Ich hasse Lauren, habe ich das schon mal erwähnt? Ich kann es kaum abwarten sie nicht mehr fast jeden Tag sehen zu müssen. All diese Stichellein und das Schlechtreden. Wenigstens lässt sie mich jetzt bei den Theoriestunden in Frieden, sodass ich dort nur noch meine Zeit absitze. Der Grund warum sie mich dort endlich in Ruhr lässt ist ziemlich amüsant, zumindest für mich. Sie hat versucht mich bloßzustellen, letztendlich habe ich die bloßgestellt und ihr Versuch ist in die Hose gegangen. Anscheinend hat sie das Theoriebuch nicht ganz durchgelesen, denn ich habe sie zu etwas besseren belehrt, als sie dachte sie könnte mich in die Pfanne hauen. Aber nicht mit mir. Meine Vorarbeit hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Heute bin ich mit Ann verabredet, wir haben einen richtigen Mädels Abend geplant. Lia haben wir auch eingeladen, aber diese wollte nicht kommen, da sie meint viel lernen zu müssen. Sie hängt sich richtig rein in den Job und hat sichtlich Spaß daran. Für eine gemütliche Stimmung bin ich gerade dabei Kerzen aufzustellen und diese anzuzünden, als es gerade an der Tür klopft. Ich lege das Feuerzeug auf den Tisch und eile zur Tür um Ann hereinzulassen. „Hey“ ,begrüße ich sie und umarme sie. Ich trete etwas zur Seite, damit sie hereinkommen kann. „Ich habe Filme mitgebracht", sagt Ann und hält einen kleinen Beutel in die Höhe, den sie auf meinen Wohnzimmertisch abstellt. „Und ich brauche dringend heißes Wasser, weißt du wie unfair das ist, das wir Mädels jeden Monat an einer Dämonenaustreibung teilnehmen müssen ", fügt sie hinzu und holt eine Wärmflasche aus dem Beutel. Dämonenaustreibung, was für eine Umschreibung für die Periode, aber wo sie recht hat. „Du also auch" ,kommentiere ich ihre Aussage, immer noch mit einem Grinsen aufgrund ihrer Umschreibung auf den Lippen. „Dann hatte die Verzögerung deiner Dämonenaustreibung letzten Monat gar nichts mit Stress zu tun, dein Körper hat sich einfach meinem angepasst. Beste Freundinnen machen halt einfach alles gemeinsam durch", schlussfolgert Ann und wirkt dabei sehr freudig. Gemeinsam richten wir uns ein gemütliches Plätzchen auf meiner Couch ein, während in der Küche das Wasser für zwei Tassen Tee und Anns Wärmflasche kocht.
Wir machen es uns auf der Couch mit Decken und Tee gemütlich, während der erste Film startet. Doch viel bekommen wir nicht von diesem mit, denn wir sind mehr mit Erzählen beschäftigt als damit den Film zugucken.
Ann berichtet mir wie es mit Jack läuft, und geht dabei auf ziemlich intime Dinge ein. Wobei, ich hätte nichts anderes von ihr erwartet, immerhin hat sie mir auch gefühlt alles über mein erstes Mal mit Eric aus der Nase gezogen. Aber zwischen Ann und Jack läuft es wirklich super und ich freue mich wirklich für sie. Auch Gus gewöhnt sich langsam daran das sein Bruder mit seiner besten Freundin zusammen ist. „Und wie….“ ,fängt Ann an, unterbricht allerdings ihren Satz als die Tür, die zu Eric führt, geöffnet wird. „Hey" ,begrüße ich Eric als dieser hineinkommt nur mit einer tiefsitzenden Hose bekleidet. Sein Blick wandert zu mir, dann zu Ann und er guckt augenblicklich grimmig und wird zum kalten Anführer. Ohne etwas zu sagen dreht er sich um und geht. „Du kannst uns ruhig Gesellschaft leisten, Ann beißt auch nicht" ,rufe ich ihn hinterher, seine Antwort darauf konnte ich allerdings nicht verstehen denn er schließt die Tür mit einem Knall hinter sich und schließt diese anschließend ab. Ich bin mir allerdings sicher das seine Antwort nicht ganz so nett ausgefallen ist. Mit einem Schmunzeln wende ich mich wieder Ann zu. „Gut gelaunt wie immer" ,kommentiert sie sein Verhalten. „Und abschließen tut er auch noch wegen dir, Eric will wohl nicht ein zweites mal auf dich in seiner Wohnung treffen.“ „Er hat es dir erzählt", stellt sie fest. „Was hast du dir dabei nur gedacht? Du weißt doch wie grausam er sein kann", frage ich sie. „Ich wollte ihm nur klar machen das er ein ernsthaftes Problem hat, wenn er dich verletzen sollte", sagt sie mit einem Schulterzucken. Ich lege einen Arm um sie. „Ich habe dich lieb, aber du bist verrückt und du sag nochmal ich bin lebensmüde. Das hätte ganz anders ausgehen können, ich will gar nicht wissen was du jetzt deswegen machen musst.“ Ich bin mir sicher das Eric sie mit irgendetwas bestraft oder bestraft hat. Niemand betritt ungefragt oder ungebeten seine Wohnung ohne das derjenige einfach so davonkommt. „Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, hat er dir die Rosen gegeben ?“ ,erkundigt sich Ann. „Hat er nicht", sage ich mit einem Grinsen auf den Lippen bei der Erinnerung an den Abend an dem ich das, wie Eric sagt, Unkraut gefunden habe. „Und warum grinst du so?“ ,fragt Ann mich neugierig. „Ich habe die etwas vertrockneten Rosen gefunden und die Blütenblätter in mein Badewasser in Erics Badewanne getan" ,erzähle ich ihr und gehe nicht auf den Teil ein der danach folgte ein. „Du hattest Sex in der Badewanne, wie romantisch" ,schlussfolgert Ann und blickt ganz verträumt. Ich verdrehe die Augen, war doch klar das sie das denkt. „Nein, hatte ich nicht.“ Nach diesen Worten hat mir Ann alles aus der Nase gezogen was an diesem Abend passiert ist, zu ihrem Leidwesen habe ich es ihr aber nicht so detailliert erzählt, wie sie es sich gewünscht hat. Außerdem erzähle ich ihr von Erics Abstinenz und warum er momentan auf Sex verzichtet.
„Er ist dir sowas von verfallen und ich glaube so langsam verstehe ich wenigstens etwas warum du ihn liebst. Jetzt wo ich ihn Oberkörperfrei gesehen habe“, spielt Ann auf die vorherige Situation an. „Ja genau, das ist der einzige Grund. Falls du dich erinnerst, es ist nicht das erste mal das du ihn Oberkörperfrei siehst, erinnerst du dich daran wie wir den Trainingsraum putzen mussten?“, frage ich sie, wobei ich das Erste sarkastisch betone. „Das ist der einzige Grund der mir einfällt und da war ich viel zu beschäftigt und eingeschüchtert um auf ihn zu achten", gibt sie zu. Das war ich an diesem Tag nicht, ich erinnere mich wie Eric mich vom putzen abgelenkt hat mit seiner Anwesenheit.
„Sag mal, warum beendest du nicht einfach seine Abstinenz?“, fragt Ann mich und lenkt unser Gespräch auf das vorherige Thema. „Ich soll ihn verführen?“ ,frage ich sie woraufhin sie aufgeregt nickt. „Darüber habe ich auch schon nachgedacht, aber das muss noch etwas warten" ,sage ich und lege meine Hand auf meinem Unterbauch. Ich weiß wie Eric in einigen Situationen mit sich ringt um nicht sein Vorhaben zu gefährden. Doch ich bin bereit dafür und ich denke ich vertraue ihn. Außerdem kann ich doch so auch herausfinden ob er nur wieder mit mir spielt, was ich mir nicht vorstellen kann. Immerhin lässt er mich in diesem Teil seiner Wohnung wohnen und das ist nicht das Einzige was er für mich macht. Ich sehe Ann an wie sie weiter über dieses Thema reden möchte, aber so langsam haben wir genug über Eric und mein Liebesleben mit ihm geredet. Schnell lasse ich unser Gespräch in eine andere Richtung abdriften.
Den restlichen Abend erzählen wir über belanglose Dinge, tragen uns Gesichtsmasken auf und schaffen es letztendlich doch noch wenigstens einen Film zugucken, bei welchem wir allerdings auf der Couch einschlafen.Was meint ihr, sollte Hope Eric verführen?
Ich hätte da ja schon eine Idee zu
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Ein neues Leben bei den Ferox
FanfictionHope ist eine gebürtige Amite. Sie will ihre Fraktion verlassen, da sie Schmerz mit diesem sonst so ruhigen Ort verbindet. Die 16 jährige entscheidet sich für die Ferox. war es die richtige Entscheidung? In der Fraktion, der furchtlosen Kämpfer, ler...