Mit einem lauten Jubeln fallen wir uns um den Hals. „Wir haben es geschafft" ,schreit Ann mir freudig ins Ohr. Das haben wir und ich bin sehr glücklich das es all meine Freunde geschafft haben. Wir haben die Initiation hinter uns gebracht. „Wir sind vollwertige Ferox" ,erwidere ich glücklich und falle in Anns freudiges Hüpfen ein. Erneut verfallen wir einer Gruppenumarmung und lösen uns erst voneinander als Max anfängt weiterzusprechen. Er gratuliert uns und bittet jeden Namentlich nach vorne um die Schlüssel für unser neues Zuhause zubekommen. Jeder bekommt eine zufällig ausgewählte Wohnung zugeteilt und ich bin schon sehr gespannt wie meine aussehen wird. Doch bevor wir unsere Schlüssel entgegennehmen, verabrede ich mich mit meinen Freunden in einer Stunde in der Grube. Wir wollen uns später wieder hier treffen um dann gemeinsam eine Tour durch unsere Wohnungen zu machen.„Hope" ,ruft Max mich auf und ich trete zu ihm. Er reicht mir seine Hand und beglückwünscht mir zur bestandenen Initiation. Dabei hält er meine Hand länger als nötig fest und scheint mich von oben bis unten abzuchecken. „Du bist doch die, die mit Eric eingesperrt wurde?" ,fragt mich dieser, was ich mit einem einfachen ja bestätige. Wissend nickt Max und heftet seinen Blick auf meine Oberweite. Dieser Kerl ist einfach nur ekelhaft und diese ganze Situation einfach nur unangenehm. „Verdammt jetzt gib ihr einfach den Schlüssel" ,fährt Eric Max an. „Ich hatte heute noch etwas anderes vor als hier den ganzen Tag rumzustehen" ,fügt er noch hinzu, doch ich bin sicher das dies nicht der wahre Grund ist. Von den anderen Anführern ertönt zustimmendes Getuschel. „Du kannst sie später immer noch aufreißen oder eine der anderen" ,gibt einer der anderen Anführer seinen Senf dazu. Ich kann es kaum abwarten hier endlich zu verschwinden, das ist einfach nur unangenehm. „Kann ich jetzt meinen Schlüssel haben? Denn ich habe Interesse endlich in meine Wohnung zu kommen und nicht an dich" ,sage ich mit liebreizender Stimme. Mit einer Abfuhr hat Max wohl nicht gerechnet, denn er sieht mich an als würde vor ihm ein tanzendes Einhorn erscheinen was nebenbei noch singt. Einige der Anführer hinter Max versuchen sich ihr Lachen zu unterdrücken, während Eric Max immer noch mit einem finsteren Geschichtsausdruck anstarrt, aber auch seine Lippen zucken leicht. Ohne noch etwas zu sagen gibt Max mir meinen Schlüssel und ich bedanke mich mit einer zuckersüßen Stimme bei ihm. „Das war wohl ein Korb" ,sagt einer der anderen Anführer unter Lachen als ich mich von ihnen entferne. Doch Max scheint darauf nicht zu reagieren und ruft den nächsten Namen auf.
Ich durchsuche die Gänge nach der richtigen Nummer meiner Wohnung und meine Suche dauert nicht all zulange an. Ich lande in einem mir sehr bekannten Gang, denn hier liegt Erics Wohnung. Er hat mir doch etwa nicht einen Schlüssel seiner Wohnung zukommen lassen? Schnell verwerfe ich den Gedanken, das würde nicht wirklich zu Eric passen, oder doch? Um ehrlich zu sein wüsste ich auch nicht was ich darüber denken sollte, geschweige denn darüber halten soll. Doch wie ich es mir schon fast gedacht habe, gehört der Schlüssel nicht zu Erics Wohnung. Doch wir sind von nun an direkte Nachbarn, denn Erics Wohnung liegt genau neben meine. Ob er dafür gesorgt hat das ich diese Wohnung bekomme? Voller Vorfreude und Aufregung stecke ich den Schlüssel in die Tür, wofür ich allerdings mehrere Anläufe brauche. Doch sobald der Schlüssel steckt schließe ich die Tür auf und betrete mein neues zu Hause. Ich schließe hinter mir die Tür und gehe weiter hinein. Ich betrete das Wohnzimmer, welches direkt an den kurzen Flur von der Eingangstür anschließend. Mir gegenüber ist eine gigantische Fensterfront, wie sie auch in Erics Wohnung zu finden ist, davor steht eine schwarze Couch, die recht bequem aussieht. Meine Wohnung scheint ähnlich aufgebaut zu sein wie Erics, doch ist sie viel kleiner als seine, aber immer noch groß. An dem Wohnzimmer schließt sich eine kleine offene Küche an. Hinter einer der Türen die vom Wohnzimmer abgehen verbirgt sich ein Schlafzimmer mit Fensterfront, indem ein Doppelbett steht. Ich gehe auf das Bett zu und setze mich darauf. Es hat eine angenehme Härte, es ist nicht zu weich und auch nicht zu hart. Wie ich mich freue endlich in einem richtigen Bett zu schlafen und nicht auf diesem Stein im Schlafraum. Ich stehe wieder auf und gehe durch die andere Tür. Hinter dieser verbirgt sich ein kleines Bad mit Dusche. Mit etwas Enttäuschung Stelle ich fest das ich keine Badewanne besitze. Dann muss ich mich wohl bei Eric zum Baden einladen oder bei einen meiner Freunde, vielleicht hat ja einer von ihnen eine Badewanne. Ich verlasse das Bad und gehe wieder in Richtung Couch. Dort entdecke ich eine weiter Tür. Ich drücke den Türgriff runter, doch sie bewegt sich nicht, da sie wahrscheinlich abgeschlossen ist. Ich probiere meinen Schlüssel in das Schlüsselloch zu stecken, doch er passt nicht. Komisch, was wohl dahinter ist. Vielleicht eine Abstellkammer und irgendetwas hat die Tür verklemmt oder mein Vormieter hat die Tür abgeschlossen und vergessen den Schlüssel abzugeben. Ich nehme mir vor mich später oder die nächsten Tage mit dieser Tür etwas näher zu beschäftigen. Jetzt setzte ich mich für ein paar Minuten auf die Couch und blicke mich zufrieden in meiner neuen Wohnung um.
Da ich noch etwas Zeit habe, bevor ich meine Freunde treffe, habe ich beschlossen schon mal meine Sachen aus dem Schlafraum der Initianten zu holen. Viel ist es ja nicht bis auf ein paar Klamotten und Hygieneartikel. Beim Ausräumen meines Schrankes stelle ich allerdings fest, das es doch mehr ist als ich dachte, sodass es nicht nur mit einem Gang erledigt ist. Es ist gutes Gefühl den Schlafraum ein letztes Mal zu verlassen und zu wissen das man hier nie wieder schlafen muss. Nie wieder muss ich mit so vielen Personen in einem Raum schlafen und nie wieder muss ich auf solch unangenehmen Betten schlafen. Meine Klamotten habe ich säuberlich erstmal auf mein Bett gestapelt und im Bad angefangen meine Hygieneartikel zu verstauen. Doch die Ruhe, die hier herrscht, wird durch ein klackendes Geräusch unterbrochen, welches sich wie das Klicken eines Türschlosses welches geöffnet wird anhört. Wer ist da und wieso hat derjenige einen Schlüssel für meine Wohnung? Ob es derjenige ist, der hier vorher gewohnt hat? Hat er oder sie was vergessen und wollte mir den Schlüssel für die versperrt Tür bringen? Wenn ja, dann knüpfe ich ihn gleich den Schlüssel für die Eingangstür ab, es kann ja nicht sein das er oder sie hier einfach hereinstolziert. Ich verlasse also das Bad um die Person zur Rede zu stellen, die sich hier Zugang in meine Wohnung verschafft hat. Weit muss ich da nicht gehen, denn Eric steht in meinem Wohnzimmer. Mit ihm hätte ich ehrlich gesagt ganz und gar nicht gerechnet. „Wie bist du denn hier rein gekommen?" ,frage ich ihn dümmlich. Innerlich könnte ich mich gerade Ohrfeigen, durch die Tür natürlich wie denn sonst. „Mit meinem Schlüssel" ,sagt Eric mit einem Grinsen und deutet auf die Tür, die bis dato verschlossen war. Jetzt ist sie nicht mehr verschlossen und steht leicht auf. Ich gehe an Eric vorbei zu der Tür und öffne sie ganz um zu sehen was dahinter ist. „Unsere Wohnungen sind verbunden?" ,frage ich obwohl es offensichtlich ist und ich mir ziemlich dumm vorkomme, doch damit habe ich einfach nicht gerechnet als ich sie mir vorhin angesehen habe. „Eigentlich ist es meine, nur nutze ich diesen Teil hier nicht" ,gesteht Eric und schlingt die Arme von hinten um mich, da ich immer noch in seine Wohnung starre und somit mit dem Rücken zu ihn stehe. Bislang habe ich diese Tür ignoriert als ich bei ihn war und mich auch nicht gefragt wohin sie führt. Er möchte mich also in seiner Nähe haben, was mich um ehrlich zu sein sehr freut. „Und da dachtest du, das ich hier einfach einziehen könnte?", frage ich ihn mit einem Grinsen auf den Lippen. Meine Haut kribbelt angenehm, dort wo er mich berührt und eine Gänsehaut breitet sich von meinem Nacken aus, wo sein Atem auf meine Haut trifft. „Keine Ahnung was ich mir dabei gedacht habe, aber ich kann dich immer noch hier rausschmeißen oder die Tür zumauern" ,gibt Eric zu. „Also sei ein braves Mädchen" ,mit diesen Worten setzt sich eine seiner Hände auf Wanderschaft und meine Gedanken driften in eine andere Richtung ab. Ich lehne mich an Eric, während seine Hand über meinen Bauch zu meiner Hüfte streift und von dort über die äußere Seite meines Oberschenkels. „Habe ich dir schon zur bestandenen Initiation gratuliert?" ,raunt Eric mir in mein Ohr. Ich schüttle einfach nur den Kopf, unfähig etwas zu sagen. Mit Schwung dreht Eric mich zu sich und drückt mich gegen die Wand. „Willkommen bei den Ferox." Mit diesen Worten legt er seine Lippen auf meine und ich erwidere seinen Kuss augenblicklich. Ich schlinge meine Arme um seinen Nacken um ihn dichter zu mir zu ziehen. Eric löst sich etwas von mir. „Jetzt kann ich offiziell alles mit dir anstellen was ich möchte" ,sagt Eric mit dem für ihn typischen Grinsen. Ein angenehmer Schauer durchläuft meinen Körper und ich muss sagen das ich mittlerweile nichts mehr dagegen einzuwenden habe. Ich weiß zwar nicht was das zwischen uns ist oder ob all das nur wieder seine Spielchen sind, doch kann ich es so nicht auch herausfinden? Ich habe beschlossen das ich all das genießen werde. Stürmisch legen sich Erics Lippen wieder auf meine und seine Hände gleiten meinen Körper hinab und legen sich auf meinen Hintern, wobei er etwas in meine Hosentasche steckt.
Atemlos trennen wir uns voneinander und Eric tritt einen Schritt zurück. Noch etwas um Atem ringend ziehe ich den Gegenstand, den Eric mir in die Hosentasche gesteckt hat, hinaus. Es handelt sich um einen kleinen Schlüssel. „Entscheide du was du damit machst, aber sorge dafür das deine Freunde oder sonst wer nicht in meine Wohnung kommen. Das würde nicht schön für sie enden" ,sagt Eric und tritt wieder durch die Tür. Diese schließt er hinter sich und verschließt die Tür die unsere Wohnungen miteinander verbinden.
Eric ist schon ein paar Minuten weg und ich stehe immer noch mit dem Rücken an der Wand gelehnt und presse den kleinen Schlüssel an mich. Doch ruckartig löse ich mich von der Wand, meine Freunde warten sicherlich schon auf mich und so greife ich mir meinen Wohnungsschlüssel und eile in die Grube.
Eric hat also einen Schlüssel für Hopes Wohnung (und umgekehrt auch).... was das wohl wird 🤔
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Ein neues Leben bei den Ferox
FanfictionHope ist eine gebürtige Amite. Sie will ihre Fraktion verlassen, da sie Schmerz mit diesem sonst so ruhigen Ort verbindet. Die 16 jährige entscheidet sich für die Ferox. war es die richtige Entscheidung? In der Fraktion, der furchtlosen Kämpfer, ler...