Zusammen mit meinen Freunden treffe ich mich wie verabredet in der Grube, um uns gegenseitig unsere Wohnungen zu zeigen. Ann, Lia und Gus wohnen von nun an in einem Gang, sogar fast nebeneinander. Es ist schon schade das wir nicht alle zusammen sind, doch unsere Wohnungen befinden sich zumindest in der Nähe, denn ich wohne ein Stockwerk über ihnen. Ihre Wohnungen sind ähnlich aufgebaut. Sie haben ein Wohnzimmer, in dem eine kleine Küchenzeile integriert ist. Außerdem besitzen sie jeweils ein kleines Bad ohne Badewanne. Ann und Lia besitzen außerdem noch ein kleines Schlafzimmer, was Gus nicht wirklich besitzt. Gus’s Schlafzimmer, wenn man es denn so nennen kann, befindet sich im Wohnzimmer. Dort steht ein Bett versteckt in einer Nische. Als einziger von uns besitzt Gus sogar eine Badewanne auf die ich, wenn ich ehrlich bin, ziemlich neidisch bin. Sie steht zwar auch im Wohnzimmer, was aber irgendwie auch cool ist. Noch cooler wäre es allerdings, hätte er auch eine gewaltige Fensterfront und man hätte beim Baden eine schöne Aussicht. Doch mit einer gigantischen Fensterfront wurde nur ich beglückt.
Nachdem wir die Wohnungen von Ann, Lia und Gus besichtigt haben machen wir uns auf den Weg in meine Wohnung und ich zeige ihnen alles. „Wow, unsere Wohnungen sind ja im Vergleich zu deiner Schuhkartons" ,stellt Gus fest. „Ich bin etwas neidisch“ ,gibt Lia zu und guckt sich neugierig um. „Wieso hast du so eine schöne Wohnung? Diese Fensterfront ist echt unglaublich. Was hast du gemacht um so eine Wohnung zu bekommen?“ ,fragt mich Ann und kneift die Augen zusammen, woraufhin ich grinsen muss. „Keine Ahnung, ich war auch ganz erstaunt“ ,gebe ich zu. „Was ist das eigentlich für eine Tür?“ ,fragt Lia, die sich weiter in meiner Wohnung umgesehen hat. „Keine Ahnung, die lässt sich nicht öffnen. Vielleicht ist da irgendwas verklemmt oder so, da kümmere ich mich die nächsten Tage drum" ,lüge ich und hoffe das Eric wirklich abgeschlossen hat. Lia sieht mich skeptisch an und drückt die Klinke runter. Mein Herz rutscht mir gefühlt in die Hose, doch zum Glück geht die Tür nicht auf. Ich würde erleichtert aufatmen, doch dann würden meine Freunde ahnen das hier etwas nicht stimmt, gut das tun sie vermutlich schon. „Ich bin dafür das wir uns hier bei dir fertig machen" ,sagt Ann. „Du hast die größte Wohnung" ,fügt sie noch hinzu. Ich stimme ihr zu und meine Freunde beschließen schon ihre Sachen für die Party heute Abend zu holen, auch wenn wir noch etwas Zeit haben. So bin ich für eine kleine Weile wieder alleine in meiner Wohnung und verstaue meine Klamotten, die ich zuvor auf mein Bett gelegt habe, in den großen Kleiderschrank.
Ein Klopfen an der Tür durchbricht die angenehme Ruhe die hier herrscht. Ich stehe von der Couch auf und gehe zu Tür, um meinen Freunden zu öffnen. Vor meiner Tür steht Ann, die mich wissend angrinst. „Was erfreut dich denn so?“ ,frage ich sie neugierig und lasse sie in meine Wohnung eintreten. Sie schmeißt ihr mitgebrachtes Zeug achtlos auf die Couch und den Boden. Wie hat sie bitte so viel auf einmal hierher bringen können? „Du weißt ganz genau was sie hier hinter verbirgt, habe ich recht?“ ,fragt sie mich und klopft an die Tür, die meine und Erics Wohnung miteinander verbindet. „Eric bist du da?“ ,ruft sie laut und ich stürze mich regelrecht auf sie und halte ihr den Mund zu. „Psst, sein nicht so laut" ,sage ich und hoffe das Eric nicht da ist oder wenn doch er es nicht gehört hat, was ziemlich unwahrscheinlich wäre. Ich denke es würde ihn nicht sonderlich erfreuen wenn er von Ann gestört wird. „Also doch" ,stellt Ann siegessicher fest und grinst mich an. „Ja, das ist eigentlich auch seine Wohnung, nur nutzt er diesen Teil nicht" ,gebe ich leise zu. „Aber du kannst doch einfach nicht klopfen und ihn rufen. Er hat mir ausdrücklich gesagt, das…“ ,weiter komme ich nicht, denn Ann unterbricht mich. „Eric ist gar nicht da. Er ist kurz bevor ich gekommen bin gegangen, deswegen kam mir auch der Gedanke das diese Tür zu ihm führt. Ich hätte dir ja fast geglaubt das du nicht weißt was da ist" ,gibt Ann zu. „Du hast doch sicherlich einen Schlüssel, da kann ich doch mal einen Blick in seine Wohnung werfen“ ,schlägt Ann vor. „Auf gar keinen Fall" ,halte ich sie von ihrer Idee ab. Eric hat mich ausdrücklich gebeten niemanden in seine Wohnung zu lassen und um ehrlich zu sein würde ich es auch nicht sonderlich toll finden, wenn jemand, mit dem ich nicht wirklich etwas zu tun habe, meine Wohnung einfach so betritt. Ein bisschen Privatsphäre sollte jeder haben. „Och, komm schon. Das bekommt er doch gar nicht mit und mich würde es schon mal interessieren wie ein Anführer lebt“ ,bittet Ann mich. „Nein, er wird uns umbringen.“ Ann zieht einen Schmollmund, lässt dann aber glücklicherweise von ihrem Vorhaben ab. „Dich wird er schon nicht umbringen, du meintest doch es läuft gut zwischen euch. Was er anscheinend auch so sieht, sonst hätte er dir ja nicht einen Teil seiner Wohnung gegeben. Ohh Hope, er will dich in seiner Nähe haben“ ,sagt Ann mit einen Quietschen. Da hat sie wohl recht, doch die Unsicherheit schiebt sich wieder in meinen Kopf. „Was ist wenn er mich nur ausnutzen will?“ ,frage ich Ann, da ich immer noch nicht genau weiß was das zwischen uns ist und was er von mir überhaupt will. „Ach Quatsch, das denke ich nicht und wenn doch, dann schneide ich ihm höchstpersönlich den Schwanz ab und hänge ihn als Jagdtrophäe über meinen nichtvorhandenen Kamin.“ Mit ihren Worten bringt Ann mich zum Lachen. „Das musst du aber Eric sagen" ,bringe ich unter Lachen hervor. „Gut, mache ich.“ Und so stehen wir in meinem Wohnzimmer und halten uns die Bäuche vor Lachen.Die Party zur Feier der bestandenen Initiation steht an, habt ihr Wünsche was diese betrifft?
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Ein neues Leben bei den Ferox
FanfictionHope ist eine gebürtige Amite. Sie will ihre Fraktion verlassen, da sie Schmerz mit diesem sonst so ruhigen Ort verbindet. Die 16 jährige entscheidet sich für die Ferox. war es die richtige Entscheidung? In der Fraktion, der furchtlosen Kämpfer, ler...