Er soll leiden

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„Nein, ich möchte das wirklich nicht. Ihr könnt doch auch ohne mich gehen, ich habe euch viel zu sehr in Anspruch genommen die letzten Tage" ,versuche ich mich gegen meine Freunde zu wehren. Wir haben alle unsere Angstsimulation hinter uns gebracht und nun versuchen sie mich zu überreden einen Schokokuchen essen zugehen, wie wir es vor dem bestimmten Tag gemacht haben. „Kommt gar nicht in Frage du kommst mit, ob du nun willst oder nicht und ich dulde keine Wiederworte“ ,sagt Ann und schleift mich regelrecht hinter sich her. „Kommt schon, ich habe da wirklich keine Lust drauf. Guckt euch doch mal an wie ich aussehe.“ Daraufhin schüttelt Ann nur den Kopf. „Du musst mal wieder unter Leute kommen und damit meine ich nicht nur uns" ,fügt Lia hinzu. „Vielleicht kommst du dann auch mal auf andere Gedanken. Außerdem was zu essen tut dir auch gut  schließlich hast du die letzten Tage nicht so viel gegessen, von Schlaf ganz zu schweigen" ,sagt Gus. Egal wie sehr ich an meinen Armen zehre, meine Freunde lassen mich einfach nicht los und schleifen mich unbeirrt mit sich mit. So bleibt mir nichts anderes übrig als meinen Wiederstand aufzugeben und mich meinem Schicksal zu fügen. „Na gut  aber nur kurz" ,gebe ich mich geschlagen, froh darüber etwas einigermaßen in Ordnung aussehendes und sauberes zu tragen. Auch danke ich Ann dafür das sie mich gezwungen hat mir meine Haare zu waschen heute früh, so bin ich wenigstens einigermaßen ansehnlich, auch wenn ich mich bei der Sache nicht ziemlich wohl fühle.

Dort angekommen schnappt sich jeder ein Stück Kuchen und wir setzen uns an unseren Stammtisch. Mit gesenktem Kopf folge ich meinen Freunden. An dem Tisch angekommen begrüßen wir Gus Bruder Jack und Uriah. „Lange nicht gesehen" ,begrüßt mich Uriah, woraufhin ich nur schwach nicke. „Die gucken mich alle an, ich wusste doch das das hier eine schlechte Idee ist" ,flüsterte ich Ann zu und sehe mich etwas panisch um. „Das bildest du dir nur ein Hope, es guckt niemand“ ,Ann legt beruhigend ihre Hand auf meinem Rücken. „Es ist alles gut.“ Matt nickte ich und betrachte meinen Kuchen, wie hypnotisiert pieke ich meine Gabel in den Kuchen und schiebe mir langsam das Stück in den Mund. „Ok irgendwas stimmt mit dir nicht. Niemand ist den Schokoladenkuchen der Ferox so wie du, nur wenn irgendetwas passiert ist", stellt Uriah fest. „Was ist passiert? Wenn soll ich umbringen?“ ,fragt Jack und beugt sich neugierig über den Tisch, etwas geschockt sehe ich die beiden an. Hier fällt die Ähnlichkeit zu Gus auf, denn auch er hat gefragt wen er umbringen soll, was mich leicht schmunzeln lässt. „Ähmm…“ ,fange ich an unsicher ob ich ihnen davon erzählen soll, doch bevor ich noch etwas sage  kann, springt Ann ein. „Eric ist passiert“, sagt diese grimmig. Die beiden Blicken mich geschockt an. „Du hast mit ihm geschlafen und nun hat er dir das Herz gebrochen wie wir dich gewarnt haben" ,schlussfolgert Jack. Etwas beschämt nicke ich. „Ach Hope, wie dumm kann man nur sein und jemand so schönes und tolles einfach fallen lassen?“ ,fragt Uriah  woraufhin ich geschmeichelt von seinen Worten die Schultern zucke. Genau in diesem Moment betritt eine schwarzgekleidete Person den Raum, die mich in seinem Bahn zieht, auch wenn ich das gar nicht will. Diese Ausstrahlung und dieser stählerne Körper.

Vor mir schnipst eine Hand und holt mich aus meinen Träumen heraus. „Hör auf ihn so anzuschmachten.“ Ich schüttle mich leicht um ihn aus meinen Gedanken zu vertreiben, es macht mich einfach traurig wenn ich daran denken muss was passiert ist. „Du liebst ihn immer noch" ,schlussfolgert Jack. „Natürlich tue ich das, man kann doch nicht von einem auf dem anderen Tag damit aufhören.“ Erst nachdem ich es ausgesprochen habe, wurde es mir erst bewusst. Ich habe gerade offen bestätigt das ich Gefühle für Eric hege, noch nie habe ich dies laut ausgesprochen. Ich habe mit Ann darüber geredet, aber es nie bestätigt. „Ich würde ihn gerne richtig wehtun" ,sagt Gus und schaut giftig in Erics Richtung. „Nicht nur du Bruder" ,sagt Jack und erhebt sich langsam. „Nicht" ,schnell schnappe ich mir sein Arm bevor er noch wirklich zu Eric läuft. „Bitte nicht, das macht es nur noch schwieriger. Es ist immer noch Eric und ihr wisst doch wie er ist“, versuche ich Jack und die anderen zwei an ihren Vorhaben zu hindern. Mit einem Seufzen setzt er sich wieder zurück an den Tisch und ich lasse seine Hand los. „Na gut, du hast Recht. Irgendetwas müssen wir aber machen, du leidest wegen ihm und nun sollte er auch leiden.“


Wie soll Eric leiden bzw. was sollten Hope und ihre Freunde planen?
Eric in jeglicher Form zu töten, wird nicht passieren, also denkt euch was anderes aus

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