Der Rundgang

4.6K 147 1
                                    


Als alle gesprungen sind, stellt sich der Mann vor , der mir und den anderen aus dem Netz geholfen hat. Er hat dunkle Haare und Augen. Auch bei ihm kann man seine Muskeln deutlich sehen, auch wenn es nicht so viele  sind wie bei Eric. „Ich bin Four, euer Ausbilder. Ich arbeite normalerweise  im Kontrollraum, aber  führe die Initiation der Fraktionswechsler durch“ ,stellt er sich vor. Wer heißt den schon wie eine Zahl? Waren eins bis drei  schon vergeben? Ich frag ihn lieber nicht, er sieht zwar netter aus als Eric , aber man weiß  ja nie.  „Alle gebürtigen Ferox gehen mit Lauren mit. Ihr braucht kein Rundgang mehr.“ Ungefähr die Hälfte von uns geht zu einer Frau mit bunten Haaren. Sie ist mir vorher noch gar nicht aufgefallen. „Kommt mit!“ fordert Four uns auf und geht durch einem dunklen  Gang.
Wir laufen durch verschiedene Gänge, die alle gleich aussehen. Wie soll ich mir das bloß alles Merken. Naja ich hab ja noch Ann, sie scheint ganz nett zu sein. Wir laufen über eine Brücke. „Das ist die Schlucht, passt auf das ihr nicht runterfallt. Bis jetzt hat noch niemand diesen Sturz  überlebt“ ,erklärt uns Four. Über der Schlucht befindet sich eine Brücke die nass ist von dem Fluss der unter ihr langfließt.
Als wir die Brücke überquert haben führt er uns durch einen weiteren  Gang und dann in einem riesigen Raum. „Das ist die Grube. Hier werdet ihr sehr viel Zeit verbringen. Sie ist der Lebensmittelpunkt der Ferox.“ Klärt uns Four auf. Dem Namen wird die Grube gerecht die Wände sind komplett aus Stein und sie ähnelt einer richtigen Grube. Ich kann das gar nicht beschreiben, so überwältigt bin ich. An ihr grenzt auch der Speisesaal. 
Four führt uns weiter irgendwann bleiben wir vor einer großen Tür stehen. „Das ist die Trainingshalle.“ Four geht weiter und führt uns durch weitere Gänge , er bleibt vor einer Tür stehen, öffnet sie und tritt  hinein. „Das ist der Schlafsaal der Fraktionswechsler. Ach ja falls einer fragt. JA hier schlafen alle von euch. Sowohl die Jungen als auch die Mädchen. Keine Wiederreden!“ Ein leises aufstehen geht durch die Menge, aber Four geht nicht darauf ein. Oh man. Hier gibt es wenig Privatsphäre. „Nehmt euch neue Sachen und zieht euch um, die alten verbrennt ihr. Ich zeig euch nachher den Ofen.“ Auf einem Tisch liegen ganz viele Sachen. Ich nehme mir eine Trainingshose sie hat die Länge einer Hotpants hat  und zwei Tops, außerdem eine lange Hose und zwei T-Shirts. Natürlich  alles in schwarz. Ich such mir mit Ann Betten aus die nebeneinander stehen. Neben uns ist noch eins frei. Ich ziehe mich um und drehe mich zur Wand damit niemand mein Bauch sehen kann. Die Jungs pfeifen, aber keine von uns Mädchen reagiert,  sollen sie doch machen, wenn sie nichts  besseres zu tun haben.
Ich wollte mir gerade mein T-Shirt über den Kopf ziehen, als mich jemand an der Schulter antippt. „Was?“ frag ich genervt und halte mir das Shirt über den Bauch, sodass niemand das Hämatom sehen kann. Vor mir steht ein Junge, der der heute als zweiter gesprungen ist. „Sei doch nicht so genervt, zeig uns doch mal deine Kurven, nicht so schüchtern!“ fordert er mich auf. Er hat recht,     ich hab schon ordentlich Kurven, die muss ich ihm aber nicht zeigen. „Lass mich in Ruhe.“ gebe ich von mir und drehe mich wieder um. „Hey nicht so zickig.“ Er dreht mich wieder zu sich um. Was ist das den für ein Idiot . „Was willst du?“ frag ich ihn. „Ich will mich doch nur mit dir Unterhalten. Du kannst auch so bleiben und wir warten bis alle hier raus sind, damit wir uns ein bisschen Amüsieren können.“ Während er das sagt legt er seine Hand an meine Wange . „Fass mich nicht mehr an.“ Sagte ich und verpasste ihm eine Ohrfeige. „HEY, wag das nicht nochmal.“ Droht er. Ich hole aus und knall ihm noch eine. Er packt mein Arm und dreht ihn mir auf den Rücken und schlägt mir in den Bauch genau auf das Hämatom. Ich söhne Schmerzvoll auf.
„Lass sie in Ruhe!“ ruft eine Stimme durch den Schlafsaal. „Misch dich nicht ein Gus! Sie währt sich ja nicht, also gefällt ihr das.“ Gibt mein Angreifer von sich. Ich versuche mich zu wehren, aber es klappt nicht. Er presst seine Hand auf meinem Bauch und ich stöhn schmerzvoll auf. „Da hörst du es, ihr gefällt das.“ Gibt er von sich. Was ist er nur für ein Mensch? Kann er sich nicht jemand anderes suchen? Ich bin immer noch nicht in der Lage was zu sagen. Seine Hand die auf meinem Bauch liegt wandert höher. Seine andere Hand womit er mich fest gehalten hat wandert über meinem Rücken. Plötzlich lasst er mich los und ich falle auf dem Boden und presse meine Hände auf den Bauch. Der Schmerz lässt nicht nach und langsam fange ich an zu zittern vor kälte.
Neben mir hör ich jemanden Schmerzvoll aufstöhnen. Ein Junge, ich glaube es ist Gus, hat mein Angreifer zu Boden geschlagen und ihm eine blutige Nase verpasst. Geschieden ihm recht. „Las sie in Ruhe Finn.“ Fordert Gus. Ich werde es Finn noch irgendwann heimzahlen wie weiß ich zwar noch. Ich bin den ersten Tag hier und gleich passiert mir so was und ich konnte mich nicht mal währen. Bin ich hier denn richtig? Zurück kann ich nicht. Da muss ich jetzt durch. Vielleicht ist heute auch einfach nur ein schlechter Tag. Alles wird gut. „Das werdet ihr bereuen!“ droht Finn.
Mir legt jemand eine Hand auf die Schulter. Ich zucke zusammen. „Hey alles wird gut, ich tu dir nichts.“ Beruhigt mich Gus. „Danke. Ich bin dir echt was schuldig.“ Bedankte ich mich bei ihm. „Oh, Hope, das tut mir Leid.“ Sagt Ann, die jetzt auch zu uns gekommen ist. Sie umarmt mich leicht. „Du bist ganz kalt, komm setzt dich auf das Bett.“ Sie hilft mir hoch und berührt dabei ausversehen mein Bauch, wodurch ich wieder auf dem Boden lande. „Tut mir Leid. Zeig mir mal deinen Bauch.“ Fordert Ann mich auf. Jetzt kann ich wohl nicht mehr leugnen das ich nichts hab. Kann ich ihr Vertrauen?  Ich fürchte ich muss es jetzt.
Gus und Ann helfen mir mich auf das Bett zu setzen. Mir ist verdammt  kalt und ich zittre  was kein wunder ist, da ich auf dem kalten Boden saß nur mit meiner kurzen dünnen Amite Hose und ohne T-Shirt bekleidet . „Hier zieh dir das an.“ Gus zieht seine Jacke aus  und reicht sie mir. Ich nehme sie dankend entgegen und zeigte ihnen mein Bauch. „Ohh Hope, das sieht echt schlimm aus, aber das müsste in drei bis vier Tagen wieder gut sein. Wenn du aber eine Salbe rauf machst müsste es in ein bis zwei Tagen weg sein. Was hast du da nur gemacht?“ man merkt schon das Ann von den Ken kommt. „Ok, können wir darüber wann anders reden ich hab echt Hunger.“ Bitte ich die beiden. „Ja klar und nach dem Essen gehen wir in die Krankenstation dir eine Salbe holen.“ Schlug Gus vor.
Ich zieh mich um, als ich fertig bin kommt ein schmales Mädchen auf mich zu. Ich glaube sie kommt von den Altruan. „Hey, stört es dich wenn ich das Bett neben dir nehme? Ich bin übrigens Lia.“ Fragt sie mich schüchtern. „Nein, kein Problem.  Ich bin Hope. Möchtest du mit uns zum essen kommen?“ frag ich sie, wie es aussieht hat sie sich hier noch nicht mit jemanden angefreundet. „Wenn es euch nicht stört gerne.“ Erwidert Lia glücklich.  Ich glaube ich habe heute drei neue Freunde kennengelernt.
Auf dem Weg zum Speisesaal verbrennen wir noch unsere alten Sachen. Das tut echt gut, damit hab ich ein weiteren Schritt in mein neues Leben gemacht.

Ein neues Leben bei den FeroxWo Geschichten leben. Entdecke jetzt