„Du hast mich erschrocken" ,nuschele ich in die Handfläche, die meinen Mund verdeckt. Ich war so in Gedanken das ich gar nicht mitbekommen habe wie er oder sie sich angeschlichen hat. Jetzt ist nur noch die Frage zu klären wer es von meinen Freunden ist. Es sind auf jeden Fall männliche Hände, also ist es entweder Gus, doch das schließe ich von vornherein aus, Jack oder Uriah. „Sie hat sich erschrocken, Jungs" ,ertönt hinter mir eine spöttische Stimme. Ich zucke zusammen, das ist keiner meiner Freunde und augenblicklich fange ich an mich zu wehren und versuche mich aus dem Griff zu befreien. Ich beiße in die Hand, die auf meinen Mund liegt und Sekunden später löst sich diese auch von mir. „Aua, das Mistvieh hat mich gebissen." Ich reiße mich von der anderen Hand los und drehe mich um. Vor mir steht Finn, der seine schmerzende Hand schüttelt und mich zornig anguckt, neben ihn seine zwei Handlanger deren Namen ich immer noch nicht kenne. Den Namen von unwichtigen Personen muss ich mir nicht merken, ein Wunder das ich mir Finns merken konnte. „Was willst du?" ,keife ich ihn an und weiche ein Stück nach hinten, doch er antwortet nicht auf meine Frage. „Das wirst du bereuen, Schlampe" ,knurrt er mir stattdessen entgegen und mit einer Handbewegung von ihm stürzen sich die zwei Schränke an seinen Seiten auf mich. Ich verpasse einen davon einen Kinnharken, sodass dieser leicht nach hinten taumelt und der andere erschrocken zurückweicht. Doch lange zögert er nicht und schnellt auf mich zu, auch ihn versuche ich zu treffen, diesmal mit dem Fuß. Doch zu meinem Bedauern fängt er ihn ab und hält ihn fest, sodass ich nur mit einem Bein auf dem Boden stehe. „Was glotzt ihr so, schnappt sie euch" ,befiehlt Finn, der sich wohl zu schade ist einen Finger zu krümmen. Seine Worte reißen, den Schrank, den ich den Kinnhaken verpasst habe, aus der Trance und er kommt auf mich zu. Da fällt mir das Straftraining welches ich durch Eric absolvieren musste ein. Ich springe mit dem Bein am Boden ab und drücke mich mit dem anderen Bein, in den Händen des anderen Typen ab. Gleichzeitig reiße ich mein Bein, welches zuvor auf dem Boden stand in die Luft und verpasse somit meinen Angreifer einen Tritt ins Gesicht, den er nicht abwehren konnte. Ekelhaft knackt es und Blut rinnt ihm aus seiner Nase, die einen deutlich Knick aufweist. Während er aufschreit nutze ich meinen Schwung und Schwinge mich mit meinem vollen Körpergewicht über die Schulter des Typen der mich festhält. Wie erwartet fällt er auf den Rücken und lässt dabei mein Bein los sodass ich mich am Boden abrollen kann und schnell wieder auf die Beine komme. Doch lange kann ich mich nicht über meinen Erfolg freuen, denn schon ist Finn bei mir, der sich meine Arme packt und hinter meinen Rücken festhält. „Alles muss man hier alleine machen, ihr Dummkopfe. Ihr könnt nicht mal die Schlampe einfangen" ,schnauzt er seine Komplizen an. Ich versuche derweilen mich aus seinem Griff zu befreien, doch er ist stärker und ich kann meine Handgelenke nicht befreien. „Gib auf Schlampe, ich habe dich jetzt" ,flüstert er mir in mein Ohr, woraufhin mir ein kalter Schauer über den Rücken läuft. „Vergiss es" ,fauche ich ihn an und trete ihn mit voller Wucht auf den Fuß, was nur für einen Lacher bei Finn sorgt. Stahlkappen, denke ich mir, denn mein Tritt hat nichts erreicht. Ich werde hier nicht kampflos aufgeben. Drei gegen einen ist unfair und meine Chance hier als Sieger rauszugehen gering. Auch wenn ich die anderen zwei gut in Schach gehalten habe, heißt es noch lange nicht das es auch so bleibt. Auch wenn meine Technik besser ist als ihre, ich habe weniger Kraft als sie und das könnte mir zum Verhängnis werden. Ich zerre weiterhin an meinen Händen, doch sein Griff ist wie ein Schraubstock. Mit Wucht beuge ich nach vorne in der Hoffnung das Finn das Gleichgewicht verliert und über mich drüber fällt, doch zu meinem Pech passiert das nicht. Stattdessen lacht er nur auf und dreht mich einmal so das ich ihn in das Gesicht sehen kann. „Mal sehen was wir alles mit dir anstellen werden" ,sagt er und lässt seinen Blick über meinen Körper schweifen. Ist das ekelhaft, ich verziehe das Gesicht und stoße ruckartig mein Knie in die Höhe. Volltreffer. Finn lässt mich tatsächlich los, krümmt sich und hält die Hände an die Weichteile. Ich wollte schon freudig losjubeln, doch von hinten packen mich die zwei Schränke und halten mich fest. Ich versuche mich aus ihren Griffen zu befreie, doch scheitere. Auch meine Tritte, die ich blind nach hinten ausführe, führen zu nichts. „Jetzt lässt mich verdammt nochmal los" ,fauche ich und versuche mich gegen meine Angreifer zu verteidigen. Finn der sich immer noch schmerzverzehrt mit seiner Hand seinen Schritt festhält kommt langsam auf mich zu. „Ach komm schon, wo nichts ist kann doch auch nichts weh tun" ,rutscht es mir über die Lippen, woraufhin ich mir ein Grinsen nicht verkneifen kann. Finn hingegen sieht mich wütend an und tritt näher an mich heran. Eine Hand legt er mir unter mein Kinn und dreht mein Gesicht zu sich. Bähh ist das ekelhaft, erst hat er seine Hände an seinem Schritt und jetzt in meinem Gesicht und wer weiß wo er sonst noch mit seinen Drecksgriffeln war. „Das wirst du bitter bereuen, Schätzchen. Du wirst vor Schmerz schreien und betteln das wir aufhören" ,sagt er und blickt wieder an mir herunter. Am liebsten würde ich ihn wieder treten, aber die Idioten hinter mir stehen mir teilweise auf dem Fuß. Stattdessen versuche ich ihn eine Kopfnuss zu verpassen, aber ich schaffe es nicht bis zu ihm. Finn lacht boshaft auf. „Vielleicht sollte ich dich ja vorher noch davon überzeugen" ,sagt er und deutet auf seinen Schritt. „Was da alles ist. Ich hatte schon lange keine Frau mehr und ich bin mir sicher das meine zwei Kumpels hier, sich auch mit dir amüsieren werden" ,sagt er mit Lust in der Stimme. Er wird wohl etwas nicht, nein auf gar keinen Fall. „Vergiss es", fauche ich ihn an und versuche ein weiteres mal ihn anzugreifen, erfolglos. „Du kleine Schlampe, treibst es doch hier mit jedem. Four, dein komischen Freund, mit Gus schläfst du bestimmt auch und bei Eric versuchst du dich doch auch hochzuvögeln" ,zählt Finn auf. Wie kommt er nur darauf und woher weiß er von Eric und mir? „Eine gute Figur scheinst du ja zu habe, aber wer weiß was du dir schon alles für Krankheiten eingefangen hast, vielleicht ficke ich dich doch lieber nicht" ,überlegt er. Du kriegst gleich ein paar Krankheiten. „Mal abgesehen das ich mit niemanden von denen geschlafen habe, kann ich voll und ganz verstehen das dich niemand ran lässt. Du kleiner dreckiger..." ,weiter komme ich nicht, denn jetzt legt er mir wieder die Hand auf dem Mund und stoppt damit meine beginnende Schimpftriade. Wieder versuche ich ihn zu beißen, doch er hat scheinbar aus seinem vorherigen Fehler gelernt. „Schaffen wir sie hier weg, bevor noch jemand ihr zur Hilfe eilt" ,beschließt Finn und die Schränke hinter mir setzen sich in Bewegung. Ich versuche weiterhin mich gegen sie zu wehren und versuche mich irgendwie in dem Boden zu verankern oder in die andere Richtung zu laufen, aber sie sind viel zu stark und schleifen mich förmlich hinterher. Nach ein paar Meter scheint es ihnen zu dumm zu sein, denn nur noch einer der beiden Marionetten hält mich fest, während der andere sich meine Beine packt. Ich versuche ihn wegzutreten, doch er umklammert fest meine Beine. Nun hänge ich hier gut einem Meter über den Boden, gehalten von zwei hirnlosen Vollidioten und versuche mich aus deren Griff zu befreien. Wo sind eigentlich die ganzen Ferox wenn man sie mal braucht? Ich weiß nicht warum ich es vorher noch nicht gemacht habe, aber jetzt schreie ich so laut ich kann, in der Hoffnung das es jemand mitbekommt und mir hilft.Weit werde ich nicht mehr getragen, denn meine Angreifer stoppen. „Um dich kümmern wir uns wieder nach dem Essen und keine Sorge, hier wird dich niemand finden". Mit diesen Worten wird eine stählerne Tür geöffnet und die zwei Schränke schmeißen mich nicht gerade rücksichtsvoll in die Kammer, die sich hinter der Tür verbirgt. Ich schaffe es meinen Fall wenigstens einigermaßen abzurollen und springe so schnell wie möglich hoch um zur Tür zu eilen. Doch als ich ankomme höre ich nur wie ein Schlüssel im Schloss umgedreht wird.
Wie geht es wohl weiter?
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Ein neues Leben bei den Ferox
FanficHope ist eine gebürtige Amite. Sie will ihre Fraktion verlassen, da sie Schmerz mit diesem sonst so ruhigen Ort verbindet. Die 16 jährige entscheidet sich für die Ferox. war es die richtige Entscheidung? In der Fraktion, der furchtlosen Kämpfer, ler...