Alles nur ein Spiel?

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„Ich wollte eigentlich mit dir über etwas reden.“

Wie er dies sagt gefällt mir ganz und gar nicht und seine Stimme hallt in meinem Inneren wieder. Mein Puls steigt in die Höhe und ich versteifen mich. Was ist wenn er dies zwischen uns beendet? Was ist wenn er mich nur ausnutzt? Wenn er nur Sex wollte? Und ich habe ihm auch noch gegeben was er wollte. Was ist wenn er nur wieder mit mir spielt? Ich habe das so satt. Wenn es so ist, dann braucht Ann ihn nicht mehr kastrieren, denn da wird nichts mehr zum kastrieren sein. Ich werde ihm seinen Schwanz abschneiden, auch wenn es das Letzte ist was ich tun werde. In mir steigt die Wut und ich ziehe meine Beine von Eric weg und will etwas von ihm abrücken. Doch dazu kommt es gar nicht, denn Eric hält mich fest bevor ich von ihm abrücken kann. „Fass mich nicht an", fauche ich ihn an, doch Eric lässt nicht locker. „Du hast mich falsch verstanden“, sagt er ruhig, da er scheinbar meine Gedanken gelesen hat. Ich bin für ihn einfach ein offenes Buch. Immer noch angespannt sitze ich da und warte darauf das er sich erklärt, danach kann ich ihn immer noch kastrieren. „Ich spiele nicht mit dir okay?“ ,stellt Eric klar woraufhin ich nicke. Er hat für mich auf Sex verzichtet da ist es unwahrscheinlich das er nur das wollte, rufe ich mir wieder in Gedanken und entspanne mich wieder etwas. Vermutlich habe ich einfach etwas überreagiert. „Ich bin ein Arschloch, ich weiß, aber nicht so eins", sagt Eric und spielt dabei auf meine Gedanken an die scheinbar offen vor ihm liegen. Daraufhin ziehe ich nur eine Augenbraue hoch, das ist er also nicht? „Na gut, bin ich doch, aber darum geht es hier gar nicht", Eric macht eine Pause bevor er weiter spricht. „Nächste Woche findet ein Treffen der Anführer aus allen Fraktionen statt und da ich für die Initiation bei den Ferox verantwortlich bin, bin ich derjenige der zu diesen scheiß Treffen muss.“ Ich merke förmlich seine Abneigung gegenüber diesem Treffen. Das ist ja alles schön und gut, doch was hat das genau mit mir zu tun? Liegt es an mir das ich es nicht verstehe? „Ich habe überlegt dich mitzunehmen“, führt Eric seine Erklärung weiter. Er möchte mich mitnehmen, zu einem Treffen mit allen Anführern. Etwas sprachlos starre ich ihn an und atme erleichtert aus. Damit habe ich jetzt nicht gerechnet, so wie sein Tonfall war hätte ich mit etwas Negativem gerechnet und nicht mit etwas Positivem. Das ist doch positiv oder? Das heißt doch das er kein Problem hat sich mit mir zu zeigen und da es ein Anführertreffen ist, zeigt es doch noch mehr das er zu mir steht. Ein Glücksgefühl breitet sich in mir aus. Ist dies nicht ein weiterer Beweis dafür das ich für ihn nicht nur zum Vergnügen da bin? Oder möchte er mich mitnehmen weil er das Treffen so sehr hasst und nutzt mich als Ablenkung und zum Spaß. Meinen letzten Gedanken verdränge ich aus meinem Kopf und beschließe das es positiv ist. „Ich begleite dich“, beschließe ich. „Du wirst sicherlich deine Meinung ändern, wenn ich dir sage wo es ist.“ Etwas verdutzt sehe ich ihn an. „Jedes Jahr findet dieses Treffen in einer anderen Fraktion statt und dieses Jahr sind die Hippies die Veranstalter", erklärt er mir mit einem dunklen Unterton in der Stimme. Bei den Hippies, das heißt dieses Jahr sind die Amite an der Reihe und wenn ich mitkommen kann ich es kaum vermeiden meinen Erzeuger über dem Weg zu laufen. Eric kennt durch die Angstsimulation meine Ängste, diese Angst hat er in der Realität sogar miterlebt. Er hat sich Sorgen gemacht, deswegen dieser Ton in seiner Stimme. Er wird es wahrscheinlich nicht zugeben, aber ich denke er macht sich Sorgen. Mit einem Lächeln auf den Lippen setze ich mich rittlings auf seinen Schoß, lege meinen Hände an seinen Wangen und küsse ihn, während Eric seine Hände an meinem unteren Rücken legt. Die vorherige Wut, die sich in mir ausgebreitet hat, ist plötzlich wie weggeblasen. In mir breitet sich ein Glücksgefühl aus. „Das ändert nichts an meiner Entscheidung. Ich weiß das ich ihm wahrscheinlich über dem Weg laufen werde, aber ich renne nicht davon. Ich bin eine Ferox und ich stelle mich meinen Ängsten. Ich bin stark", sage ich mit Stärke in der Stimme nachdem ich mich von seinen Lippen gelöst und meine Hände an seinem Nacken verschränke habe. Seine eine Hand löst sich von mir um sich wenige Sekunden später auf meine Wange zu legen. Ich schmiege mein Gesicht an seine Hand während Eric mit dem Daumen über meine Unterlippe streicht. „Ich weiß und außerdem ist ein sehr mächtiger, starker und verdammt sexyer Mann in deiner Nähe“, erwidert Eric selbstverliebt wie immer. „Du hast eingebildet vergessen, verdammt eingebildet", sage ich mit einem etwas provozierend Ton und lehne mich ihm etwas weiter entgegen. „Und darauf stehst du, gib es zu. Wenn ich eine Frau wäre, dann würde ich alles tun um von mir flachgelegt zu werden“, erwidert Eric, woraufhin ich die Augen verdrehe. „Du bist unglaublich.“ Wie kann man nur so selbstverliebt sein. „Ich weiß“, mit diesen Worten überbrückt Eric die letzten Zentimeter zwischen uns und küsst mich. Ein Prickeln breitet sich in meinem Körper aus.

„Wann ist eigentlich dieses Treffen?“, frage ich Eric einige Zeit später. „Montag und Freitag können wir dann endlich wieder aus dem Land der Gemüsefresser abhauen. Ein Tag hätte auch gereicht", sagte Eric und ich kann deutlich seine Abneigung in seiner Stimme hören. „Wir werden es überleben“, sage ich aufmuntern mit einem Schmunzeln auf den Lippen und klopfe Eric auf die Schultern. Als Antwort von ihm kommt lediglich ein Brummen. „Was ist eigentlich mit meiner Ausbildung? Lauren hasst mich doch jetzt schon.“ „Zufällig bin ich  der beste Ausbilder der Ferox", sagt Eric. War ja klar, warum frage ich überhaupt. „Glaube mir, würde ich dich nicht mitnehmen, würde sie versuchen dir die Augen auszukratzen.“ Macht er sich etwa Sorgen um mich? „Mal davon abgesehen das sie es nicht schaffen würde", unterbricht Eric meine Gedanken. „Machst du dir etwa Sorgen um diese Kuh?“, frage ich ihn. Wobei, wenn ich es mir so überlege ist Kuh das falsche Wort. Immerhin sind Kühe weitaus besser als Lauren. Ein spöttisches Lachen dringt aus Erics Kehle. „Mit Sicherheit nicht, das einzige Positive an ihr ist, das sie leicht zu vögeln ist. Wobei da habe ich hier keine Probleme, immerhin rennen mir die Frauen hinterher.“ Falsche Worte Eric, ganz falsche Worte. „Aber ich ignoriere sie, denn du bist besser als die anderen und verdammt sexy", sagt er und lässt seinen Blick über meinem Körper wandern. „Gerade nochmal die Kurve gekriegt.“ Ich lege meine Hand außen auf seine Unterhose und drücke leicht zu. „Sonst wärst du ein Stück näher daran den hier loszuwerden" ,sage ich mit einem Dunkeln Ton in der Stimme. „Ich steh darauf wenn du zupackst", sagt Eric mit einem Knurren und drückt mich auf die Couch. „Außerdem würdest du es bitter bereuen, denn so gut wie ich ist niemand.“

Hättet ihr damit gerechnet?

Was denkt ihr könnte alles bei den Amite passieren?

Ein neues Leben bei den FeroxWo Geschichten leben. Entdecke jetzt