„Was ist denn mit dir passiert?“ ,fragt Ann mich, nachdem ich wieder im Schlafraum der Initianten bin und setze mich auf mein Bett. „Was meinst du?“ ,frage ich sie irritiert, woraufhin sie sich zu mir setzt. „Du guckst so fröhlich und gehst anders als sonst, so leicht.“ Ertappt spiele ich mit einer meiner Haarsträhnen. „Was habt ihr so gemacht?“ ,frage ich und versuche das Thema zu wechseln. „Lenk nicht vom Thema ab und erzähl schon" ,fordert sie mich auf. „Da gibt es nichts zu erzählen.“ Ann betrachtet mich und zieht dabei die Augen zu schlitzen. „Ich glaube dir nicht, du bist rot wie eine Tomate" ,kurz hält sie inne und überlegt. „Du hattest Sex mit..“ ,erschrocken fahre ich rum und drücke ihr meine Hände auf den Mund bevor sie seinen Namen ausspricht. „Ann!“ ,rufe ich entsetzt aus. „Warum erzählst du es nicht gleich der ganzen Fraktion.“ Diese verdreht aber nur lachend die Augen und versucht mich damit zu beruhigen das es niemand gehört hat. „Du bist so leicht zu durchschauen" ,sagt sie und piekst mir in die Seite. „Und du bist blöd" ,erwidere ich woraufhin wir beide anfangen müssen zu lachen.
Nachdem wir uns wieder beruhigt haben, fährt Ann mit ihren Fragen fort. „Jetzt sag schon, wie war es?“, fragt sie neugierig und bei den Gedanken daran wird mir gleich wieder warm. „Deinem Grinsen nach zu urteilen war es gut.“ Daraufhin kann ich nur den Kopf schütteln und lehne mein Kopf an Anns Schulter an. „Es war mehr als das, es war… einfach unglaublich" ,schwärme ich. „Dich hat es ja voll erwischt. Du musst mir alles erzählen… oder auch nicht, ich sehe ihn ja auch jeden Tag…“ ,sagt sie und verzieht dabei ihr Gesicht. „Doch, erzähl es mir auch wenn ich Eric danach nicht mehr angucken kann.“ Und so erzähle ich Ann letztendlich die Kurzfassung ohne dabei großartig ins Detail zukommen, da sie alles auch nicht wissen muss. Es ist schon schlimm genug und irgendwie auch peinlich mit ihr darüber zu reden, aber bei Anns Art bleibt einen nichts anderes übrig.
„Sag mal, warum bist du eigentlich hier? Müsstest du nicht bei ihm sein?“ ,fragt die ehemalige Ken, woraufhin ich nur mit den Schultern zucke. „Bürozeugs.“ Für kurze Zeit herrscht Schweigen, doch dann fällt mir wieder ein was mir beim Kuchen essen aufgefallen ist. „Sag mal, was ist da eigentlich zwischen dir und Jack?“ Jetzt ist es Ann die rot wird. „Nichts, was soll da denn sein? Wir sind befreundet wie ihr auch" ,versucht sie sich aus der Situation rauszureden. „Das kannst du sonst wen erzählen, aber mir nicht. Denkst du ich bin blind? Ich habe doch genau gesehen wie ihr euch anseht.“ Mich zwingst sie über den Sex mit Eric zu reden, sagt aber nichts über sich und Jack. Das kann sie total vergessen, ich kriege sie schon noch zum reden. Ann hebt wieder ihren Kopf den sie zwischenzeitlich sinken lassen hat. „Es sieht mich an?“, fragt sie ganz erstaunt, woraufhin ich den Kopf schüttle. „Und das nicht wenig. Du müsstest sein Blick dabei sehen, er möchte aufjedenfall etwas von dir als nur mir dir befreundet sein“ ,ich halte kurz inne. Man sieht deutlich wie Ann die Bedeutung hinter meinen Worten versteht und anfängt zu grinsen. „Und so wie ich deine Blicke sehe, die genauso sind wie seine, möchtest du auch mehr von ihm" ,fahre ich fort. Ann seufzt daraufhin und legt ihren Kopf auf meine Schulter. „Du hast ja recht", gibt sie zu. „Aber es ist kompliziert… du weißt schon er ist Gus's Bruder, ich weiß ja nicht.“ Ich lehne meinen Kopf an ihren. „Ich verstehe dich, aber das wird schon und du kennst Gus, der wird schon kein Problem damit haben" ,murmle ich. So sitzen wir da, aneinander gelehnt und reden über dies und das.Was denkt hier hätte Gus ein Problem damit?
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Ein neues Leben bei den Ferox
FanfictionHope ist eine gebürtige Amite. Sie will ihre Fraktion verlassen, da sie Schmerz mit diesem sonst so ruhigen Ort verbindet. Die 16 jährige entscheidet sich für die Ferox. war es die richtige Entscheidung? In der Fraktion, der furchtlosen Kämpfer, ler...