153.Kapitel

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*Ein Jahr später*

"Verdammt Fabio wo willst du mit mir hin," quengelte ich mal wieder.
"Das ist eine Überraschung komm zieh das Kleid an," sagte mein Freund geheimnisvoll und ich nahm das grüne Kleid in die Hand. Ich zog es mir also schnell an und machte mich fertig.

Ein Jahr war schon wieder vergangen und Fabio und ich liebten uns noch immer so wie am ersten Tag. Aber es hatte sich einiges in unserem Leben verändert. Bei mir am meisten. Seit ich wieder so richtig in den Turniersport eingestiegen war, war bei uns im Gestüt mehr als genügend los und auch die Akademie hatte viele Anmeldungen. Auch viele Pferde waren bei mir unter Beritt gekommen.

Doch nur drei blieben. Showtime, Lumielle und Lady. Die gab ich nicht mehr her. Und ja ich konnte mich nun zweifache Europameisterin nennen den ich habe schon wieder den Titel dieses Jahr gewonnen so wie Fabio. Es war wirklich eine spannende Saison gewesen weil er und Marc sich immer abgewechselt hatten und es in Valencia zur Entscheidung kam und die konnte Fabio sich holen.

"Komm gehen wir," sagte Fabio und nahm mich dann mit der Hand nach draußen. Heute waren wir bei uns zuhause in Andorra und Fabio wollte unbedingt mit mir essen gehen. Wir stiegen ins Auto hinein und fuhren los.
"Gehen wir essen?," fragte ich ihn neugierig.
"Ja das tun wir," sagte er und lächelte dabei. Als wir bei einem Restaurant angekommen waren stiegen wir aus und erst da sah ich das es Dagmars Restaurant war. Wir gingen hinein und schon wurden wir von der alten Dame begrüßt.

"Hallo ihr beiden. Ihr habt oben auf der Terrasse den Platz. Fabio du weißt welcher," sagte Dagmar und Fabio nickte. Er führte mich hoch und schon kamen wir oben an. Es war keiner da außer wir. Fabio steuerte einen sehr schön geschmückten Tisch an und deute mir mich zu setzten.

Als ich dies getan hatte tat es mir Fabio gleich.
"Du willst es mir immer noch nicht sagen oder?," fragte ich meinen Freund dann.
"Nein will ich nicht," sagte Fabio grinsend. Irgendwie kam er mir etwas nervös vor. Naja das waren irgendwie alle in letzter Zeit. Warum wusste ich allerdings nicht.



Als wir fertig gegessen hatten zahlte Fabio und wir fuhren weiter. Doch er bog nicht in die Straße zu unserem Haus ab sondern fuhr weiter. Der ganze Tag war heute ein wahres Geheimnis und ich mochte es gar nicht wenn ich es nicht wusste. Nur mein Freund war darin wirklich gut es zu verbergen.
"Fabio wo fahren wir hin?," fragte ich meinen Freund neugierig. Er jedoch blieb nur still. Nach zwanzig Minuten blieb er allerdings stehen und deutete mir aus zu steigen. Da die Sonne schon am Untergehen war sah man alles etwas finster.

"Komm mit," sagte er und nahm meine Hand. Zusammen gingen wir einen Weg entlang und ich bekam eine Ahnung wo mich Fabio hinbrachte. Doch erst als wir unten am Strand zu stehen kamen wurde mir etwas bewusst.
"Unsere Bucht," stieß ich aus.
"Ja das ist sie," sagte Fabio leise und ich schritt zum Wasser entlang.
"Schatz das Wasser wird kalt sein," sagte mein Freund lachend. Ich jedoch sah nur auf den Sonnenuntergang hinaus.

Er war wunderschön. Plötzlich schlangen sich wieder zwei Arme um mich und ich schmiegte mich an seinen Körper.
"Der Ort ist und bleibt einfach immer wieder wunderschön," sagte ich glücklich. "Ja das ist aber aber du bist es ums tausendfache," sagte er und drehte mich zu sich um.
"Das hast du mir damals auch mal gesagt," meinte ich und schwelgte in Erinnerung.

"Und weißt du was ich noch gesagt habe damals? Das ich dich nicht mehr so leicht hergeben werde. Das ich mir ein Leben nicht mehr ohne dich vorstellen konnte," sagte Fabio und ich sah ihn verwirrt an.

"Jana. Es gibt einen Grund wieso wir hier sind. Wir kennen uns schon seit so vielen Jahren und doch es kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Als ich dich damals auf Showtime springen gesehen habe in Nizza da warst du mir schon aufgefallen. Doch damals habe ich nie gedacht das du mir so den Kopf verdrehen kannst. Das Treffen am nächsten Tag, da wurde mir etwas klar," fing er an und ich horchte ihm zu.

"Ich wollte dich kennen lernen doch ich wusste das wir uns nie wieder sehen werden. Doch das in Monaco musste einfach Schicksal gewesen sein. Als ich dich damals umgenietet hatte das konnte ich nicht glauben. So verletzlich und zerbrechlich weil du keinen an dich rann lassen wolltest und dann das an der Bucht. Als du mich damals hier her mit genommen hast und mir alles erzählt hast da konnte ich nicht glauben das so ein starkes Mädchen so gebrochen sein konnte und das wollte ich ändern," sagte er fest entschlossen und ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte.

"Du hast mit mir an diesem Tag schon etwas angestellt doch ich wusste da einfach noch nicht was es war. Erst in Spielberg wurde mir klar das ich mich in dich verliebt habe Jana. Der Kuss hat mir damals in meiner Home schon viel mehr bedeutet als ich es zugeben wollte und dennoch frage ich mich immer noch, wie kann man nur so ein wunderschönes Mädchen so verletzten so ausrotten lassen und das wollte ich ändern. Ich wollte es sein der dir alles wieder zurück gibt doch ich wusste nicht ob du für mich auch etwas empfindest," gab er zu und nahm meine Hände in seine.

"Als wir uns damals hier erneut geküsst hatten und du gesagt hattest das du mich auch liebst weißt du wie glücklich du mich gemacht hattest. Du machtest mich zum Glücklichsten Menschen den ich in mir kennen konnte. Wir haben alles durchgestanden auch unsere verdammte fehlerhafte Trennung. Es tut mir immer noch im Herzen wie das ich dich damit so verletzt hatte und du musst wissen wie glücklich ich bin das wir wieder uns gefunden hatten. Wir standen alles durch. Das unseren Karrieren, einfach alles. Du gabst mir die Kraft zurück die ich immer gebraucht hatte. Du hast mich auf meine Rennen begleitet obwohl du mit Motorrädern nichts am Hut hattest und hast mit mir die gleichen Höhen und Tiefen durch gestanden wie ich mit dir," sagte er und machte eine Pause.

Ich konnte schon spüren wie mir eine Träne runter rannte. Ich wusste das Fabio, emotional am Wasser gebaut war doch diese Worte waren mehr als das.
"Ich brauchte nicht lange überlegen Süße. Ich liebe dich und das will ich auf noch für immer," hauchte er und sah mich dabei nervös an.

"Ich liebe dich mehr als nur bis zum Mond. Ich möchte mit dir nächsten Schritt wagen Chérie," sagte er auf einmal und kniete sich vor mich hin. Er macht mir doch nicht etwa...?

Doch als Fabio eine Schatulle aus seinem Jackett holte und sie aufmachte sprang mir ein wunderschöner Ring entgegen. Vor Schock schlug ich mir meine Hände vor meinen Mund und spürte wie mir nochmal eine Träne kam.
"Und deshalb Frage ich dich Jana. Willst du mich weiter auf unseren Weg begleiten und meine Frau werden?." fragte er mich zögernd und nun war es bei mir vorbei.

"Oh mein Gott!! Ja!!!," stieß ich unter Tränen aus und Fabio sah mich erleichtert an. Er stand auf und ich sprang ihn seine Arme.
"Oh mein Gott!! Fabio natürlich will ich deine Frau werden," sagte ich glücklich und gab ihm einen Kuss auf den Mund. Als wir uns lösten sahen wir uns grinsend an und lösten uns ein wenig, denn Fabio tat den Ring aus der Schatulle und ich hielt ihm meine Hand hin. Er nahm sie in die Hand und tat den Ring an meinen Finger.

"Er ist wunderschön," sagte ich glücklich und sah Fabio glücklich an.
"Du machst mich gerade zum Glücklichsten Mann weißt du das?," fragte er mich überglücklich.
"Oh nein du machst mich gerade zur glücklisten Frau," sagte ich überwältigt.
"Ja die ich bald als meine Frau nennen darf," sagte er und küsste mich stürmisch.

You are my Champion | Fabio Quartararo FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt