79.Kapitel

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Müde ging ich langsam die Treppen am nächsten Tag hinunter. Der Unfall schlauchte echt an mir. Es tut zwar noch etwas weh aber ich versuchte es so gut es geht zu ignorieren. Ich ging um die Ecke und sah Cassandra in der Küche stehen.

Oh scheiße. Sie drehte sich um, sagte aber nichts und machte weiter Essen.
"Morgen," sagte ich nur und sie nickte. Bis ich ein seufzten von ihr hörte.
"Du hast recht. Ich bin keine Reiterin die alles gibt," sagte sie und drehte sich um.

In ihren Gesicht sah man die Unsicherheit.
"Wie meinst du das?," fragte ich jedoch.
"Du kannst nichts dafür was zwischen deinen Eltern und uns vorgefallen war," fing sie an.

"Wir sollten dich eigentlich unterstützen aber anstatt dir zu helfen mach ich dich nur runter," gab sie zu und setzte sich zu mir an den Tisch.
"Das Foto in meinen Zimmer. Da saht ihr noch glücklich aus," versuchte ich ein Gespräch an zu fangen.

"Da waren wir es auch noch. Deine Mutter und ich waren da noch beste Freundinnen," erzählte sie mir.
"Wieso hast du sie gehasst weil Papa mit Mama mit wollte und nicht den Stall übernahm?," fragte ich sie vorsichtig.

"Früher war es so. Dein Vater sollte den Stall übernehmen während ich weiter Turniere geritten bin. Da war auch schon Romy deine Mutter da. Aber dann hat sich dein Vater anders entschieden," sagte sie nur.

"Deshalb hatte ich einen Groll auf sie. Anstatt mit mir zu reden sind sie einfach abgehauen. Ich hatte danach alles an mir sitzen. Deine meckernden Großeltern, den Hof und die Turniere. Deine Großeltern und Alvaro halfen mir wo es ging doch es war nicht so einfach,. Wir stehen ja jetzt schon in einer Not" erklärte sie mir und ich nickte.

"Ab diesem Zeitpunkt hatte ich aufgegeben. Das Turnierreiten, einfach alles. Wäre dein Vater nicht angehauen mit Romy sondern hätte mit mir geredet wäre das alles nie passiert," gab sie traurig zu.

"Warum steckt ihr in Not?," fragte ich sie vorsichtig.
"Es kommt keiner mehr. Es stehen zwar viele Pferde hier aber es ist nicht das was es früher war. Früher war hier alles belebt aber jetzt. Kommen nur noch vereinzelte zu uns," seufzte sie.

Irgendwie tat sie mir leid. Immerhin wusste ich nicht warum sie so zu mir war und jetzt? Ich verstand sie sogar. Dabei viel mir auch ein das ich mich bei ihr entschuldigen musste. Immerhin war ich gestern nicht ganz nett zu ihr gewesen.

"Das was ich gestern zu dir gesagt hatte, tut mir leid," entschuldigte ich mich bei ihr.
"Du kannst dafür nichts Jana, komm ich will dir was zeigen. Das ist schon seid langem eigentlich überfällig," schmunzelte sie und standen auf.

Wir gingen beiden aus dem Haus raus und Cassandra deutete mir ihr zu folgen.
"Geht es mit den Krücken?," fragte sie mich als ich etwas langsamer war als sie.
"Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt aber ich bin froh wenn ich die Dinger los habe," grummelte ich und Cassandra wurde langsamer.

"Wärst du bereit heute darüber zu reden warum der Unfall passiert ist?," fragte sie mich.
"Ich weiß nicht," sagte ich jedoch nur. Es würde mir nur einen Stich mehr ins Herz versetzten wenn ich darüber nachdachte.

"Ich würde lügen wenn ich nicht sagen würde das ich seid du angefangen hast zur Reiten deine Ergebnisse oder Livestreams angesehen habe," gab sie auf einmal zu.
"Du hast was?," fragte ich sie geschockt.

"Ja das habe ich. Ich wollte sehen was du so alles drauf hast. Vor allem als du in die Akademie kamst. Ich wusste schon am ersten Blick das es dir dort nicht gerade gut ging. Aber du hast gekämpft und das ist das was ich an dir so bewundere," sagte sie mit einem lächeln.

"Ich gebe so schnell nicht auf, so kann man es auch sagen," lächelte ich sie an.
"Das liegt glaube ich in der Familie. Wir geben so schnell auch nicht auf," schmunzelte sie.
"Außer das der Stall nicht mehr so gut lief," dachte ich doch ich lies es lieber für mich.

You are my Champion | Fabio Quartararo FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt