31.Kapitel

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Tage vergingen und ich hatte echt Spaß mit der Truppe. Wir hatten immer etwas zu lachen oder auch machten wir etwas zusammen. Auch mein Albtraum war der letzte den ich in den Tagen hatte und darüber war ich froh.

Nun lag ich immer noch auf dem Sofa und wartete auf das Frühstück. Fabio meinte das er uns etwas holen würde da sowieso nichts los war. Mal gespannt was er brachte. Dabei dachte ich an die letzten Tage nach. Viele Fahrer bin ich bis jetzt noch nie persönlich begegnet und dabei war ich echt froh.

Nicht weil ich sie nicht kennen lernen wollte. Ich war schon neugierig wie sie waren, doch das was die anderen MotoGP Fahrer am Samstag mal gesagt hatten ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Fabio war nicht so. Zumindest sah es im Anschein so aus.

Was dachte ich da eigentlich? Ich kannte ihn ja kaum und außerdem vielleicht spielte er ja die Nettigleit ja. Okay ich gab zu ich habe ihn echt ins Herz geschlossen. Er war wirklich nett zu mir und auch er brachte mich desöffteren zum lachen.

Auch das am Sonntag ging mir nicht mehr aus dem Kopf. er war für mich da als es mir nicht gut ging. Er hatte mich sogar nach dem Rennen gefragt ob ich nicht darüber reden wollte. Auch wenn es mir helfen würde. Ich konnte vor ihm nicht reden. Das war mir mega peinlich.

Warum ich diesen Albtraum hatte? Damals vor ein paar Jahren da war ich sechtzehn. Ich ging mit meiner Klasse in einen Club nach einem Turnier und wollten ein wenig feiern. Doch für mich war es die schlimmste Nacht meines ganzen Lebens.

Ich hatte ein wenig was getrunken und verstand mich mit einen Typen recht gut. Aber als er mit mir dann raus ging sah ich seine Schattenseite. Er schmiss sich an mich rann obwohl ich es nicht wollte. Er küsste mich auf die Lippen, auf meinen Hals, überall.

Ich versuchte mich zwar zu wehren doch ich schaffte es nicht. Ich hatte damals gewusst auf was dies hinaus lief doch ich konnte es nicht stoppen. Er wollte mehr. Er wollte Sex mit mir aber ich nicht. Ich bekam Angst und schrie um Hilfe doch es kam keiner.

Was ein Fehler war den er schlug mich. Ich sollte leise sein. Seine Berührungen spürte ich heute noch in den Bereichen an denen ich es nicht spüren wollte. Ein Schauder lief mir über den Rücken und versuchte mich zu beruhigen.

Doch kurz bevor er mich vergewaltigen konnte kamen Matteo und Charlie angerannt und rissen den Typen von mir runter. Ich brach an dem Abend mehr als nur einmal zusammen. An diesem Abend wurden Charlie zu meiner besten Freundin und Matteo zu meinen besten Freund. Seither ertrug ich keine Berührungen.

Seither hatte ich Angst meinen Körper zu zeigen. Ich gab mir die Schuld das dies alles passiert war. Ich hätte das knappe Kleid nie anziehen dürfen. Doch damals war ich noch jung und dumm.
Bei den einzigen die es noch ginge war Sascha und Lukas und das hielt sich in Grenzen. Nicht mal sie haben mich so mal wieder gesehen.

Nicht mal meine Familie weiß von dem Vorfall Bescheid. Ich hatte einfach Angst wie sie darauf reagierten.


Es gab bis jetzt nur einen einzigen Jungen bei dem ich mich nicht unwohl fühlte und das was Fabio. Einen Jungen den ich erst seid kurzen kannte. Jemanden der sich nicht für meinen Sport zu interessieren scheint, mich jedoch akzeptierte.

Ich verstand mich selbst nicht warum ich bei ihm keine Angst hatte. War es da ich mein Herz im damals an der Bucht ausgeschüttet hatte? Ich wusste es nicht. Ich wusste nur eines das ich noch nie mich so gefühlt hatte.

Fabio gab mir unbewusst irgendwie ein Gefühl von Geborgenheit, ein Gefühl akzeptiert zu werden so wie man ist. Seine Art und sein Lachen faszinierte mich. Auch wenn er ein berühmter Fahrer war. Ich konnte es mir nicht eingestehen warum ausgerechnet ich mich bei ihm nicht unsicher fühlte.

You are my Champion | Fabio Quartararo FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt