59.Kapitel

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Ich würde ja gerne sagen das ich heute keine Lust hatte doch das konnte ich als Bereiterin nicht. Man musste immer das tun was der Besitzer von uns wollte. So saß ich nun auf Lady und zeigte Marcel die nicht Fortschritte. Klar es wurde schon besser aber man so trotzdem noch nicht den großen Sprung ins gute.

"Sie ist immer noch steif," sagte Marcel als ich den Parcours zu ende gesprungen bin.
"Das geht auch nicht von heute auf morgen. Sie ist noch Jung. Sie muss noch lernen," sagte ich doch er schmunzelte.

"Ich weiß ihr bekommt das hin," sagte er und legte eine Hand auf meine Oberschenkel.
"Hast du heute eigentlich was vor Jana?," fragte er mich einfach.
"Warum fragst du," kam es jedoch von mir und gab Lady das zeichen zur Seite zu gehen sodass er seine Hand weg tun musste.

"Naja ich dachte das wir essen gehen könnten. Ich müsste mit dir sowieso noch etwas besprechen," sagte er und ich war verwirrt.
"Können wir das Gespräch nicht hier her verlegen. Ich muss morgen früh wieder aus dem Bett," sagte ich einfach.

"Ach komm schon Jana. Es dauert eh nicht lange," sagte er und ich brummte.
"Okay gib mir eine halbe Stunde," sagte ich und stieg von Lady.
"Gut ich verräume sie. Geh du dich umziehen," sagte er und ich nickte.

So rannte ich zu unserer Wohnung.
"Ah da ist ja der Flüchtling," lachte Charlie mich aus.
"Ist nicht witzig. Wir gehen jetzt noch was essen," sagte ich und Charlie fiel der Mund auf.

"Äh Jana?," kam es geschockt von ihr.
"Ich weiß. Er hat nicht locker gelassen. Er wollte mit mir über ein Angebot reden. Keine Ahnung. Ich habe ihm eh gesagt das ich nur zwei Stunden Zeit habe," brummte ich.

"Schreib aber wenn es dir zu viel wird," sagte sie und ich zog mich um. Als ich fertig war ging ich runter und sah das Marcel schon im Auto auf mich wartete. So stieg ich ein und er fuhr los.
"Ist das Gespräch etwa so besonders das wir Essen gehen?," fragte ich ihn interessiert.

"So in etwa. Es muss keiner Mitbekommen," meinte er nur und fuhr weiter. Nach einer Stunde kamen wir endlich beim Restaurant an und stiegen aus. Wir gingen hinein und ich schluckte. Ein etwas nobles Restaurant für ein Gespräch?

Marcel ging mit mir zu einem Tisch und setzten uns hin.
"Was willst du trinken?," fragte er mich.
"Einfach eine Cola," sagte ich nur und er sah mich skeptisch an.

"Ich trinke unter der Woche nichts," meinte ich nur. So bestellten wir unser Trinken was bei mir eine Cola war und bei ihm ein Weiswein. Auch das Essen bestellten wir gleich mit.
"Ich glaube es wird Zeit über das Geschäft zu reden," sagte er und ich sah ihn abwartend an.

"Um was geht es?," fragte ich ihn daher.
"Gerhard findet deine Fortschritte wundernswert. Nicht jeder schafft es so jung in den internationalen Kader. Vor allem Frankreich nicht. Du weißt das wir in England ein großes Gestüt haben oder?," fragte er mich und ich nickte.

"Gerhard hätte dich gerne nach der Schule in seinem Team," sagte er und ich verschluckte mich an meiner Kartoffel.
"Alles klar?," fragte er mich und ich sah ihn ungläubig an.

"Er will was?," kam es geschockt von mir.
"Ja. Er sieht dein Talent aber weiß das die Akademie dir nicht das bieten kann was er dir bieten kann. Du bekommst klasse Pferde für Turniere und auch noch einen lernreichen Unterricht," sagte er einfach.

"Es gibt aber sicher einen Hacken oder?," fragte ich weiter.
"Ja da hast du recht. Er will das du fürs Englische Nationalteam reitest," sagte er und ich dachte ich verhörte mich.

"Ich bin Französin Marcel das geht nicht, außer ich ändere meine Staatsbürgerschaft," sagte ich geschockt.
"Das ist mir schon klar und ihm auch. Er sieht in dir das Potenzial und Frankreich kann es dir einfach nicht geben. Wir schon," meinte er und ich wusste echt nicht was ich dazu sagen sollte.

You are my Champion | Fabio Quartararo FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt