24.Kapitel

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"Jana! Schatz bist du fertig!," rief Mama von unten aus dem Wohnzimmer und ich seufzte. Unwohl sah ich mich im Spiegel noch einmal an.
"Jana denk dir. Ich tue das nur für meine Eltern," dachte ich mir und schluckte.

Ich trug einen blau weißen Rock der ein paar Blumen drinnen hatte und ein zartrosanes Top. Dazu meinen braunen Sandalen und meine Haare lies ich offen. Ich schnappte mir dann auch schon meine Umhängetasche und ging nach unten.

"Wow du siehst hübsch aus," sagte Papa als ich unten angekommen war und ich seufzte. ich wusste wenn ich etwas anderes anhatte das mich meine Eltern wieder dazu überreden wollten das ich mich umziehe. Zusammen gingen wir aus unserem Haus raus und machten uns auf den Weg hinunter in die Stadt.

Dort war ebenfalls schon ziemlich viel los. Überall liefen Menschen herum und es waren viele Marktstände zu sehen. Sofort schleifte mich Mama auch schon zu einem mit Schmuck und fragte mich was besser zu ihr passen würde. Ich sagte ebenfalls nur das was ich dachte und das war es.

Das war mir eindeutig zu viel heute. Ich wollte nicht das man mich so sieht.
"Romy? Jana?," hörte ich schon eine altbekannte Stimme und ich schluckte. Nicht die!
Ich drehte mich um und lächelte.
"Oh Magret. Schön dich zu sehen," sagte Mama und ich seufzte.

"Ebenfalls aber sag mal Jana bist du es wirklich. Ich dachte du lässt dich hier gar nicht mehr blicken," meinte die Dame und ich schmunzelte.
"Ich dachte ich verbringe den Rest meines Urlaubes hier," gab ich zu und sie lächelte und schon ging es los.

Sie fragte und fraget bis ich es nicht mehr aushielt. Als ich Papa bei einem Getränkestand sah wie er mit jemanden redete sah ich das sofort als Flucht.
"Ähm ich gehe mal zu Papa. Der braucht mich," sagte ich schnell und schon war ich verschwunden.

"Ah da ist ja meine Tochter," begrüßte Papa mich und ein anderer Mann lachte.
"Hallo Jana. Schon lange nicht mehr gesehen," sagte Arthur ein alter Freund von Papa.
"Ja das stimmt," gab ich zu.
"Hi Jana. Ich glaube du erinnerst dich nicht mehr an mich," sagte ein Junge neben Arthur und ich sah ihn fragend an.

"Echt jetzt? Ich bin es Gabriel. Dein früher Klassenkollege," sagte er und ich schluckte die Angst hinunter.
"Ah tut mir leid. Das ist echt schon Jahre her," meinte ich und er lachte.
"Mh. Du siehst hübsch aus," sagte er und da hatten wir es.

Gabriel war ein Frauenaufreiser. Schon in meiner Schulzeit und auch jetzt. Demnach konnte ich auch seine Blicke auf mir spüren die er mir zu warf und die waren definitiv nicht an meinen Gesicht.

Immer mehr bekam ich ein unwohliges Gefühl in meinen Körper und sah mich um.
"Jana?," fragte auf einmal Gabriel und fuchtelte mit seiner Hand vor meinen Gesicht herum.
"Hm?," fragte ich ihn da es mich nicht sonderlich interessierte.
"Du warst früher schon immer in Gedanken. Ich habe dich gefragt ob wir etwas unternehmen wollen?," fragte er mich und da überkam es mich.

"Ähm. Sei mir nicht böse aber ich sehe meine Eltern echt nicht oft," log ich und Gabriel sah mich traurig an.
"Ach schade. Vielleicht geht es sich doch aus. Ich würde mich freuen wenn du mal wieder mit mir was unternimmst," meinte er mit einem lächeln.

Nein danke. Ich grinste gequält zurück und drehte mich zu Papa um.
"Papa?," fragte ich ihn und er drehte sich um.
"Ja kleine?," fragte er mich.
"Ich...mir geht es nicht gut. Ich glaube ich hätte den Toast doch nicht essen sollen," kam es von mir.

"Dann geh zurück und ruh dich aus. Vielleicht kannst du ja dann Abends," meinte er und ich nickte. Ich ging einfach ohne etwas zu sagen weg und schlang meine Arme um meinen Körper und zog meinen Kopf ein. Warum hatte ich das den? Ich wusste es nicht. Ich ging durch die Mengen und sah mich um.

You are my Champion | Fabio Quartararo FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt