150. Kapitel

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"Du siehst etwas verändert aus," begann Fabio als ich nun den Mut gefasst hatte und als erstes gesprochen hatte. Er hatte recht. Meine Haare waren kürzer aber mehr war da nicht drinnen. Eine erneute Stille umgab mich und ich seufzte. 

Das konnte doch nicht sein! Jetzt standen wir beide uns gegenüber und keiner traute sich zu reden? 
"Wie geht es dir mit deiner neuen?," fragte ich gerade aus und sah ihn fragend an. Ich wusste das dies kein guter Anfang war doch ich musste es einfach wissen.

"Mir geht es gut aber Gemma und ich sind nicht zusammen," gab er von sich und sah mich dabei etwas betrübt an.
"Sah aber bei den Fotos anders aus," sagte ich nur und sah hinaus aufs Meer.
"Mag sein aber ich habe sie nie angerührt. Sie wollte etwas von mir, ja aber ich nichts von ihr weil du die einzige für mich bist," sagte er bestimmend und ich blickte wieder zu ihm zurück.

Ich war führ ihn die eine? Aber warum hatte er mich dann vernachlässigt?
"Warum hast du es dann soweit kommen lassen?," fragte ich ihn einfach.
"Ich wusste nicht das es dir schlecht ging Jana. Ich dachte wir wären jetzt glücklich aber das war anscheinend nicht der Fall. Du hättest," fing er an doch ich unterbrach ihn.

"Glaubst du wirklich das ich nicht versucht hätte mit dir zu reden?," sagte ich dazwischen und seufzte.
"Fabio," begann ich zögerlich, ich wollte ich mit ihm nicht streiten, "es gibt so vieles, das ich dir in den Momenten sagen wollte, aber die Angst vor weiteren Streitereien und das alles rund herum hielt mich einfach zurück."

Fabio sah mich mit seinen tiefen braunen Augen an, die immer noch eine gewisse Unsicherheit ausstrahlten. Sie leuchteten nicht mehr so wie früher, für den Rennsport den er lebte und für mich. 

"Jay mir wäre alles egal gewesen, hättest du mit mir geredet. Klar wir stritten uns immer öfters aber ich wollte dich nicht verlieren. Ich wollte dich nicht vernachlässigen Jana. Seit wann hattest du schon diese Bedenken gehabt?," fragte er und ich schluckte.

Ich blickte auf das Wasser der Bucht und spürte, wie alte Gefühle in mir hochkamen. 
"Erinnerst du dich noch an das Rennen in Silverstone als ich dich das letzte Mal so richtig sah? Ich war zwar da und ich weiß auch das du da deine Ruhe brauchst aber mir ist genau an disem Wochenende schon etwas etwas klar geworden. Ich habe mich da schon zurück gezogen," gab ich zu und Fabio sah mich traurig an. 

Mein Ex nickte langsam.
"Ich erinnere mich. Ich stand auf dem Podium, aber ohne dich dort zu sehen. Auch schon im Park Ferme nicht. Diego meinte das es dir nicht gut ginge und du in meiner Home wärst aber als ich zu dir nach dem ganzem kam, sahst du nicht aus als ginge es dir nicht gut," sagte er und schwelgte in Erinnerungen.

"Du warst umgeben von deinen Fans und von deinen Freunden, und ich...ich habe mich verloren gefühlt in der Menge," gestand ich, meine Stimme brach ein wenig.

"Auch als wir nach Hause kamen. Du wart nur noch am Trainieren oder hattest Termine. Ich wusste ja das du es heuer wieder schaffen hättest können aber du hast dich so rein gesteigert das nicht mal ich dir helfen konnte Fabio," sagte ich die Wahrheit und er sah mich verdutzt an. 

"Ich war also ein Narr?," fragte Fabio leise. "Ich habe mal wieder den Ruhm über uns gestellt. Weißt du ich konnte die restliche Saison nicht genießen, weil du mir gefehlt hast. Du warst immer mein größter Glücksbringer gewesen." 

Ich schaute ihm direkt in die Augen.
"Ich habe aber auch meine eigenen Träume nach der Olympia für uns aufgegeben, Fabio. Ich wollte bei dir sein aber ich bekam immer genau das Gegenteil zurück. Ich wollte dir so oft sagen wie ich mich fühlte, aber ich hatte einfach Angst, dass es alles nur noch schlimmer machen würde," gab ich zu und blickte zu ihm rauf.

"Wir haben beide einen Fehler gemacht. Ich habe nicht gesehen wie es dir ging und auch du wusstet es dank mir nicht wie du es ansprechen solltest," seufzte Fabio und sah mich mit gemischten Gefühlen an. 

You are my Champion | Fabio Quartararo FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt