„Ich habe gesehen, wie er reagiert hat, als ich ihm gesagt habe, dass du im Krankenhaus bist. Wenn so ein Schrank von einem Mann wie Chris bei so einer Nachricht weiß wird wie eine Wand, können da nur solche Gefühle mit im Spiel sein," versicherte Lily ihr.
„Er wird es dir sicher in Zukunft öfter sagen," fügte sie schmunzelnd hinzu.
„Vorzugsweise natürlich, wenn du wach bist."
Sam musste leicht lachen.
„Ja, das wäre wünschenswert."
Die beiden Frauen sahen zu Chris und FP, die den Trailer wieder verließen.
„Sollen wir jetzt gleich zum Strand fahren? Noch ist es nicht zu voll da und wir können uns eine gute Stelle aussuchen," meinte Chris.
„Also ich wäre dafür. Ein paar Stunden am Strand und am Meer wären gerade wirklich toll," antwortete Sam und stand auf.
„Allerdings müsstest du mir wieder beim Umziehen helfen."
Sam sah schmunzelnd zu Chris.
„Nichts lieber als das," grinste der und küsste sie kurz.
„Okay, dann lasst euch nicht stören dabei," grinste Lily und stand ebenfalls auf.
„Wir packen schon mal das Essen und die Getränke ein."
Sie griff nach FPs Hand und zog ihn mit sich zu ihrem Trailer.
„Hey, ein alter Mann ist kein D-Zug," grinste er und umarmte sie, nachdem sie den Trailer betreten hatten.
„Pfft. Du spinnst. Du bist kein alter Mann," lachte Lily.
„Das hast du heute Nacht gerade erst wieder sehr eindrucksvoll bewiesen."
Sie küsste ihn kurz und sah ihn schmunzelnd an.
FP grinste leicht.
„Keine Ahnung, was da über mich gekommen ist, aber ich denke gern daran zurück."
Er küsste sie zärtlich und zog sie an sich. Lily erwiderte seinen Kuss und legte ihre Arme um seinen Hals.
„Es geht mir auch nicht mehr aus dem Kopf," gab Lily etwas später schmunzelnd zu.
„Das schreit also nach einer baldigen Wiederholung," stellte FP grinsend fest.
„Aber nicht jetzt."
Er ließ sie los und versetzte ihr einen Klaps auf dem Po.
„Hey."
Lily sah ihn gespielt empört an, konnte sich ein Grinsen aber nicht verkneifen. FP zwinkerte ihr schmunzelnd zu und griff nach der Decke, die auf der Couch lag, während Lily die Kühlbox nahm und sie mit ein paar Kühlakkus füllte, ehe sie das Essen und die Getränke hineinlegte. FP brachte sie zusammen mit der Decke nach draussen zu seinem Truck, wo er beides auf die Ladefläche lud. Kaum hatte er dies getan, klingelte sein Handy. Er zog es aus der Tasche, sah kurz aufs Display und nahm ab.
„Hi Gladys, was gibt's? Ist alles okay?" fragte er und ging zurück in den Trailer.„Bei mir schon," antwortete sie aufgebracht und ohne jegliche Begrüßung.
FP blieb stehen.
„Ist mit Jellybean alles in Ordnung? Geht es ihr gut?" fragte er besorgt und er merkte, wie sein Herz in die Hose rutschte.
„Ja, ihr geht es gut, aber wegen ihr rufe ich an," erwiderte Gladys.
„Es geht um das nächste Wochenende. Ich glaube nicht, dass es eine gute Idee wäre, wenn sie dich besuchen kommt."
FP, der mit Erleichterung gehört hatte, dass es seiner Tochter gut ging, runzelte verwirrt die Stirn.
„Wie kommst du darauf? Gladys, du weißt, dass das Gericht uns das gemeinsame Sorgerecht zugesprochen hat und dass ich das Recht habe, sie alle zwei Wochen zu sehen," sagte er.
„Natürlich weiß ich das," antwortete sie patzig.
„Wenn du allerdings darauf bestehst, Jellybean alle zwei Wochen zu sehen, bestehe ich auch darauf, dass Jughead alle zwei Wochen herkommt, aber bisher habe ich ihn noch nicht gesehen. Er meldet sich noch nicht mal bei mir."
FP seufzte und fuhr sich mit einer Hand über seine Stirn. Er sah Lilys fragenden Blick und er verdrehte nur die Augen als Antwort.
„Ich weiß, wie es läuft, Gladys, aber ich kann ihn auch nicht zwingen, dich zu besuchen. Er ist 17 und hat seinen eigenen Kopf. Daran, dass er sich nicht bei dir meldet, kann ich auch nichts machen. Ich kann ihm höchstens nahelegen, dass er es tut. Er hat nunmal nicht gerade die beste Meinung von dir, seit du abgehauen bist," erklärte FP.
Gladys schnaubte.
„Vermutlich, weil du es ihm eingeredet hast."
„Jetzt hör aber auf. Wenn du mich auch nur ein bißchen kennst, wüsstest du, dass ich das nie machen würde. Wie gesagt, Jughead ist 17. Er hat seinen eigenen Kopf und bildet sich schon sehr lange seine eigene Meinung. Und ich kann es ihm nicht verübeln, dass er keinen Kontakt zu dir möchte. Immerhin hast du ihn, wie mich, einfach verlassen," entgegnete er und versuchte, ruhig zu bleiben, was ihm bei weitem nicht leicht fiel.
„Er wollte doch bei dir bleiben. Es ist nicht so, dass ich ihn nicht mitnehmen wollte, aber er hat sich geweigert, wie du weißt. Er wollte bei dir bleiben, was ja so gut geklappt hat, denn er wohnt ja noch nicht mal mehr bei dir," stichelte Gladys.
„Das ändert sich bald wieder. Er weiß, dass er hier immer willkommen ist und dass sich jetzt alles geändert hat," antwortete FP und setzte sich auf die Couch.
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Undercover
FanfictionSam Walker und Lily Morgan sind zwei FBI-Agentinnen aus New York, die ihren Kollegen aus LA bei einem Gang-Problem unter die Arme greifen sollen. In LA wird ihnen schnell klar, dass sie nicht nach Anhaltspunkten für die Schuld der Southside Serpent...