Teil 31

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Ein warmer Sonnenstrahl, der sich durch die dunklen Vorhänge des Trailers drängte, weckte Sam liebevoll. Sie hatte ein Lächeln auf ihren Lippen, öffnete ihre Augen und sah Chris neben sich liegen, tief schlafend. Sein muskulöser Oberkörper lag frei, das Laken war zwischen seinen Beinen eingeklemmt.

Sam strich mit ihren Fingerspitzen sanft über die Muskeln seines Oberarmes. Ein leises Seufzen kam es über Chris' Lippen. Sam musste schmunzeln. Chris blinzelte zu Sam und lächelte.
„Guten Morgen, Babe", kam es leise über seine Lippen.
„Hey Cowboy", antwortete sie ebenso leise, beugte sich zu ihm und küsste ihn sanft auf seine Lippen.
Er erwiderte ihren Kuss ebenso sanft, legte eine Hand in ihren Nacken. Sam löste sich von ihm, sah ihn an.
„Danke für den schönen Abend und die ebenso schöne Nacht", flüsterte Sam.
„Ich habe zu danken. Es ist lange her, dass ich so gefühlt habe", sagte Chris leise.
„Und es war ein schönes Gefühl", fügte er leise mit einem Zwinkern hinzu.
Sam quittierte dies mit einem zarten Kuss auf seine Nasenspitze.
„Ich sollte mal aufstehen", Chris schaute zur Uhr.
„Ich erwarte eine Lieferung von der Brauerei ‚Wiretap Brewing'. Da hat Penny einen echt guten Deal ausgehandelt", grinste er.
„Ich komm später nach okay?"
Sam sah Chris an.
„Ja, gerne", grinste er.
„Gut, dann geh ich rüber. Lily vermisst mich sicher schon."
Sam küsste Chris kurz auf seine Brust, stand auf und suchte ihre Sachen zusammen, die auf dem Boden neben dem Bett verteilt waren.
„Ich glaube nicht, dass sie dich vermisst."
Chris beobachtete sie schmunzelnd.
„Daran könnte ich mich gewöhnen."
Sie drehte sich zu ihm, hielt ihr Kleid vor ihren nackten Körper.
„Woran?"
„An das jetzt alles hier."
Chris setzte sich auf und sah zu ihr.
„Dass ich gehe, wenn wir Sex hatten?"
„Nein. Nicht das."
Er stand auf und ging zu ihr.
„Dass du neben mir in meinen Armen einschläfst und neben mir aufwachst."

Er legte seine Hände auf ihre Wangen und sah ihr in die Augen. Sam wusste nicht, was sie sagen sollte, hielt dennoch seinem Blick stand. Damit hatte sie nicht gerechnet.
„Zu schnell?" fragte er sie leise.
„Nein. Ich hab damit jetzt nur nicht gerechnet", sagte sie ehrlich.
„Überleg es dir okay?" bat er sie und hauchte ihr einen zarten Kuss auf die Stirn.
„Ich geh mich mal anziehen."
Sam verschwand ins Bad, wieder angekleidet kam sie später in die kleine Küche, wo Chris in Shorts an der Küchenzeile mit dem Rücken lehnte, und zu ihr sah. Sam ging auf ihn zu.
„Ich überlege es mir, versprochen."
Sie hauchte ihm einen sanften Kuss auf seinen Mund. Sie verließ den Trailer, Chris sah ihr nach.

FP kam mit einem Handtuch um seinen Hüften aus dem Bad. Die Wasserperlen machten ihren Weg über seinen gebräunten und durchtrainierten Körper. Lily, die in der Küche stand, verschluckte sich an ihrem Kaffe, als sie ihn so sah. Er sah heiß aus und er hatte ihr gehörig den Kopf verdreht.
„Hey Prinzessin, alles okay?" fragte er besorgt und ging auf sie zu.
„Ja, ich hatte vergessen, dass der Kaffee heiß ist", grinste sie kess.
„Ah ja, zu heißer Kaffee."
Er zwinkerte ihr zu, küsste sie kurz auf den Mund und schenkte sich Kaffee in seinen Becher, der neben der Kaffeemaschine stand.
Er trank einen Schluck.
„Sehen wir uns später?" fragte er und sah zu ihr über den Becherrand hinweg.
„Ich habe frei heute, daher sehr gerne. Soll ich uns was kochen?" lächelte Lily.
„Ja, gerne."
„Gut, bringst du dann den Wein mit?"
„Rot oder Weiß?"
„Hmmm, ich glaube, zu Pasta passt Rotwein" schmunzelte Lily und stupste ihn mit dem Zeigefinger auf seine Nasenspitze.
„Dann werde ich mal einkaufen fahren."
Lily stellte ihren Becher in die Spüle.
„Und ich werde mal zu Fred rüberfahren. Er wartet sicher schon", grinste FP.

Später im Trailer von Lily und Sam.
„Irgendwas ist anders heute bei dir?"
Lily sah Sam grinsend an. Sam zuckte strahlend mit den Schultern und trank einen Schluck von ihrem Kaffee.
„Du und Chris?" grinste Lily weiter.
„Wie war er? Nein, anders formuliert. Wie war es?"
Lily setzte sich zu Sam auf die Couch.
„Es war einfach nur wow. Er ist so einfühlsam, so liebevoll gewesen," schwärmte Sam strahlend.
„Ich bereue nicht, dass ich den ersten Schritt dazu beigetragen habe."
„Es war nicht Chris?"
Lily sah Sam überrascht an.
„Nein. Ich war selber überrascht von mir. Aber wie gesagt, ich bereue es nicht."
Sam trank einen Schluck Kaffee.
„Du bist verliebt."
Lily sah Sam lächelnd an. Sam seufzte nur und ihre Augen strahlten.
„Ich kann dich verstehen, aber wir sollten an den Fall denken", meinte Lily ernst.
„Ja, ich weiß. Ich habe echt Angst, dass Chris wirklich sowas wie ein Drogendealer sein könnte. Aber irgendwie sagt mir mein Bauchgefühl, dass es nicht so ist."
„Wo ist er jetzt?" wollte Lily wissen.

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