Undercover

Teil 27

Am frühen Abend saß Chris auf den Stufen vor seinem Trailer. FP parkte seinen Truck davor.
„Hey, du Träumer."
Grinsend stieg er aus und setzte sich neben Chris auf die Stufe.
„Wie läuft es mit Sam?" fragte FP grinsend.
„Gut. Wir mögen uns,"grinste Chris.
„Das sieht man. Und ganz ehrlich, du siehst auch glücklich aus. Sam scheint dir gut zu tun."
FP legte seine Hand auf Chris' Schulter.
„Ich glaube auch", schmunzelte Chris.
„Und wie ist es so mit ihr?"
FP sah Chris an.
„Was meinst du?"
„Ist es anders als mit Cheryl?"
„Keine Ahnung. Mehr als küssen war noch nicht. Okay, es wäre beinahe passiert," sagte Chris.
„Nur beinahe?"
„Japp, meine Rippenprellung hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht" sagte Chris etwas enttäuscht.
„Oh", sagte FP.
„Und was ist mit dir und Lily?" wollte Chris wissen.
„Ich will es mit ihr langsam angehen lassen. Sie soll nicht das Gefühl haben, nur eine Bettgeschichte zu sein. Dafür ist sie für mich zu wichtig geworden. Ich mag sie und das nicht zu knapp", sagte FP ehrlich.
„Ich versteh dich mein Freund" grinste Chris.
„Penny nervt. Ich glaube, ich sollte Lily was von mir geben, sodass man sieht, dass wir zusammen sind", überlegte FP laut.
„Und das wäre? Etwa ein Ring? Meinst du nicht, dass es dafür etwas zu früh ist?" grinste Chris.
„Ein Ring? Nein. Eins meiner Lederarmbänder, die ich trage", grinste FP und sah auf sein Handgelenk mit den Armbändern.
„Mach das. Ich muss mich jetzt umziehen."
Chris stand auf.
„Umziehen? Wofür?"
FP sah zu ihm hoch.
„Ich will mit Sam essen gehen," zwinkerte Chris.
„Oh, essen", grinste FP und stand ebenfalls auf.
„Dann viel Spaß", wünschte FP.
„Bis dann."
FP ging zu seinem Truck und stieg ein.
„Was machst du?"
Chris sah zu FP rüber.
„Mal sehen.", grinste dieser und fuhr los zu seinem Trailer, wo er dann davor parkte.

Sam und Lily saßen in ihrem Trailer auf der Couch vor dem Fernseher. Sam hatte es noch geschafft, ein schwarzes Cocktailkleid zu kaufen mit den passenden Schuhen dazu. Sie war ja nicht darauf vorbereitet, mit einem Mann essen zu gehen. Ja, vielleicht für eine Pommes Bude hatte ihr Outfit gereicht. Aber sie wusste ja nicht, was Chris im Schilde führte.
„Duncan war bei mir im Diner," erzählte Lily.
„Wow, und ich wurde auf der Straße verhaftet und abgeführt, zu Josh aufs Revier", sagte Sam.
„Die sind mächtig sauer auf uns, oder?" stellte Lily fest.
„Japp", kam es trocken von Sam.
„Josh wollte mir ein schlechtes Gewissen einreden. Ob ich Paul schon vergessen hätte. Darf ich mich nicht mehr verlieben? Darf ich nicht mehr glücklich sein?"
Mit feuchten Augen sah Sam Lily an.
„Doch und du weißt, dass Paul es nicht will, dass du alleine bleibst. Er will, dass du glücklich bist", Lily nahm Sams Hand.
„Du bist glücklich mit Chris. Und Josh ist ein Arsch, wenn er das nicht zulassen will", sagte Lily ernst.
„Und du läßt es dir nicht von dieser Penny vermiesen", sagte Sam ernst.
„Nein, versprochen", antwortete Lily.
„Ach ja, bevor ich es vergesse," kam es von Lily.
„FP hat einen Safe in seinem Schlafzimmerschrank."
„Einen Safe? Was will FP mit einem Safe?" fragte Sam verwirrt.
„Vielleicht ist er doch ein Drogendealer und er versteckt da sein Vermögen und eine Liste von seinen Käufern?"
Lily wollte nicht, dass es so war, aber sie musste auch dies in Erwägung ziehen, dass er vielleicht doch ein Krimineller war. Dieser Gedanke machte sie traurig.
„Hey, darum kümmern wir uns später. Nicht mehr heute", sagte Sam.
„Du hast recht", sagte Lily.

„Wann wollte Chris dich abholen?"
„Er sagte gegen 8," antwortete Sam.
„Ich bin wirklich mal gespannt, wohin er mich entführt. Er meinte, ich solle mich überraschen lassen."
„Na, dann mach das doch. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er sich was Tolles ausgedacht hat," schmunzelte Lily.
„Hast du Pläne mit FP?" fragte Sam und Lily schüttelte den Kopf.
„Nein, wir haben nichts ausgemacht. Als ich heute morgen aufgewacht bin, war er schon bei der Arbeit. Irgendeine frühe Lieferung. Er war auch nicht im Diner heute. Vielleicht hat er zu viel zu tun und ist immer noch arbeiten," antwortete sie.
„Aber ich denke, es ist gut für ihn. Das bringt ihn auf andere Gedanken und vermutlich ist es auch besser, wenn wir nicht freie Minute aufeinander hängen. Für mich zumindest."
„Wie meinst du das?"