Teil 44

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Er hob Lily hoch. Ein leises, zufriedenes Seufzen entschlüpfte ihr, als sie ihm die Arme um den Nacken schlang und den Kopf zurücklegte, um ihn ausgiebig zu küssen. Ihre weichen Brüste an seinem Oberkörper ließen seinen Adrenalinspiegel steigen. Seine Jeans wurden merklich enger. Mit den Lippen streifte er von ihrem Mund über das Kinn, bis hinunter zu ihrem Schlüsselbein und trug sie ins Schlafzimmer. Er wollte dieses Tattoo unbedingt an ihr sehen. Lily verteilte Küsse auf seinem Hals, küsste sein Ohrläppchen und flüsterte ihm Worte des Verlangens ins Ohr, die ihn aufstöhnen ließen und ihn dazu brachten, noch schneller aufs Bett zuzugehen, worauf er mit ihr langsam sank. FP zog sie aus, ihr Top und ihre Jeans ließ er achtlos neben dem Bett auf den Boden fallen. Er berührte ihren Mund mit seinem Zeigefinger, streifte über ihre weichen Lippen. Sein Mund schlich an ihr Ohr, sie spürte seine Zunge über ihre Haut gleiten, hörte seine erregte Atmung, die Musik war in ihren Ohren. Er ließ seine Hände auf ihren Rücken gleiten, mit den Fingern öffnete er ihren BH und zog ihn langsam über ihre Schultern aus, dass ihre Brüste zum Vorschein kamen. Hektisch zog Lily an seinem Hemd. Die Knöpfe rissen ab, und kühle Luft strich über seinen Rücken. Lily konnte es selber kaum erwarten, ihn wieder zu spüren, zu berühren. Es war reine Selbstbeherrschung, als FPs Kinder zu Besuch waren.
„Ich habe bald keine Hemden mehr mit Knöpfen dran", schmunzelte FP.
Dabei streichelte er ihren flachen Bauch, tastete mit einem Finger unter das Bündchen des Slips und schob ihn langsam nach unten.
„Endlich darf ich es bewundern", flüsterte er leise und fing an, sich langsam über ihren nackten, gebräunten Körper nach unten zu küssen.
„Wie gesagt, du warst brav. Du hast es verdient, es zu sehen", flüsterte Lily leise und genoss jede Berührung seiner Lippen und seiner Hände auf ihrem Körper, der Verlangen nach seinem hatte.
Er schaute auf ihre Leiste, wo sich das Tattoo befand.
„Das war bestimmt sehr schmerzhaft", sagte er leise, verzog schmerzlich sein Gesicht, während er mit dem Zeigefinger darüber strich.
„Ich habe dabei an dich gedacht, da tat es nicht so weh", flüsterte Lily leise, strich sanft über sein Haar.
FP beugte sich tiefer, mit seiner Zunge strich er langsam über das Tattoo, hauchte zarte Küsse darauf. Lily stöhnte leise auf, grub ihre Finger in sein Haar, kraulte es zärtlich. Sie schloss ihre Augen, ein leiser Seufzer entglitt ihr über ihre Lippen. FP küsste sich tiefer, zarte Küsse hauchte er auf ihr Zentrum, küsste die Innenseiten ihrer Schenkel, verwöhnte sie dann zärtlich mit seiner Zunge. Lily stöhnte auf, ihre Finger krallten sich in das Laken. Sie presste ihr Becken FP entgegen. FP strich dabei mit den Händen über ihre Brüste. Mit jeder geschickten Bewegung seiner Zunge, jedem sanften Zubeißen durchfuhr es Lily heiß. Sie bog sich ihm hilflos entgegen, stöhnte und keuchte und fieberte dem Höhepunkt entgegen. FP ließ keinen Moment nach, und sie hatte den Eindruck, dass er es genauso genoss wie sie. Als sie nach einer kleinen Ewigkeit auf dem Gipfel der Lust erstickt seinen Namen ausstieß, wusste sie, dass sie sich fallen lassen konnte. Sekunden gingen vorüber, und Lily erschauerte wieder und wieder. Schließlich öffnete sie die Augen, blinzelte zu FP, der sich langsam zu ihr hoch küsste.
„Wow", keuchte Lily atemlos.
FP schaute zu ihr und schmunzelte.
„Ich will mehr", sagte Lily immer noch atemlos leise und zog FP zu sich.
Das brennende Verlangen löschte den letzten Rest von Zurückhaltung. Kein Warten mehr. FP presste sie auf die Laken, während sie die Fingernägel an seine Schultern presste. Er küsste sie, während er sich die Jeans und Shorts abstreifte und beides neben dem Bett fallen ließ. Lily griff während dessen in die Schublade seiner Kommode und nahm ein Kondom heraus. Sie riss die Folie vorsichtig auf und streifte es ihm über seine Erektion. Lustvoll drängte sie sich an ihn.
Mit einer einzigen Bewegung drang er in sie ein. Samtweiche Hitze umfing ihn, zog ihn tiefer, und das Gefühl war so berauschend, dass er meinte, Sterne hinter den geschlossenen Augenlidern zu sehen. Sofort verfielen sie in den vertrauten Rhythmus der Leidenschaft, ihre Herzen schlugen im gleichen wilden Takt, und ihre Körper verschmolzen zu einer Einheit. Er konzentrierte sich auf Lily, suchte mit Händen und Lippen, bewegte sich in ihr und streichelte sie, um sicherzugehen, dass sie genauso von diesem Taumel der Lust mitgerissen wurde. Immer schneller bewegten sich ihre Hüften. Immer lauter wurde ihr lustvolles Stöhnen, bis er es mit einem Kuss erstickte. Genau wie sein Unterleib schnellte seine Zunge vor und zurück. Begierig erkundete er ihren Mund und kostete es aus, als sie die Muskeln anspannte. Jetzt war sie nicht mehr weit vom Höhepunkt entfernt. Auch wenn es ihm unendlich schwer fiel, hielt FP sich noch zurück. Lily hatte ihr Gesicht an seinen Hals gepresst, ihre Finger krallten sich fest in seine Schultern. Ihr ja, ja, ja war wie ein Echo auf seinen rasenden Puls. Doch bevor er sich Erlösung gönnte, wollte er sie noch einmal in diese Schwindel erregenden Höhen bringen. Sie kam ihm entgegen, wieder und wieder, bis sie einen kehligen Lustschrei ausstieß. Ihr Duft, der Duft von Sex sowie das frische Aroma des Schlafzimmers vermischten sich. Und endlich konnte auch FP sich gehen lassen. Die Woge der Lust stieg und stieg, das Blut rauschte durch seine Adern. Endlich brach die Welle und FP wurde mitgerissen. Ihm kam es vor, als würde ihm der Boden unter den Füßen weggezogen und schließlich dachte er gar nichts mehr, sondern gab sich einfach hin. Einen Moment später schloss er Lily fest in seine Arme, als er sich neben sie gelegt hatte und sie schmiegte sich an ihn. Wie zwei Magnete wurden sie voneinander angezogen.
„Mr Jones, was war das denn?"
Atemlos hauchte Lily ihm einen zarten Kuss auf seine Schulter.
„Was meinst du?"
FP strich zärtlich mit den Fingerspitzen über ihren Arm.
„Hat es dir nicht gefallen?"
FP war sich unsicher.
„Nein, ganz im Gegenteil. Es war wunderschön."
Lily sah ihn mit feuchten Augen an. FP nahm ihr Gesicht in beide Hände, strich mit den Daumen über ihre Wangenknochen.
„Es war wunderschön, Prinzessin. Wie du es gesagt hast. Es lag an dir", flüsterte er leise, zog sie zu sich und küsste sie voller Leidenschaft.

Es war schon sehr spät, als Sam hinter dem Tresen stand und die schmutzigen Gläser nachspülte. Chris saß im Büro und hatte die Tür offen gelassen. Er musste sich , ob er wollte oder nicht, nach einer neuen Brauerei umsehen, denn so langsam ging der Vorrat dem Ende zu. Er suchte im Internet nach einer geeigneten, schrieb verschiedene an. Ein paar der Serpents saßen noch in der Bar. Sam räumte die Gläser in die Regale, als die Tür auf ging und Josh und Duncan die Bar betraten. Sam drehte ihren Kopf in ihre Richtung und erschrak, riss sich dennoch wieder zusammen, um nicht aufzufallen. Josh und Duncan gingen zu einem Tisch in der Ecke, sahen zu Sam rüber. Sam sah kurz zu Chris ins Büro, der immer noch an seinem Laptop saß und nichts mitbekam. Sie trocknete sich ihre Hände am Geschirrtuch ab, ging zu den beiden an den Tisch
„Seid ihr verrückt? Soll meine Tarnung auffliegen?" fragte sie beide leise sauer.
„Wir wollen nur ein Bier", antwortete Josh und sah sie auffordernd an.
Sam biss sich auf ihre Unterlippe.
„Ein Bier, kommt sofort", sagte sie und ging wieder zurück hinter den Tresen. Sie zapfte frisches Bier in beiden Gläser, sah dabei zu Josh, der, wie ihr schien, schon leicht angeheitert war. Mit den Gläser ging sie dann wieder zu den beiden zum Tisch und stellte sie jeweils vor sie. Sie wollte gerade wieder gehen, als Josh nach ihrer Hand griff und sie festhielt. Sam sah zu ihm.
„Lass mich los", bat sie ihn leise.
„Ich kann nicht."
Er sah sie traurig an.
„Josh, nicht hier und nicht jetzt."
Duncan sah ihn warnend an.
„Was nicht hier und nicht jetzt?" wollte Sam wissen und sah Duncan fragend an.
„Sam?"
Joshs Stimme zitterte und sie sah ihn an.
„Jetzt, wo Jones und Hemsworth doch unschuldig sind, könnt ihr euch doch wieder verkrümeln", sagte er. „Eure Arbeit ist erledigt."
Duncan verdrehte seine Augen, nahm das Glas und trank einen Schluck.
„Nein, wir können uns nicht einfach so verkrümeln."
Sam riss sich los.
„Es geht jetzt um Eastwood und diese Penny. Die müssen überführt werden. Erst dann sind FP und Chris von allem befreit", sagte Sam bestimmend.
„Du willst doch nur wieder von ihm gevögelt werden."
Josh trank sein Bier auf Ex leer. Sam drehte sich um und ging zurück zur Theke, Chris im Blick behaltend. Sie musste sich echt zusammenreißen nach den Worten von Josh.
„Sag mal spinnst du jetzt total?"
Duncan sah Josh wütend an.
„Du willst wirklich, dass er mitbekommt, wer sie wirklich ist", sagte er leise.
„Japp, denn dann schießt er sie in den Wind und ich bin für sie da", grinste Josh siegessicher. „Wenn der Schuss mal nicht nach hinten los geht", warnte ihn Duncan.
Sam kam wieder zum Tisch der Beiden.
„Ich möchte gerne abkassieren. Wir schließen", sagte Sam und sah dabei zu Duncan.
„Okay und sorry wegen ihm."
Er deutete dabei zu Josh, der wieder nach Sams Hand griff. Duncan gab ihr das Geld.
„Stimmt so", meinte er und stand auf.
Sam löste sich von Josh, nahm das Geld, ohne ihn dabei anzusehen. Josh stand auf, sah zu ihr.
„Sam, er ist nicht gut genug für dich", lallte er etwas.
Sam drehte ihren Kopf zu Josh.
„Bitte was? Chris ist das Beste, was mir nach Pauls Tod passieren konnte. Er versteht mich."
„Klar versteht er dich so lang er dich ins Bett bekommt", lallte er weiter.
„Josh, das reicht jetzt", sagte Duncan und drückte ihn zur Tür.
„Nein, sie soll endlich erfahren, was ich für sie empfinde."
Wütend sah er Duncan an, sah dann zu Sam. Sam schaute dann zu Duncan, der mit dem Kopf schüttelte.
„Gibt es Probleme?", fragte Chris, der aus dem Büro kam und zu ihnen ging. Die anderen Serpents hatten schon lange das Whyte Wyrm verlassen, ohne dass es Sam mitbekommen hatte. „Wir wollten gerade gehen," gab Duncan ihm zur Antwort und packte Josh am Arm. Josh sah Sam weiter traurig an, sah dann zu Chris und sein Blick wurde finster. Schon der Gedanke, dass dieser Kerl Sam berühren konnte und durfte, wovon er schon lange geträumt hatte, machte ihn rasend vor Eifersucht. Ehe er was sagen konnte, zog Duncan Josh mit sich aus der Bar. Sam sah den beiden nach. Sie bemerkte nicht, dass Chris den Arm um sie gelegt hatte. Was wollte Josh ihr sagen, außer ihr noch weiter vorhalten, sich von Chris durchvögeln zu lassen? Ja, sie liebte es, von Chris berührt zu werden und auch geliebt.
„Hey, lass uns nach Hause gehen, Babe."
Chris riss sie aus ihren Gedanken mit seinen leisen Worten.
„Ja, lass und gehen."
Sam küsste Chris kurz auf den Mund, nahm die Gläser, das Geld und brachte alles hinter den Tresen. Sie wollte das mit Josh noch klären. So durfte er nicht mit ihr umgehen. Auch auf dem Weg zum Trailer, dachte Sam immer wieder an die Worte von Josh.
Am Trailer angekommen fand Chris einen Umschlag an der Tür seines Trailers. Er öffnete ihn, nahm den Zettel heraus.

"Ich will meine Ware. Morgen."

Sam sah zu Chris, dessen Blick über das Gelände des Trailerparks schweifte.
„Wieder dieser anonyme Freund?" fragte sie.
„Nein. Da scheint jemand was zu wissen und es haben zu wollen", sagte er und betrat mit Sam den Trailer.

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