Lily parkte den Camaro am Trailer 12, sah sich um und sah erneut zum Trailer.
„Oh mein Gott", kam es aus ihrem Mund.
Sie war erschrocken, wie heruntergekommen der Trailer aussah. Auch die Beete, die irgendwann mal mit Blumen bepflanzt gewesen waren, sahen erschreckend aus. Lily nahm die Lederjacke und die Tüte mit den Schokomuffins und stieg aus. Sie fühlte sich beobachtet, doch sie sah niemanden draußen vor den Trailern im Park. Sie ging zu FPs Trailer und klopfte an der Tür. Sie wartete, klopfte erneut und sah sich dabei um, denn sie hatte dieses Gefühl immer noch, beobachtet zu werden. Von innen hörte sie Geräusche. Ihr Herz klopfte bis zum Hals.
„Einen Moment bitte."
FP kam gerade aus der Dusche, wickelte sich schnell ein Handtuch um seine Hüften, fuhr mir der Hand durch sein nasses Haar, ging zur Tür und öffnete diese. Er sah zu ihr.
„Hey", schmunzelte er.
Lily starrte ihn an. FP lehnte eine Hand abstützend an das Innere des Türrahmens und schmunzelte weiter. Lily konnte ihre Augen nicht von ihm lassen, sie war wie erstarrt. Wassertropfen waren noch auf seinem braungebrannten muskulösen Oberkörper, die sich langsam über seine Brust und über sein Sixpack ihren Weg nach unten bahnten. Es vergingen einige Momente, ehe sich FP räusperte.
„Du hast mir meine Jacke gebracht? Das ist lieb von dir", schmunzelte er immer noch und sah zu ihr.
„Was?"
Lily fühlte sich ertappt und merkte, wie ihr die Röte ins Gesicht schoss, aber sie sah dennoch zu FP.
„Ja, deine Jacke."
Von deiner plötzlichen Schüchternheit gepackt reichte sie ihm die Jacke. FP nahm sie.
„Danke, Prinzessin", lächelte er, beugte sich zu ihr und hauchte ihr einen sanften Kuss auf ihre Lippen.
„Magst du reinkommen?" fragte er sie.Lily hatte sich wieder einigermaßen in den Griff bekommen und auch ihre Stimme hatte sie wiedergefunden.
„Hab ich gerne gemacht," lächelte sie und betrat den Trailer.Sie stand direkt im sogenannten Wohnzimmer, ausgestattet mit einer Couch, 2 Sesseln und einem kleinen Tisch und kleinen Schränken. Weiter im Raum in der Ecke war ein kleiner Küchenblock, mit einem Herd, einem Kühlschrank, Ober- sowie auch Unterschränken ausgestattet. Lily sah sich um.
„Sieht gemütlich aus", grinste sie.
„Ja, es ist besser als ein Motelzimmer", zwinkerte er.
„Das stimmt allerdings. Auf die Dauer ist das nichts", musste Lily zugeben.
„Und was ist hinter den Türen?" wollte sie wissen und deutete hin.
„Rechts ein kleines Bad mit Dusche und links das Schlafzimmer."
FP sah zu ihr, Lily zu ihm.
„Darf ich mal reinschauen?"
„Klar. Aber Vorsicht, ist nicht aufgeräumt", grinste er und ging vor ins Schlafzimmer, wo er seine Jacke auf sein großes Bett legte.
Lily folgte ihm und sah sich im Schlafzimmer um. Dort befand sich an der langen Wand ein Kleiderschrank gegenüber dem großen Bett. FP stand mit dem Rücken zu ihr und ließ das Handtuch zu Boden fallen. Lily erstarrte erneut, als sie FP nackt sah. Ihr blieb fast die Spucke weg. Lily verließ das Zimmer und schaute ins Bad, das klein war, aber alles hatte, was man brauchte. Es war gemütlich. FP hatte sich in der Zeit angezogen und stand nun hinter ihr.
„Kaffee oder Tee?" hauchte er ihr ins Ohr. Lily bekam eine Gänsehaut, als sie seinen heißen Atem und seine raue Stimme an ihrem Ohr spürte.
Lily schloss ihre Augen. FP hauchte ihr einen sanften Kuss in ihren Nacken. Es wurde Lily heiß und kalt zu gleich.
„Kaffee bitte", kam es leise über ihre Lippen.
„Dann mach ich uns mal Kaffee", grinste FP und ging zur Küchenecke.Auf einem Unterschrank stand eine Kaffeemaschine, die er betätigte.
„Setz dich doch", bat er sie.
„Kann ich helfen?" fragte sie.
„Nein, du bist mein Gast."Er zwinkerte ihr zu.
Lily setzte sich an den kleinen Esstisch in der Ecke der Küchenzeile und beobachtete ihn. FP deckte den Tisch und pfiff vor sich hin.
„Darf ich dich was fragen?"
„Klar, frag mich, was du willst. Nur ob ich eine Antwort darauf habe, kann ich nicht garantieren", grinste er.
„Wie bist du eigentlich in diese Biker-Gang gekommen?"
Lily wusste zwar, dass diese Frage riskant war, aber irgendwie musste sie ja an Informationen kommen.
„Wie ich in diese Gang gekommen bin? Tja, wenn du deinen Job und deine Familie verlierst und du nicht mehr weiter weißt, wird der Alkohol dein bester Freund und du stürzt ab."
FP goss ihr Kaffee in einen Becher und stellte ihn ihr auf den Tisch.
„Dann bist du verheiratet?"
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Undercover
FanfictionSam Walker und Lily Morgan sind zwei FBI-Agentinnen aus New York, die ihren Kollegen aus LA bei einem Gang-Problem unter die Arme greifen sollen. In LA wird ihnen schnell klar, dass sie nicht nach Anhaltspunkten für die Schuld der Southside Serpent...