Am nächsten Tag in San Francisco auf dem Campingplatz, es war schon später Nachmittag. Sam und Chris hatten den ganzen Vormittag im Bett verbracht mit kuscheln. Sam hatte es sich auf der Decke am Strand gemütlich gemacht. Sie hatte ihren schwarzen Bikini an, sich mit Sonnenmilch eingecremt, soweit es ging, und ließ ihren Körper von der Sonne verwöhnen, während Chris mit seinem Surfbrett auf einer Welle ritt, die ihn zum Strand brachte. Er stieg vom Brett, nahm es aus dem Wasser und ging zu Sam, die ein wenig döste. Er löste die Leash von seinem Knöchel, eine Art Fangleine, die den Surfer am Fußknöchel mit seinem Surfboard verbindet. Sie ist eine Art Rettungsanker und ein doppelter Boden, wenn es mal brenzlig wurde. Dieses dünne Seil aus Polyurethan konnte jedem Surfer den Hintern retten. Wenn z.B. eine Welle den Surfer von seinem Brett warf und er nicht mehr wusste, wo oben und unten ist, würde er einfach nach der Leash greifen und sich Richtung Board ziehen.
Chris stellte das Brett aufrecht in den Sand. Er beugte sich etwas nach vorn über Sam und ließ das Wasser von seinen nassen Haaren auf sie tropfen.
„AAAhhh Chris", schrie Sam und sprang auf.
„Das ist kalt", grinsend sah sie zu ihm.
„Komm her, Babe, ich wärme dich."
Frech grinsend und mit ausgestreckten Armen ging Chris auf Sam zu.
„Du bist nass", lachte Sam.
„Ich weiß."
Grinsend legte er seine Arme um Sam, drückte sie fest an sich. Sam verzog grinsend ihr Gesicht. Sie legte ihre Hände auf seinen nassen Rücken und sah zu ihm auf.
„Ich fühl mich wohl bei dir, Cowboy," sagte Sam leise, strich mit ihren langen Fingernägeln entlang seiner Wirbelsäule über seinen Rücken Chris schloss seine Augen. Einen leisen Seufzer konnte Sam von ihm wahrnehmen.
„Das ist schön", flüsterte Chris.„In deinen Armen fühle ich mich geborgen. Du gibst mir das Gefühl von Sicherheit."
Sam hauchte sanfte Küsse auf seine mit Wassertropfen bedeckte Brust. Chris ließ seine Hände über Sams Rücken nach unten zu ihrem Po gleiten. Mit einer Hand packte er in ihre Pobacke und sah Sam in die Augen.
„Ich bin froh, dass du in mein Leben getreten bist", sagte er leise und näherte sich langsam ihrem Gesicht. Sam erwiderte seinen Blick.
„Das bin ich auch, Cowboy. Du bist ein wunderbarer Mann. Du hast so viel Liebe in dir."Mit einer Hand streichelte sie sanft seine Wange. Chris legte sanft seine Lippen auf ihre und küsste sie zärtlich. Sam erwiderte diesen Kuss sehr gerne. Ihre Worte waren nicht gelogen. Sie liebte Chris und hoffte innerlich, wenn sie ihm die Wahrheit über sich beichtete, dass er sie nicht verließ. Sie wollte ein Leben mit ihm. Chris löste sich von ihr und sah sie voller Leidenschaft an.
„Ich liebe dich, Sam. Du hast mich wieder ins Leben zurückgeholt", sagte er leise und strich ihr sanft mit dem Daumen über ihre Wangenknochen.
„Ich liebe dich auch, Chris. Und egal was noch passiert, ich werde dich immer lieben. Vergiss das nicht," sagte sie leise.
Sie küssten sich wieder.
„Später essen gehen oder lieber was grillen?"
Schmunzelnd sah Chris Sam an.
„Grillen. Ich habe Steak besorgt", zwinkerte Sam ihm zu.
„Hört sich gut an."
Chris hauchte Sam einen Kuss auf die Stirn, legte seine Arme um sie und drückte sie an sich. „Dich gebe ich nie wieder her", sagte Chris leise.
„Mich wirst du auch nie wieder los" sagte Sam ebenso leise.
„Das wollte ich hören", schmunzelte Chris.„Es wird langsam frisch. Lass uns zum Wohnwagen zurück", schlug Chris vor. Sie packten ihre Sachen zusammen, Chris nahm das Surfbrett und beide gingen zurück zum Wohnwagen, wo sie dann duschten.
Lily hatte in der Zeit, während FP auf der Baustelle war, den Trailer von innen mit den blauen Vorhängen versehen, die sie am Vortag in der Stadt besorgt hatte. An den Wänden im Wohnzimmer hatte sie Bilder aufgehängt. Eines bestand aus 5 Teilen, die man in gleichen Abständen nebeneinander aufhängen musste. Ein paar Windlichter hatte sie auch verteilt. Es sah richtig gemütlich aus, kein Vergleich zu vorher. Sie lächelte vor sich hin.
„Du siehst glücklich aus, Prinzessin."
FP betrat den Trailer. Er hatte pünktlich Feierabend gemacht. Lily drehte sich zu ihm, immer noch lächelnd.
„Das bin ich auch, FP. Das bin ich auch."
Sie ging auf ihn zu und küsste ihn zärtlich.
„Hmm strenges Aftershave diesmal" grinste sie frech.
„Hey nicht so frech, Lady."
Grinsend gab er ihr einen Klaps auf ihren Po.
„Ich geh ja schon duschen."
Er küsste sie kurz und verschwand ins Bad. Lily sah ihm grinsend nach.
„Beeil dich, Essen ist fertig", rief sie ihm nach.Als sie später am Tisch saßen, hatte Lily eine Idee.
„Ich würde gerne Motorrad fahren lernen."
Sie sah zu FP, der überrascht zu ihr sah.
„Motorrad fahren? Du selber? Wow, Prinzessin. Ich bin.. überrascht", sagte er ehrlich.
„Wie kommst du darauf?" wollte er wissen.„Ach, ich sehe es bei Sam, wie toll das aussieht und wie ihr Kerle ihr nachseht, wenn sie auf ihre Maschine steigt."
„Eifersüchtig?" grinste er.
„Ja, vielleicht. Aber eher Neid", sagte Lily etwas leise und sah FP mit einem Hundeblick an.„Okay, ich soll es dir beibringen, stimmt es?" grinste er.
„Ja genau. Machst du es?"
Lilys Augen fingen an zu leuchten.
„Wann?" fragte er.
„Heute? Ich meine, gleich?" grinste Lily weiter.
„Okay, dann komm, bevor ich es mir noch anders überlege", flachste FP und stand auf.
„Super", freute sich Lily und stand ebenfalls auf.Beide zogen ihre Lederjacken an und verließen den Trailer. FP holte seine Harley, die neben seinem Truck am Trailer stand. Lily sah sich um.
„Ähm, FP aber nicht hier, wo mich alle sehen. Ich möchte mich nicht blamieren", gab sie ehrlich zu.
„Gut, hier ist eh nicht genug Platz. Wir fahren dahin, wo uns keiner sieht", versicherte er.Er setzte sich auf die Maschine und startete den Motor.
„Dann komm", sagte er ihr, reichte ihr den Helm, den sie nahm und sich aufsetzte.Sie stieg dann auf die Maschine hinter FP und legte ihre Hände auf seine Hüften. FP setzte ebenfalls einen Helm auf und fuhr langsam los und vom Trailerpark. Er fuhr mit Lily auf eine Art Übungsgelände, das nicht weit vom Trailerpark entfernt war. Er hielt an und stoppte den Motor. Lily stieg ab, sah zu FP.
"Um zukünftig beim Schalten Unfälle so gut es geht zu vermeiden, solltest du Folgendes beim Motorradfahren beherzigen," fing FP zu erklären an.
„Schalthebel: vor der linken Fußraste. Gasgriff: der rechte Griff am Lenker. Kupplung: links am Lenker. Hinterradbremse: vor der rechten Fußraste. Vorderbremse: rechts am Lenker. Elektrostarter: links neben dem rechten Griff. Kickstarter: hinter der linken Fußraste. Blinker: rechts neben dem linken Griff."
Er zeigte es ihr langsam und Lily sah genau zu.
„Das Erste, das du beim Schalten wissen solltest, ist, dass du bei einem herkömmlichen, mit fünf Gängen geschalteten Motorrad nie schalten solltest, ohne vorher die Kupplung zu ziehen. Wenn du im Stand einen Gang einlegst, ohne die Kupplung zu ziehen, könntest du eine böse Überraschung erleben. Das Motorrad wird einen Sprung nach vorne machen und du liegst höchstwahrscheinlich mit der Nase im Dreck,"erklärte FP es Lily mit ruhiger Stimme.
„So eine Maschine wie diese hier."
„Ist okay,", meinte Lily.
„Willst du dann jetzt?" wollte FP wissen.
Lily nickte.
„Gut," grinste FP und stieg von der Maschine.
Lily legte ihre Hände auf das Lenkrad und setzte sich auf die Maschine. FP setzte sich hinter sie und legte die Hände auf ihre.
„Denk daran, die Kupplung ziehen", flüsterte er ihr ins Ohr, wobei Lily sofort ihre Augen schloss, denn eine Gänsehaut überkam sie dabei.
„Auch während der Fahrt immer erst kuppeln und dann schalten. Wenn du anfahren möchtest, solltest du das Motorrad anmachen, die Kupplung ziehen, den Gang einlegen und dann mit etwas Gas die Kupplung langsam kommen lassen. Du musst beim Anfahren lernen, etwas mit der Kupplung zu spielen. Soll heißen, lass die Kupplung am Anfang etwas schleifen, bis du richtig in Fahrt gekommen bist", erklärte er weiter.
Als sie sich wieder einigermaßen im Griff hatte, tat sie, was ihr FP gesagt hatte.
„Jetzt fahren wir eine Runde. Starte die Maschine."
Er deutete auf den Knopf links neben dem rechten Griff. Lily startete die Maschine.
„Die Kupplung langsam kommen lassen, dann etwas Gas geben", sagte FP ruhig.
Lily befolgte seine Anweisungen.
„Es ist so ähnlich wie beim Autofahren, nur auf 2 Rädern und du musst das Gleichgewicht immer halten", grinste er.
Langsam fuhr sie an.
„Ja gut. Etwas mehr Gas", sagte FP und ließ ihre Hände los.
Lily gab mehr Gas. Sie drehte einige Runde unter der Beobachtung von FP. Plötzlich würgte der Motor ab. FP stellte sofort seine Füße fest auf den Boden, um das Umkippen zu vermeiden. Lily tat es ihm gleich.
„Wow", grinste Lily.
„Das macht Spaß."Sie drehte ihren Kopf zu seinem und sah ihn an.
„Für den Anfang gar nicht mal so schlecht", sagte FP und war schon stolz auf Lily.
Er küsste sie kurz, bevor er von der Maschine stieg. Lily tat es ihm gleich und stützte das Bike mit dem Ständer ab.
„Ich glaube, ich mache auch noch einen Schein."
Lily strahlte. Sie war stolz auf sich, dass es so toll geklappt hatte.
„Auch während der Fahrt immer erst kuppeln und dann schalten. Vor dem Anfahren das Motorrad anmachen, die Kupplung ziehen, den Gang einlegen und dann mit etwas Gas die Kupplung langsam kommen lassen. Beim Anfahren etwas mit der Kupplung spielen. Also die Kupplung am Anfang etwas schleifen lassen, bis du richtig in Fahrt gekommen bist," erklärte FP ihr nochmal.
„Okay, ich glaube, das bekomme ich hin. Mit mehr Übung", fügte sie grinsend zu.
„War klar. Aber können wir jeden Tag einige Runden fahren", sagte er.
„Das wäre lieb von dir", lächelte sie ihn an.
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Undercover
FanfictionSam Walker und Lily Morgan sind zwei FBI-Agentinnen aus New York, die ihren Kollegen aus LA bei einem Gang-Problem unter die Arme greifen sollen. In LA wird ihnen schnell klar, dass sie nicht nach Anhaltspunkten für die Schuld der Southside Serpent...