Teil 103

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„Es war wohl heute ein bißchen viel für sie, was?" fragte Lily leise, als sie später mit FP zum Trailer ging.
Er hatte die schlafende Jellybean auf den Arm. Während der Fahrt zurück hatte sie erst munter vor sich hin geplappert, sodass Jughead sich irgendwann seine Kopfhörer in die Ohren gesteckt und Musik gehört hatte. Zehn Minuten später war es dann jedoch verdächtig ruhig auf der Rückbank geworden und Lily hatte schmunzelnd festgestellt, dass Jellybean tief und fest schlief.

„Na, so wie sie rumgerannt ist, wundert es mich nicht," grinste FP.
Lily schloss die Tür zum Trailer auf und hielt sie ihm auf, nachdem sie den Trailer betreten hatte. FP ging direkt durch zum Schlafzimmer.
„Ich verschwinde auch mal. Seid bitte leise heute Nacht. Ich weiß nicht, wie viel Geräusche meine Kopfhörer dämpfen," grinste Jughead.
„Nicht so frech, Kleiner," erwiderte Lily grinsend.

„Du kannst ruhig ohne Kopfhörer schlafen. Das Einzige, was du hören wirst, ist Jellybean, wenn sie mal wieder im Schlaf redet."
Jughead hatte ihr erzählt, dass Jellybean scheinbar oft im Schlaf irgendwelche Geschichten erzählte.
„Na gut, ich glaub dir mal," meinte er und umarmte sie kurz.

„Schön, dass du wieder da bist. Es tut gut, Dad so glücklich zu sehen."
Mit diesem Worten verschwand er auch im Schlafzimmer und Lily sah ihm lächelnd nach. Da sie selbst auch ziemlich erledigt war, ging sie ins andere Schlafzimmer und zog sich um. Gerade, als sie sich ins Bett gelegt hatte, hörte sie plötzlich ihr Handy piepsen. Die Benachrichtigung auf dem Display teilte ihr mit, dass Jughead ihr zwei Fotos geschickt hatte. Sie öffnete die Nachricht und musste lächeln, als sie sah, dass Jughead ihr zwei Fotos von ihr und FP geschickt hatte. Auf beiden standen sie am Geländer der Plattform am Griffith Observatory. Das eine zeigte sie beide, wie sie die Aussicht von LA genossen, auf dem anderen sahen sie sich gerade lächelnd an.
„Hat das Handy dir gerade einen Witz erzählt?" fragte FP scherzend, als er ebenfalls das Schlafzimmer betrat und die Tür hinter sich schloss.
„Nein, Jughead hat mir gerade zwei Bilder von uns beiden geschickt. Er hat wirklich Zeug zum Fotografen," antwortete Lily schmunzelnd und reichte FP das Handy.

FP nahm es und betrachtete die Bilder lächelnd, ehe er ihr das Handy zurückgab.
„Schickst du sie mir bitte?" bat er sie, während er sich das Shirt über den Kopf zog.
„Klar, obwohl Jughead sie dir sicher auch geschickt hat," meinte Lily und leitete sie an FP weiter, ehe sie das Handy ausschaltete und auf den Nachttisch legte.

„Doppelt hält besser," grinste FP und zog sich die Jeans aus.
Anschließend legte er sich zu ihr ins Bett und zog sie in seine Arme.
„Es war ein toller Tag," sagte Lily leise.
Sie legte ihren Kopf auf seine Brust und schloss die Augen.
„Das stimmt. Allerdings wird es mir morgen sicher noch schwerer als sonst fallen, Jellybean wieder zu Gladys zu bringen," meinte FP.
„Ich liebe es, sie hier zu haben."
Lily hob ihren Kopf und sah ihn an.
„Du wirst sie in den Sommerferien sicher ein paar Wochen am Stück hier haben können. Und warte ab, bis sie richtig in die Pubertät kommt. Da wirst du sicher froh sein, wenn sie wieder bei Gladys ist," scherzte sie.
FP lachte kurz.
„Das befürchte ich auch. Bei Jughead gab es zum Glück keine Probleme, aber ich vermute, Jellybean wird schwieriger. Frauen sind nunmal schwierig."
Er sah sie leicht grinsend an und Lily erwiderte seinen Blick gespielt empört.

„Frauen sind gar nicht schwierig. Ihr Männer versteht uns nicht. Das ist das Problem. Gebt uns einfach Schokolade und wir sind glücklich," grinste sie.
„Okay, das sollte ich mir merken," lachte FP und küsste sie kurz.

„Sag mal, hättest du Lust auf einen Roadtrip?" fragte Lily ihn.
„Hhm.. generell schon. Wann und wohin?"
FP sah sie fragend an.
„Irgendwann nächste Woche von New York nach LA," antwortete sie.
„Ich kann zum Monatsanfang hier beim FBI anfangen und ich wollte vorher ein paar meiner Sachen und mein Auto herholen. Ich wollte das eigentlich durch eine Firma machen lassen, aber Sam hatte die Idee, nach New York zu fliegen und mit dem Auto und ein paar Sachen zurück nach LA zu fahren. Chris kommt auch mit. Was mit dem Rest meiner Möbel passiert, muss ich mir noch überlegen. Vielleicht lasse ich sie auch einfach in der Wohnung und vermiete sie mit."
„Okay, hört sich gut an. Ich bin dabei," schmunzelte er.
„Wir müssen nur besprechen, wann genau, damit ich Fred rechtzeitig Bescheid geben und Urlaub nehmen kann."
„Super, das wird sicher toll," schmunzelte Lily.
„Wir können ja morgen Abend mit Sam und Chris besprechen, wann es ihnen am besten passt. Wir sollten allerdings genug Zeit einplanen, damit wir uns Zeit lassen können und nicht rumhetzen müssen."
„Bin ich auch für. Übernachten tun wir dann im Auto?" fragte FP leicht grinsend.
„Ich glaube nicht, dass sich mein Auto dafür eignet," lachte Lily.
„Aber es gibt mit Sicherheit jede Menge Motels unterwegs mit freien Zimmern."
„Wenn nicht, schlafen wir unter den Sternen," meinte FP lächelnd, zog sie zu sich und küsste sie zärtlich.
Lily seufzte leise, als sie seine Lippen auf ihren spürte und sie erwiderte den Kuss ebenso zärtlich. Sie war sich sicher, dass sie nie genug von seinen Küssen bekommen würde. Die vergangenen zwei Wochen ohne seine Küsse waren wirklich eine Qual gewesen und vor allen Dingen nicht zu wissen, ob er sie jemals wieder küssen würde.

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