Undercover

Teil 26

Sam ging mit einem Glas Whiskey auf Lily zu und reichte es ihr.
„Gratuliere. Du hast es auch geschafft", zwinkerte sie ihr zu.
„Danke. Genau, was ich jetzt brauche", grinste Lily und nahm das Glas, das sie auf Ex leerte.
FP und Chris staunten nicht schlecht.
„Wow," kam es erstaunt von FP.
„Da hat aber einer Durst, was?" grinste er.
„Ja, meine Nerven", grinste Lily.
„Kann ich mich im Büro umziehen?" fragte Lily Chris, der wieder mit Sam hinter dem Tresen stand und wieder ordentlich Bier zapfte.
„Ja sicher", sagte er und deutete zum Büro.
„Meinetwegen kannst du auch so bleiben", schmunzelte FP und drückte Lily an sich.
„Wieso wundert mich das nicht, sowas von dir zu hören?" fragte Lily grinsend.
„Hey, ich bin auch nur ein Mann", sagte FP gespielt unschuldig, hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Bravo."
Klatschend, was eher herablassend war, kam Penny auf die beiden zu. Sie betrachtete Lily von oben bis unten.

„Hast es tatsächlich geschafft. Hätte ich dir nicht zu getraut", sagte Penny kalt.
„Aber wie du siehst, habe ich mich getraut", gab Lily kühl zur Antwort.
„Du entschuldigst mich?"
Lily sah kurz FP an, nahm ihre Sachen, die FP aufgesammelt hatte und ging zum Büro der Bar, wo sie die Tür hinter sich schloss. Sie lehnte sich mit den Rücken an die Tür und schloss ihre Augen. Sam hatte es beobachtet und sah dann zu Chris.
„Ich bin gleich zurück."
Mit diesen Worten ging sie ebenfalls zum Büro, klopfte sachte an.
„Ich bin es, Sam", sagte sie.
Lily öffnete die Tür und Sam betrat das Büro, schloss die Tür dann wieder.
„Penny ist ein harter Brocken was?"
„Ja, das ist sie in der Tat. Sie läßt auch nicht locker", sagte Lily und zog sich wieder an.
„Sicher, es sollte mir egal sein, was sie sagt. Ich weiß, dass FP nichts von ihr will, aber dennoch bewundert er sie. Und das macht mir Angst", gab Lily zu.
Sam setzte sich auf den Schreibtisch, sah zu Lily und hörte ihr zu.
„Penny hat es geschafft, dass FP vorzeitig die Scheidung durch bekommt. Nur hat seine Ex das alleinige Sorgerecht für die 2 Kids bekommen. Und diese Penny hat jetzt auch noch Widerspruch eingelegt." erzählte Lily weiter.
„Und was hab ich? Ich kann nichts dazu beitragen."
Lily sah Sam hilflos an.
„Doch das kannst du. Du kannst für ihn da sein. Ihn dazu bringen, auf dem rechten Weg zu bleiben. Glaub mir, das zählt mehr als das vor Gericht, was Penny für ihn macht. Du bist für FP da und Penny macht das halt vor Gericht. FP hat einen Narren an dir gefressen glaub mir. Selbst Chris sagt das. Und er muss es ja wissen, denn schließlich kennt er FP besser als wir es tun", sagte Sam ruhig.
„Ja, vielleicht hast du Recht", sagte Lily.
„Lass uns wieder rausgehen."
Sam hüpfte vom Tisch, umarmte Lily kurz und beide verließen das Büro. Sam ging wieder zu Chris hinter den Tresen und Lily zu FP, der mit Penny anscheinend eine heiße Diskussion hatte, denn Penny drehte sich um, warf Lily einen zornigen Blick zu und setzte sich zu den anderen an einen Tisch.
„Alles okay?" fragte Lily FP, sah erst zu Penny dann zu FP.
„Ich hab ihr klar gemacht, dass ich nichts von ihr will", sagte er und legte seine Arme um Lilys Hüften, zog sie näher an sich. Seine Lippen legte er auf ihre und küsste sie zärtlich. Lily erwiderte diesen Kuss legte ihre Arme um seinen Hals, kraulte seinen Nacken.
„Ich bin sowas von stolz auf dich", flüsterte er leise, seine Stirn an ihrer anlehnend und schaute ihr in ihre Augen.
„Danke, das bedeutet mir sehr viel", kam es leise von Lily.
„Wir sollten uns verdrücken", schmunzelte FP.
„Sollten wir", schmunzelte Lily ebenfalls.
FP nahm Lilys Hand und beide verließen die Bar. Sam sah den beiden schmunzelnd nach und bemerkte Chris nicht, der neben ihr stand.
„Ist was passiert bei den beiden?" fragte Chris und riss Sam aus ihren Gedanken.
„Ach, es ist wegen dieser Penny", winkte Sam ab.
„Ja, Penny", sagte er nur und räumte die Gläser von der Theke.
Sam sah zu ihm.
„Du etwa auch?"
Chris drehte sich zu ihr.
„Was ich auch?"
„Hattest du mal was mit der?"
„Nein. Nicht direkt. Sie hilft mir nur bei neuen Verträgen mit Lieferanten. Mehr nicht", sagte er.