Teil 64

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„Du weißt gar nicht, wie dankbar ich dir bin, dass du mir das verzeihst und unserer Freundschaft noch eine Chance gibst", sagte Penny und trank weiter ihr Bier.
FP ging auf ihr Spiel ein.
„Ich bin eben ein herzensguter Mensch, Penny", lallte er gespielt, denn mittlerweile war es schon kurz vor Mitternacht, das Bier floss weiter in Pennys Rachen und sie war leicht beschwipst.

FP hingegen, der das alkoholfreie Bier bekam, war extrem nüchtern, spielte aber gut mit, wie Chris und Sam sehen konnten.
„Ich glaube, ich sollte mal nach Hause. Lily darf mich nicht so sehen."
Leicht schwankend stand FP auf und hielt sich am Tisch fest. Chris und Sam hatten die zwei die ganze Zeit im Auge behalten, mussten sich aber das Grinsen verkneifen, um nicht aufzufallen. „Komm, ich begleite dich", meinte Penny und stand ebenfalls auf.
FP gab den beiden hinter dem Tresen ein Zeichen und verließ mit Penny das Whyte Wyrm.

„Ich hoffe, Lily versteht das nicht falsch."
Sam hatte ihre Bedenken, was Penny betraf.
„Ich denke nicht. Denn FP spielt es Penny ja nur vor. Und er hatte Lily erklärt, dass es nur um Infos geht."

Chris hauchte Sam einen Kuss aufs Haar.
„Sag mal, was hältst du davon, wenn wir 2 einen kleinen Urlaub machen von allem hier. Ein paar Tage nur wir 2?" fragte Chris sie schmunzelnd.
Sam sah ihn überrascht an.

„Wow. Das hört sich vielversprechend an. Aber die Bar?"
„Alles schon geregelt", grinste er.
„Ja gerne," lächelte Sam ihn an.
„Sag mal, was war das vorhin mit Cobra?" wollte Chris wissen.
„Nichts. Wir haben uns unterhalten."
Sam sah ihn leicht verwirrt an.
„Okay", sagte Chris darauf nur.

„Wieso darf deine kleine Freundin dich nicht so sehen?" fragte Penny FP auf dem Weg zum Trailerpark, die sehr eng neben ihm her ging und seine Hand mit ihren Fingern berühren wollte. FP zog jedoch immer wieder seine Hand zurück.
„Sorry, aber das geht dich nichts an, Penny", lallte er gespielt und ging weiter zum Trailerpark, immer noch leicht schwankend.

Penny folgte ihm.
„Dann komm mit zu mir. Sie wird es nicht erfahren", grinste sie.

„Nein. Weißt du, Penny."

FP blieb stehen und sah sie an.
„Diese Kleine, wie du sie nennst, heißt Lily und ich liebe sie. Ich werde ihr mitteilen, nachher oder so, dass ich ein böser Junge war. Ich will keine Geheimnisse vor ihr haben", sagte er gespielt lallend.

Ja, er liebte Lily. Das war ihm jetzt bewusst.
„Lily steht auf Bad Boys", zwinkerte er ihr zu, machte sich weiter auf den Weg zu seinem Trailer.

Penny sah ihm geschockt nach, folgte ihm dann doch weiter.
An FPs Trailer angekommen.
„Komm, ich helfe dir. Ich bring dich dann wenigstens ins Bett."
Penny nahm seine Hand und ging schon die Stufen hoch.
„Nein, ich schaff das schon, danke."
FP löste seine Hand aus ihrer.
„Schlaf gut", grinste er leicht lallend, ging die Stufen hoch und stützte sich an der Tür ab.
„Sicher, dass du das schaffst?"
Penny wollte gerade zu ihm.
„Japp, ich bin mir sicher."
FP öffnete die Tür, betrat den Trailer und drehte sich zu ihr.
„Komm gut nach Hause", grinste er und schloss die Türe vor ihrer Nase.
Er ging zum Kühlschrank und holte eine Dose Cola raus, öffnete sie und trank einen großen Schluck, um den üblen Geschmack des alkoholfreien Bieres runterzuspülen. Penny fluchte innerlich, weil sie es nicht geschafft hatte, ihn ins Bett zu bekommen und ging verärgert zu ihrem Trailer.

FP saß auf der Couch und schaute einen Film, als Lily den Trailer betrat. Er sah zu ihr, stand auf und ging auf sie zu.
„Hey du siehst müde aus", er nahm sie in seine Arme, drückte sie an sich, hauchte ihr einen Kuss aufs Haar.
Lily umarmte ihn, legte ihren Kopf an seine Brust und schloss ihre Augen.
„Es war die Hölle heute. Mir tun die Füße weh", sagte sie leise.
„Komm, zieh dich um. Ich massier dir deine Füße."
FP legte seine Lippen auf die ihren und küsste sie zärtlich. Lily erwiderte seinen Kuss ebenso.
„Ich bin gleich zurück", grinste Lily, löste sich aus seiner Umarmung, verschwand ins Schlafzimmer, zog sich schnell um und setzte sich später zu FP auf die Couch, wobei sie ihre Füße auf seine Beine legte.
„Du hast echt was verpasst", fing er an zu erzählen und massierte dabei ihre Füße.
„Und was?"
Lily schloss ihre Augen und lehnte ihren Kopf an die Rückenlehne der Couch.
„Penny", grinste er.

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