Seufzend zog Sam sich am nächsten Morgen die Jacke ihres Hosenanzuges über. Obwohl sie ihren Job wirklich liebte, war dies einer der seltenen Morgen, an denen sie absolut keine Lust hatte, im Büro zu sitzen. Viel lieber hätte sie weiter im Bett gelegen und darauf gewartet, dass Chris, der irgendwann nachts nach Hause gekommen war, aufwachte, um mit ihm einen tollen Tag zu verbringen. Dazu kam noch, dass sie nervös war wegen ihres ersten Tages beim FBI in Los Angeles. Eigentlich hatte sie dazu keinen Grund. Immerhin wusste sie, ohne eingebildet klingen zu wollen, dass ihre neuen Kollegen ihr nicht das Wasser reichen konnten. Trotzdem musste sie sie erst alle noch kennenlernen, ebenso wie ihren neuen Boss und sie hoffte einfach, dass sie alle nett und umgänglich waren. Auch bei ihrem neuen Partner hoffte sie, dass dieser zumindest ein bißchen drauf hatte und sie ihm nicht ständig den Arsch retten musste. Zum Glück kannte sie zumindest Lily. Es beruhigte sie ein bißchen zu wissen, dass sie nicht allein da durch musste.
Sam holte ihre Waffe aus dem Versteck unter dem Bett und steckte sie ins Holster. Da sich der Safe in ihrem Trailer befand, den sie zurzeit nicht betreten konnte, war ihr nichts anderes übrig geblieben. Sie hoffte, dass Chris und sie bald wieder umziehen konnten.
Sam sah zu Chris, der tief schlafend auf dem Bauch lag, die Arme unter dem Kopfkissen und die Decke bis zu seinen Hüften runtergerutscht, und musste schmunzeln. Zumindest hatte sie etwas, auf das sie sich während der Arbeit freuen konnte. Sie beugte sich zu ihm und hauchte ihm einen Kuss auf die Schulter, was Chris mit einem leisen Brummen quittierte. Kurz darauf blinzelte er verschlafen zu ihr.
„Musst du schon zur Arbeit?" murmelte er und drehte sich auf den Rücken.
Sam setzte sich zu ihm aufs Bett.
„Ja, leider. Ich würde viel lieber hier bei dir bleiben," antwortete sie.
Chris streckte sich ausgiebig und sah dann etwas wacher zu ihr. Auf seinem Gesicht machte sich ein Grinsen breit.
„Hhm.. wenn ich dich so in diesem Hosenanzug sehe, könnte ich mir auch was Besseres vorstellen als zu arbeiten," schmunzelte er, griff nach ihrem Arm und zog sie zu sich.
Er richtete sich etwas auf und küsste sie zärtlich.
„Das muss leider warten, Cowboy," meinte Sam wenig später leicht grinsend.
Chris zog eine Schnute.
„Schade. Hättest du mich mal früher aufgeweckt."
„Diese Idee halten wir mal für morgen früh fest," grinste Sam.
„Oder für heute Nachmittag," schmunzelte Chris.
„Vielleicht sogar schon in unserem Trailer. Ich werde heute die Fliesen verfugen und nach ein paar Stunden können die Möbel wieder rein."
„Das hört sich perfekt an. Ich kann es kaum erwarten, wieder in unseren Trailer umzuziehen," meinte Sam und stand nach einem kurzen Blick auf den Wecker auf.
Chris musterte sie schmunzelnd, während er sich aufsetzte.
„Und ich kann es kaum erwarten, dir diesen Hosenanzug auszuziehen."
Sam musste lachen.
„Du bist echt seltsam, weißt du das? Ich habe keinen blassen Schimmer, was an diesem Ding so heiß ist."
Sie wuschelte ihm kurz durch die eh schon völlig verstrubbelten Haare.
„Reicht, wenn ich das weiß," grinste Chris.
„Okay, ich muss los. Bis heute Nachmittag," seufzte Sam.
„Ja, bis heute Nachmittag, Babe," antwortete Chris, zog sie nochmal zu sich und küsste sie erneut zärtlich.
„Ich liebe dich. Zeig denen, wie ein richtig guter FBI-Agent arbeitet."
„Mache ich. Das wird sicher viel Arbeit," scherzte Sam.
„Ich liebe dich auch."
Sie verließ den Trailer und ging zu ihrer Corvette, wobei sie ein paar der Serpents über den Weg lief, die ebenfalls auf dem Weg zur Arbeit waren.
„Na, du könntest mich jederzeit verhaften," scherzte Muskrat.
„Sei vorsichtig, vielleicht mache ich das," grinste Sam und stieg in die Corvette.„Bist du dir sicher, dass du nicht noch ein paar Minuten Zeit hast?" raunte FP ihr zu und schmiegte sich an sie.
Lily lehnte gegen die Arbeitsplatte in der Küche und musste grinsen.
„Ja, ich bin mir sicher, sorry," antwortete sie.
„Ganz sicher? 100% sicher?" fragte FP leise, hauchte kleine Küsse auf ihren Hals und begann damit, ihr die Bluse aus der Hose zu ziehen.
Lily schloss die Augen und schlang ihre Arme um seinen Hals, während sie seine Berührungen genoss.
„Nein, nicht 100%," flüsterte sie.
„Aber ich muss wirklich los. Außerdem ist Jughead hier und er steht sicher auch gleich auf. Wäre nicht so gut, wenn wir die Küche zweckentfremden."
Sie hörte FP seufzen und sein warmer Atem, der ihren Hals streifte, verursachte sofort eine Gänsehaut.
„Na gut, aber heute Abend schäle ich dich ganz langsam aus diesem Outfit und nichts kann mich davon abhalten," meinte er und sah sie schmunzelnd an.
„Es wird dich niemand davon abhalten," erwiderte Lily schmunzelnd und küsste ihn kurz.
FP ließ seine Hand in ihren Nacken gleiten und intensivierte den Kuss. Lily merkte, wie ihre Willenskraft langsam anfing zu bröckeln und sie tatsächlich in Erwägung zog, an ihrem ersten Tag etwas später bei der Arbeit aufzutauchen.
„Guten Morg.. oh Mann. Dad! Lily! Das ist die Küche, nicht euer Schlafzimmer," hörten sie Jughead sich beschweren und sie lösten sich, wenn auch ungern, voneinander.
„Das ist echt schlimm mit euch," grinste Jughead und zog sich seine Schuhe an.
„Sorry, das tut uns gar nicht leid," erwiderte FP ebenfalls grinsend, küsste Lily nochmal kurz und ließ sie los.
„Glaube ich euch sofort," antwortete Jughead.
Lily steckte ihre Bluse wieder in die Hose und ging ins Schlafzimmer, um ihre Waffe aus dem Safe zu holen. Anschließend zog sie sich ihre Jacke über und ging wieder in die Küche, wo sie sich einen Thermobecher mit Kaffee füllte.
„Oha, Sie dürfen mich auf der Stelle verhaften," grinste FP und streckte ihr beide Arme hin.
„Vielleicht heute Abend."
Lily zwinkerte ihm schmunzelnd zu und musste lachen, als sie sah, wie Jughead seine Augen verdrehte.
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Undercover
FanfictionSam Walker und Lily Morgan sind zwei FBI-Agentinnen aus New York, die ihren Kollegen aus LA bei einem Gang-Problem unter die Arme greifen sollen. In LA wird ihnen schnell klar, dass sie nicht nach Anhaltspunkten für die Schuld der Southside Serpent...