Teil 101

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Lily verräumte gerade ihre Sachen aus dem Trolley in den Schrank, in dem FP ihr noch am Morgen Platz geschaffen hatte, als sie Sams Stimme hörte.

„Hallo, jemand zu Hause?"

Sam hatte den Trailer betreten. Lily kam aus dem Schlafzimmer.

„Ich bin zu Hause", begrüßte sie Sam lächelnd und umarmte sie kurz.

„Hört sich verdammt gut an, zu Hause."
Jetzt war Lily bewusst geworden, was ihr gefehlt hatte, ein richtiges Zuhause.

„Sorry, die Tür stand offen", entschuldigte sich Sam.

„Ich weiß," grinste Lily.

„Was verschafft mir die Ehre? Wo ist Chris?"

Lily sah sich suchend nach Chris um.
„Er wollte zu Snake ins Studio."

Sam zuckte kurz mit ihren Schultern.

„Du weißt nicht, was er von Snake will oder vorhat?"

„Nö. Vielleicht will er sich bei Snake ja auch nur erkenntlich zeigen, wegen seiner Hilfe im Whyte Wyrm. Für die ganze Zeit, die er nicht anwesend war", antwortete Sam nachdenklich.

„Aber weswegen ich hier bin", fing Sam an und setzte sich auf einen der Stühle in der Küchenecke.

Lily schenkte Kaffee in zwei Becher ein, nahm sie und stellte sie auf den Küchentisch. Sie setzte sich Sam gegenüber.

„Du möchtest doch sicher auch deinen Wagen hier haben, oder?"

Sam trank einen Schluck und sah dabei zu Lily.

„Ja klar. Ich liebe diesen Wagen. Ich habe auch schon im Internet geschaut. Ich dachte, wir teilen uns die Kosten für die Überführung", schlug Lily vor.

„Was hältst du von einem Roadtrip? Du, FP, Chris und ich. Wir fliegen nach New York, regeln und packen einiges. Möbel wollte ich eh mitnehmen. Vor allem das Bett. Das von Chris muss raus", sagte Sam bestimmend.

„Cheryl", sagte Lily nur.

„Genau, aber Chris sieht das auch so." meinte Sam.

„Was denkst du? Wir 4 von NY nach LA. Würde euch sicher auch gut tun", zwinkerte Sam.

„Mir gefällt der Gedanke jetzt schon, nur weiß ich nicht, wie FP darüber denkt."
Sam sah, dass Lily etwas bedrückte.

„Läuft es nicht gut zwischen euch? Ich denke, er hat dir verziehen?"

„Das hat er ja auch, irgendwie", meinte Lily.

„Aber?" fragte Sam weiter.

„Er hat mich immer noch nicht richtig geküsst. Er sagt, er braucht Zeit. Die ich ihm ja auch gebe", sagte Lily und trank wieder einen Schluck.

„Boah, der ist ja schlimmer als ne Diva", grinste Sam.

„Aber immerhin hat er seine Königin wieder zurück", sagte Lily stolz.

„Muss ich mich jetzt vor dir verbeugen?" lachte Sam.

„Nein, ein Knicks reicht schon", lachte Lily.

„Ich werde FP mal fragen, was er davon hält, okay?"

„Mach das", Sam trank ihren Kaffee aus.

„Sehen wir uns später im Whyte Wyrm?" wollte Sam wissen, als sie aufstand.

„Gladys bringt Jellybean heute vorbei. Ich denke mal nicht."

Lily sah Sam entschuldigend an.
„Hey, alles gut. Ich bin froh, dass FP seine Kids wieder sehen darf. Das hat er allein dir zu verdanken, weißt du das eigentlich?"

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