Teil 110

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„Das ist also die Stadt, die niemals schläft," stellte FP grinsend fest, als die 4 vor dem JFK-Flughafen standen und auf ein Taxi warteten.
„Falsch, das ist nur der Flughafen, der niemals schläft, in der Stadt, die niemals schläft," grinste Sam.
„New York selbst ist besser als der Flughafen, glaub mir."
„Warst du noch nie hier?" fragte Lily ihn und winkte nach einem leeren Taxi, das gerade heranfuhr.
Es hielt vor ihnen und der Fahrer stieg aus, um ihr Gepäck, zwei kleine Trolleys, einzuladen.
„Ich muss leider zugeben, dass ich noch nie hier war," antwortete FP und hielt ihr die Tür des Taxis auf.

„Dann zeige ich dir später ein bißchen," schmunzelte sie, küsste ihn kurz und stieg ein.
FP stieg nach ihr ein, gefolgt von Sam. Chris stieg vorne ein.
Da sie schon ziemlich früh, mitten in der Nacht, in LA losgeflogen waren, waren sie nun kurz nach Mittag schon in New York angekommen und hatten jede Menge Zeit.
Lily nannte dem Fahrer ihre Adresse, da ihr Loft auf dem Weg zu Sams Wohnung lag.
„Ach, ich habe übrigens veranlasst, dass mir morgen früh ein kleiner Anhänger gebracht wird," sagte Lily zu Sam.
„Ich schätze, unser Kram wird nicht komplett in unsere Autos passen. Alleine für meine DVDs und Bücher brauche ich sicher 6 Kartons."
Sam sah zu ihr und grinste. Sie kannte Lilys DVD- und Büchersammlung.
„Alles klar. Gute Idee. Für meine Klamotten werde ich vermutlich genauso viele Kartons brauchen," meinte sie.

„Ein Glück, dass wir zwei starke Männer dabei haben."
FP verdrehte grinsend die Augen.
„Hast du gehört, Chris? Deswegen sollten wir mitkommen."
„Jepp, ich habs gehört. Solange wir eine Belohnung dafür bekommen, spiele ich aber gerne Packesel," antwortete Chris und sah grinsend zu ihnen nach hinten.

„Die wirst du bekommen," schmunzelte Sam, beugte sich zu ihm nach vorne und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.

Fünfzehn Minuten später hielt das Taxi vor einem Wohnhaus.
„Okay, wir telefonieren wegen morgen, ja?" fragte Lily, ehe sie ausstieg.
„Ja klar und lass mir ein bißchen Platz im Anhänger für meinen Kram," grinste Sam.
„Ich werde es versuchen. Bis dann, viel Spaß euch beiden," grinste Lily und stieg aus.
FP stieg ebenfalls aus und nahm den Trolley aus dem Kofferraum.
Sie winkten, als das Taxi weiterfuhr.
„Dann wollen wir mal," schmunzelte Lily und küsste ihn kurz.
Sie kramte die Schlüssel aus ihrer Tasche und schloss die Tür auf, durch die sie in das große Foyer traten.
„Hi Andrew," grüßte sie den Concierge, der neben der Tür an einem Schreibtisch saß.
Er war im Haus für die Sicherheit zuständig und für alle anderen Arbeiten, die so anfielen. Außerdem war es seine Aufgabe, Besucher bei den jeweiligen Bewohnern des Hauses anzukündigen und gegebenenfalls rauszuwerfen, wenn sie nicht erwünscht waren.
„Oh, hallo Miss Morgan," antwortete er sichtlich überrascht.
„Ich hatte mit Ihnen nicht vor Ende dieser Woche gerechnet."
„Die Pläne haben sich etwas geändert," schmunzelte Lily und sah zu FP.
„Das ist übrigens FP Jones. Ich werde zu ihm nach LA ziehen."
Die beiden Männer begrüßten sich.
„Es ist schade, dass Sie ausziehen, aber ich wünsche Ihnen alles Gute," meinte Andrew lächelnd.
„Danke. Okay, wir müssen anfangen zu packen. Morgen Mittag geht es los," sagte Lily, verabschiedete sich von Andrew und ging gemeinsam mit FP zum Aufzug.
„Ich bin schon auf deine Wohnung gespannt," schmunzelte FP, als sie mit dem Aufzug in den obersten Stock fuhren.
„Und ich bin schon gespannt darauf, sie dir zu zeigen," erwiderte Lily lächelnd.
„Ich hab mich damals sofort in das Loft verknallt, als ich auf Wohnungssuche war."

FP staunte nicht schlecht, als er ein paar Minuten später das große, helle Loft betrat und sich umsah.
„Also ich kann dich verstehen. Wow," meinte er und stellte den Trolley ab.

Lily nahm seine Hand und führte ihn durch die Räume, wobei es eigentlich nur ein großer Raum mit Küchenecke war, zwei separate Schlafzimmer und ein Bad.
„In der Badewanne kann man ja schwimmen," stellte er grinsend fest, nachdem er einen kurzen Blick ins Bad geworfen hatte.
„Das und andere Sachen," schmunzelte Lily und zwinkerte ihm zu.
FP zog sie an sich und küsste sie kurz.
„Wäre vielleicht eine Idee für den Trailer," meinte er schmunzelnd.
„Auf jeden Fall," stimmte Lily ihm zu und schlang ihre Arme um seinen Hals.
FP sah sie nun ernst an.
„Und du bist dir wirklich sicher, dass du dieses traumhafte Loft gegen einen Trailer eintauschen willst?" fragte er.
„Ja, bin ich. So sicher wie noch nie in meinem Leben. Abgesehen von meiner Entscheidung, FBI-Agent zu werden. Das Loft ist toll, aber der Trailer ist mein Zuhause geworden, denn du bist da," antwortete sie und kraulte seinen Nacken.
„Ich brauche das alles hier nicht, weil das alles gar nichts bedeutet. Du und deine Kiddies, ihr bedeutet mir dagegen sehr viel. Deswegen habe ich kein Problem damit, das alles zurückzulassen."
FP sah sie lächelnd an und küsste sie zärtlich.

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