Teil 3

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Suri

Samu ist ein toller Mann. Im laufe des Abends entdecke ich immer mehr Kleinigkeiten die ich an ihm mochte. Seine kleinen Grübchen wenn er lächelt, das kleine schnauben, wenn er auflacht. Seine Zähne und vorallem seine Augen haben es mir angetan. Aber er ist 43 und ich 19. Wir verstehen uns einfach unglaublich gut. Wir sind auf einer Wellenlänge und necken uns gegenseitig. ,,So ich glaube ich muss langsam mal wieder nach Hause. Ich muss morgen in die Uni.",,Gut dann rufe ich dir ein Taxi.",lächelt er sanft und zückt sein Handy.",,Danke." Knapp eine Stunde später bin ich zu Hause angekommen. Im Türrahmen der Küche steht mein Dad. ,,Wo warst du?",,Bei einem Freund.",,Es ist mitten in der Nacht und du hast dich nicht abgemeldet.",,Papa! Ich bin erwachsen. Ich bin mit dem Taxi gekommen. Alles sicher.",,Suri. Du weißt warum ich wissen will wo du bist.",,Ja Papa aber ich brauche auch meine Privatsphäre.",,Also nicht nur ein Freund.",,Doch nur ein Freud.",,Es ist aber nicht dieser Sänger von gestern.",,Gute Nacht Papa. Ich muss früh raus." Er seufzt und ich gehe nach oben in mein Zimmer um mich in mein Bett zu legen. Seit dem meine Mutter tot ist, würde mein Vater mich am liebsten keine Minute aus den Augen lassen. Als ich auf mein Handy schaue muss ich Lächeln. Samu hat geschrieben.

>>Ich hoffe du bist gut zu Hause angekommen. Danke für den schönen Abend.🍷<<

>>Ja habe mich gerade hingelegt. Ich fand den Abend auch sehr schön.😊 Gute Nacht.<<

>>Gute Nacht. Schlaf schön.😴<<

Die nächsten Tage, war Samu beruflich unterwegs, weshalb wir uns nicht noch einmal trafen und auch kaum Schreiben. Als er gelandet ist ruft er mich an. ,,Na du. Dich gibt es noch.",,Klar ich bin gerade gelandet.",,Oh wie war der Flug?",,Ja alles gut. Sag mal. Hast du nen Führerschein?",,Klar.",,Hättest du Zeit und vielleicht auch noch Lust mich abzuholen?",,Vom Flughafen? Warum nimmst du nicht ein Taxi?",,Da ist die Gesellschaft nicht so schön.",,Na gut. Überredet. Ich brauche von hier allerdings 20 Minuten.",,Kein Problem ich warte. Danke dir.",,Bis gleich." Ich stehe also wieder auf und ziehe mich an um den Herrn vom Flughafen abzuholen. Knapp eine halbe Stunde später komme ich an und schaue mich um wo er steht. Relativ mittig steht er dann am Rand und wartet. Grinsend halte ich vor ihm. ,,Wie teuer sind sie für eine Nacht?" Lachend läd er seinen Koffer ein und setzt sich dann zu mir nach vorne. Als aller erstes wird der Sitz nach ganz hinten gestellt. ,,Ich hoffe du magst Mc Donalds? Ich hatte Hunger und hab mir gedacht du magst auch was.",lächelt er und hält die Tüte hoch. ,,Mc Donalds ist mein geheimes Laster.",schmunzle ich und fahre wieder los um etwas außerhalb dann stehen zu bleiben, damit wir in Ruhe essen können. ,,Danke dir fürs abholen.",,Gerne.Wie war es in Schweden?",,Gut. Wir sind echt weiter gekommen. Es ist immer unglaublich interessant wie Musiker aus verschiedenen Genres doch so gut zusammen arbeiten können.",,Hört sich gut an.",,Wie läuft es in der Uni?",,Joa ich wäre froh wenn ich Motivation hätte hin zu gehen. Ich war nur 2 mal dort.",seufze ich und esse meinen Chickenburger. ,,Ist schon wichtig das durchzuziehen. Was studierst du?",,Design.",,Auch ein Kreativkopf.",lächelt er und ich merke wie wohl ich mich mit ihm fühle. Es liegt keine Anspannung zwischen uns. ,,Ich träume schon seit ich klein bin davon meine eigene Mode zu Designen. Das Kleid bei der Gala habe ich auch selbst entworfen.",,Wow. Das warst wirklich du?",,Ja.",,Dann weiß ich ja wer mich für die nächste Gala einkleidet.",schmunzelt er und nimmt mir meinen Müll ab. ,,Sehr gerne. Eigentlich lassen Leute kaum eine Studentin an sich ran. Die kann ja noch nichts.",,Dann haben die das Kleid nicht gesehen. Ich vertrau dir da.",,Ich freue mich.",strahle ich und freue mich wirklich unglaublich darüber und überlege jetzt schon was am besten zu ihm passen würde.

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