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---Sicht Luca---

Bei der Wache angekommen, schlossen wir unsere Fahrräder ab und gingen rein. Benjamin begrüßte uns und sagte wo unsere Eltern sich befinden. Er zeigte uns, wo sich der Konferenzraum 2 befindet.

Benjamin machte die Tür auf und als wir drinnen waren, machte er noch die Tür zu. Im Raum waren nicht nur Papa und Catharina, sondern auch noch ein Polizist.

Der Polizist kam auf uns zu, streckte jeden die Hand entgegen und stellte sich mit dem Namen Paul Richter vor.

Papa guckte mich ganz schön böse an. 

Herr Richter fing an von einem Unfall zu sprechen und das der Fahrer zwei Kinder gesehen hat. Dann fragte er uns ob wir was wissen. Die Erwachsene guckte Tom und mich an. Ich drehte mein Kopf zu Tom doch er zuckte so leicht mit den Schultern das ich es nur sah.

Dann fing Papa an. Er sagte in einem etwas lauterem wütenden Ton das wir gefälligst wenn wir einen Unfall sehen Hilfe holen und leisten sollen. Dazu sagte er noch das er das nicht von mir erwartet hätte. 

Catharina nahm Tom zu sich und sagte das sie von ihm enttäuscht ist. Das sagte sie aber etwas ruhiger. Papa schüttelte den Kopf, drehte sich um und guckte aus dem Fenster raus.

Tom antwortete mein Vater das wir ja Hilfe gerufen haben, aber wir zur Schule mussten. Darauf sagte der Polizist das in der Situation zweitrangig ist.

Ich fragte ob wir eine Strafe bekommen, aber Herr Richter sagte das das von seiner Seite alles wäre, aber das unsere Eltern bestimmt noch was dazu sagen. Na super. Tom wird bestimmt kein Ärger bekommen, aber ich.

Tom ging mit seiner Mutter raus aus dem Konferenzraum und ich glaube sie gingen in den Aufenthaltsraum. Da Papa nur am Fentser stand und raus guckte, dachte ich das ich jetzt gehen könnte. 

Gerade als ich die Hand auf der Türklinke hatte, sagte mein Vater das ich hier bleiben soll, denn er möchte mit mir noch ein ernsteres Wörtchen mit mir reden möchte.

Ich drehte mich um und er deutete mit seiner Hand wo ich mich setzten soll. Ich stellte mein Rucksack bei der Tür ab und setzte mich auf den Platz. Papa setzte sich auch hin und zog mein Stuhl näher zu sich ran.

Papa schaute mir direkt in die Augen, was mir leicht angst machte. Am Anfang klang er echt wütend.

P: Erstens warum bist du mit dem Fahrrad gefahren?

L: Weil ich keine Lust hatte von Sam gefahren zu werden. 

P: Das hätte ganz anders ausgehen können. Wenn der Fahrer vom VW euch nicht gesehen hätte, wärt ihr Weg vom Fenster. Mensch Luca ich mach mir doch voll die Sorgen. Ab hier klang er besorgt.

L: Ja tut mir leid, aber er hatte ja noch rechtzeitig abgebremst.

P: Das tut zwar zur Sache, aber wie gesagt das hätte anders ausgehen können. Ich habe dir doch schon mal gesagt, dass Hilfe holen besonders Hilfe leisten sehr wichtig ist. 

L: Ich weiß. Kann ich jetzt nach Hause?

P: Nö. Ich muss noch was mit dir klären.

L: Och nö.

P: Na na na. Wieso warst du in Kunst am Handy? Was war so dringend, das du daran musstest? 

L: Boah hat Frau Beck dich angerufen? Bei dem Thema war er wieder etwas zorniger.

P: Ja sie konnte sich das nicht erklären und fragte mich ob zuhause alles in Ordnung wäre. Sie wusste das mit Frau Mertens nicht. Sah für sie schon ein bisschen komisch aus. Also warum warst du am Handy?

L: Dann soll sie mit ihren Kollegen reden. Das ist doch Klatsch und Tratsch. Sowas geht doch schnell rum. Sogar die Schüler aus den anderen Klassen haben das mitbekommen.

P: Luca wieso?

L: Der Unterricht war langweilig und die Nachrichten waren halt wichtiger. Hätte ich nicht auf das Handy geguckt, wäre ich jetzt nicht hier.

P: Ab sofort gehst du im Unterricht nicht mehr ins Hamdy, außer ihr dürft das von den Lehrern.

L: Okay. Alles Klar Chef. Wir schlugen ein. 

P: Du bleibst bis heute Abend hier und machst deine Hausaufgaben hier. Ich möchte dich im Auge behalten. Wenn du Hunger hast, kannst du rüber in die Kantine gehen.

L: Mach ich.

Ich verließ den Raum und wollte Tom fragen, ob er mit mir rüber kommt, aber er war nicht bei Catharina im Aufenthaltsraum. Ich guckte einmal durchs Gebäude, bis Catharina sagte das Tom bei seiner Oma ist.

Papa sagte ein Justin Weis soll auf mich aufpassen, wenn er weg ist. Da Papa jetzt zu einem Einsatz musste, sagte ich ciao und ging rüber zu den Feuerwehrmännern und Frauen, denn die haben eine Kantine. 

Draußen kam mir dieser Justin mir hinterher gelaufen und fragte was ich jetzt mache. "Da ich mein Schulrucksack noch bei euch habe und ich noch nichts gegessen habe, gehe ich jetzt was essen", antwortete ich ihm.

Er sagte er kommt mit. In der Kantine gab es einmal Kartoffelsuppe und einmal Lasagne. Anschließend gab es Rote Grütze mit Vanillesoße. Ich nahm die Lasagne und Justin das Dessert.

Wir setzen uns an einem Tisch, sagten guten Hunger und aßen. Er fragte was ich ausgefressen hätte. Ich erzählte es ihm.

Nachdem Essen machte ich meine Hausaufgaben in Biologie. Justin saß neben mir und schaute zu. Papa war auch schon wieder da.

Als ich fertig war, fuhr Justin mich nach Hause. Dort wusste auch jeder schon Bescheid. Ich packte mein Rucksack für morgen, ging ins Bad und duschte mich. Danach zog ich mein Schlafanzug an und ging ins Wohnzimmer. Ich legte mich neben Julia.

Julia strich durch meine Haare. Sie fragte einfach nicht nach. Wir aßen mal wieder auf der Couch.

Um 18.30 Uhr kamen Papa und Phil. Phil machte sich als erstes fertig. Ich dachte Papa sagt noch was, aber dies tat er nicht. Schließlich habe ich schon die Ansage bekommen.

Ich ging ein einhalb Stunden später ins Bett. Davor sagte ich allen gute Nacht.



Danke für 3,7K Reads und für über 350 Likes.

Lasst mir gerne einen Kommentar da, wie ihr das Kapitel findet. :)

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