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---Sicht Alexander---

Nach über 6 Stunden kam der Arzt raus und es kam die erlösende Nachricht, dass er die Operation überlebt hat. Er sagte er hat viel Blut verloren, bekommt aber Bluttransfusion.

Ich fragte ob ich zu ihm darf. Er nickte und Schwester Leandra brachte mich zu meinem Sohn. Vor seinem Zimmer saß Ralf Thiel. Luca war noch intubiert und schlief. Er schlief friedlich.

Schwester Leandra half mir die sterile Kleidung an zu ziehen und ich setze mir noch den Mundschutz auf. Somit nahm ich den Stuhl, stellte ihn links von mir aus ans Bett, setzte mich und streichelte ihn. Dabei redete ich mit ihm.

Sowie damals, als ich ihn und er mich nicht kannte. Obwohl er damals im Koma lag und ich nicht mit ihm reden konnte und ich ihn nicht kannte, fühlte ich mich für ihn verantwortlich. Es heißt, nein man soll zu Patienten zwar eine Bindung aufbauen, damit die uns vertrauen, aber man soll eigentlich die Patienten ins Krankenhaus liefern oder sie im Krankenhaus behandeln und gut ist. Bei Luca war das ganz anders.

---Sicht Phil---

Um kurz vor eins, kam der behandelte Operatuer von Luca und erzählte kurz Lucas Zustand. Mit Schwester Leandra ging Alexander zu Luca.

Der Arzt sagte zu mir, als Alexander bei dem kleinen war, das Lucas Leber einen ordentlichen Schaden hat. Er hat eine Leberruptur im 5.Grad. Im Op Saal wurde er schon auf die Liste der EuroTransplant weit oben gestuft. Er braucht dringend eine Spenderleber.

[Grad 5 ist eine extensive Zerstörung beider Leberlappen (man hat zwei), Verletzung der retrohepatischen Vena Cava und Verletzung der großen Lebervenen.]

Gerade als der Arzt zu Ende gesprochen hat, kam Alexander wieder. Der Arzt nahm uns in sein Büro und erklärte Alexander nun wie es um Luca steht.

Er konnte es selbst als Arzt nicht fassen und fing an zu weinen. Der Arzt entliess uns, da er zu einem weiteren Patienten musste. Ich nahm Alexander in den Arm und die Tränen purzelten über seine Wangen.

Da wir, wie der Arzt gesagt hatte, nichts mehr hier tun können, fuhren wir nach Hause. Julia, Franco, Samuel sowie Tom und Muri von der Polizei sahen uns gespannt an. Klar sie wollen auch wissen wie es geht.

Ich brachte Alexander ins Bett mit einer Baldrian. So das er wenigstens schlafen kann. Dann ging ich ins Wohnzimmer und erzählte der Truppe wie es Luca geht.

---Sicht Luca---

Nach der langen Operation befand ich mich glaubig auf der ITS wo ich schon des öfteren mal lag. Man könnte fast meinen, das es hier mein zweites Zimmer ist, aber ich fühle mich hier nicht wohl.

Ich fühle das ein Organ was auch wichtig ist, dass es nicht mehr richtig funktioniert und deshalb ist es so wichtig das ich hier bei den Spezialisten liege. Sie können mir helfen.

Da es mitten in der Nacht ist, werde ich mal schlafen. Ich schlafe eigentlich die ganze Zeit, außer wo Papa vorhin da war. Ich spürte das er bei mir war. Er strahlt immer total die Wärme aus.

War es richtig was ich getan habe? Einerseits finde ich das ich es richtig gemacht habe, aber einerseits auch nicht. Ich war zu feige es ihnen zu sagen.

Hoffentlich ist die Schwester von Julia schon in U-Haft.

---Sicht Julia---

Wir, die zuhause waren auch Tom und Muri, waren geschockt als Phil uns erklärte was Luca hat und dringend eine neue Leber brauch. 

Die beiden von der Polizei wissen zwar nicht was die ganzen Fachbegriffe bedeuten, aber sie wissen das Luca eine neue Leber brauch und somit wissen sie das seine Situation bedrohlich ist.

Nach unzähligen Kaffees gingen nun auch wir ins Bett. Tom und Muri, schliefen auf der Couch.

Mal sehen was der neue Tag mit sich bringt.



Danke für 3,9K Reads und für fast 370 Likes. Ihr seit einfach fantastisch.

Wie fand ihr das Kapitel? Wird die Schwester von Julia, also Marleen, Julia selbst verletzen?

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