Am nächsten morgen machen wir uns mit den gepackten Koffern auf zum Mietauto. Gerade treten wir hinter dem Motorhome hervor das sehe ich auch Jack und May die gerade mit ihrem Koffern im Schlepptau auf uns zukommen. „Guten Morgen" kommt es gleich von Jack. „Morgen" erwidern sowohl ich als auch Fabio. „Hey besuchst du auch deine Eltern?" fragt mich May als wir uns zusammen auf den Weg zum Parkplatz machen. „Hm ja. Ihr beide auch?" frage ich sie. „Jap. Wird wohl endlich mal Zeit das auch meine Eltern ihn kennen lernen." Ich sehe sie mit großen Augen an und frage sie dann „Was? Du hast ihnen Jack noch gar nicht vorgestellt?" „Nein..." erwidert sie nur und verzieht dabei ihr Gesicht, so als ob es ihr unangenehm wäre. Ja klar das ist ihr unangenehm das ihre Eltern ihn noch nicht kennen aber das sie schon nach nur einem Tag zusammen im Bett waren ist wohl total normal. Ne ist klar. „Tja dann werden das wohl interessante Tage für dich werden" sage ich nur und trete an unser Auto. Und da kommen auch schon die beiden Jungs die etwas hinter uns gegangen sind. „Also dann man sieht sich vielleicht ja mal in Schottland" sage ich grinsend zu den beiden. Und damit verschwinden wir auch alle schon in unseren Autos.
Nach langen 6 Stunden fahre wir dann in die Auffahrt zu meinem alten Zuhause. Sofort als ich meine Pferde auf der Weide grasen sehe fange ich an zu grinsen. Als ich dann auch aussteige als der Wagen steht ist es wieder ganz um mich geschehen. Die Luft hier die von dem nahen Meer etwas Salziges an sich hat und der kühle Wind der die Temperaturen auch im Sommer erträglich macht, die Vögel die fröhlich ihre Lieder trällern und das Bellen von Catch das ich hinter der Haustüre höre. Schnell sprinte ich zur Türe und sperre sie auf. Sofort erkennt Catch wohl meinen Geruch und springt auf mich zu. Lachend lasse ich mich zu Boden fallen und werde von ihm mit überschwänglichem Gejammer und Schwanz wedeln begrüßt. „Hallo mein Kleiner" bringe ich unter meinen Lachern heraus. Doch dann sprintet Catch auch an mir vorbei und mit einem Blick nach hinten sehe ich das er auf Fabio zu rennt, der am Auto lehnt. Freudig begrüßt Catch auch ihn. Ich mache die Türe zu und gehe dann zu den beiden. Mein Blick richtet sich jedoch wieder hinaus auf die Koppel meiner Pferde. „Geh schon" höre ich Fabio sagen. Ich richte den Blick auf ihn und mit einer Kopfbewegung und einem lächeln signalisiert er mir das ich zu ihnen gehen soll. Strahlend laufe ich auch schon los und Catch mir natürlich gleich hinterher. Doch kurz vor dem Zaun halte ich nochmals inne und laufe zurück zu Fabio. Dieser ist schon beim Kofferraum und holte gerade einen Koffer raus als ich ihm nochmal um den Hals falle und ihm einen Kuss auf die Wange drücke. Dann laufe ich auch schon wieder hinaus auf die Koppel.
Meine Pferde sehen und hören mich natürlich schon von weitem kommen und besonders Pepino richtet seinen Blick auf mich. Kurz bevor ich bei ihm bin bleibe ich stehen und verfalle ganz dem Bild. Mein wunderschöner großer Junge, deren kurzes Sommerfell in der Sonne schimmert und der blick über das Meer hinter ihm. Ein Lächeln ziert meine Lippen und dann setzt er zu den letzten Schritten die noch zwischen uns sind an. Ich strecke meine Hand aus und lasse sie ihn erstmal beschnuppern bevor er sie auch schon wie sonst immer abschleckt. Ich streiche an seiner Wange vorbei über seinen Hals während ich ihn jene Augen schaue die stehts wachsam auf mich acht zu geben scheinen. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und spüre dabei sein weiches Fell und seinen wundervollen Duft. Glücklich schließe ich die Augen und genieße einfach diesen Moment. Hier im hohen Gras das an meinen Beinen kitzelt, mit dem rauschen des nahen Meeres im Hintergrund und meiner wahrlich ersten Liebe vor mir. Irgendwann löse ich mich aber doch wieder von ihm und strahle ihn nochmals an bevor ich auch die anderen beiden begrüße. Mit einem Blick zu meinen Pferden die alle wieder zufrieden grasen geht mein Blick nach vorne über das Meer. Ich trete hinaus zu den Klippen und stelle mich dann unter meinen Lieblingsbaum unter den kühlen Schatten. Die Äste der alten Weide wehen mit den Lichterketten die am Baum festgemacht sind, im Wind des Meeres. Ich schließe die Augen und verfalle nochmals diesem Moment. Viel zu lange ist es her das ich das, dass letzte mal genossen habe...
Ich spüre Fabios Arme wie sie sich von hinten um mich schlingen und spüre seinen Atem an meiner Wange. Zufrieden lächle ich und öffne dabei meine Augen. Ich drehe mich zu ihm um und küsse ihn. Er zieht mich dabei noch näher zu sich ran und ich spüre seine Hände wie sie langsam an meiner Taille reiben. Noch eine Weile sind wir einfach dann dort gesessen und haben die kühle Meeresbrise genossen. Bis Catch dann schließlich ein Auto hört und erst einmal los bellt. Der Blick nach hinten lässt dann bestätigen das es meine Eltern sind die von der Arbeit nach Hause gekommen sind. Ich setze mich auf und halte dann Fabio meine Hand hin um ihm aufzuhelfen. Hand in Hand gehen wir dann durch die Koppel zurück zu Einfahrt wo meine Eltern schon auf uns warten. Erstmal begrüßt auch Catch die beiden doch als ich dann vor ihnen stehe nimmt mich meine Mom sofort in eine Umarmung. Etwas überrumpelt zuerst schlinge auch ihn nun mit einem lächeln die Arme um sie. „OH mein Schätzchen wir haben dich ja so vermisst. Du ahnst ja gar nicht wie leer es hier ohne dich ist. Oh mein Schatz" sie löst sich etwas von mir hält mich aber noch an den Armen fest und mustert mich einmal von oben bis unten. „Und wie geht es dir überhaupt. Ist alles wieder in Ordnung nach dem Unfall? Dein Bein und die gebrochenen Rippen? Alles wieder gut verheilt? Du hast dich doch währenddessen nicht überanstrengt oder? Und..." doch bevor sie ihren Wasserfall aus fragen weiterlaufen lässt stoppe ich sie. „MOM!" Sie verharrt kurz als ich dann weitersage „Ich habe euch auch vermisst, ja ehrlich. Aber mir geht es gut Okey. Alles ist in bester Ordnung. Also keinen Grund für die Tausend fragen. Immerhin war ich ja nur 2 Monate weg und ist ja nicht so als ob wir nicht telefoniert hätten. Ja?" Sehe ich sie in der Hoffnung an das sie mich dann auch irgendwann vielleicht auch mal wieder los lässt. „Okey, es ist nur..." doch bevor sie weiter reden kann unterbreche ich sie wieder und sage nochmals „MOM!" Sie nickt nur verständlich und lässt mich dann auch wieder los. Grinsend drehe ich mich dann weiter zu meinem Dad der mich ebenfalls in eine Umarmung nimmt. „Hey Dad." „Hey meine kleine. Schön das du da bist." Und nach diesen kurzen Worten, wie immer von meinem Dad löse ich mich aus seiner Umarmung und trete wieder neben Fabio. Er legt natürlich auch sofort wieder seinen Arm um mich, wohl auch aus der Angst das mich sonst meine Mom womöglich mich wieder in Beschlag nimmt. Auf jeden Fall hätte ich diese Angst an seiner Stelle. Er drückt mir auch einen Kuss auf den Kopf als meine Mom dann fragt „Wollt ihr was essen?" „Ja gerne" sage ich nur und damit machen wir uns auf ins Haus.
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When your life changes, do you keep going or do you go back?
FanfictionShirin steht an einem wichtigen Punkt in ihrem Leben. Doch plötzlich wird alles was sie sich für die Zukunft vorgenommen hat durcheinander gebracht. Für was wird sie sich entscheiden? Für das Leben auf das sie schon seit Jahren hin gearbeitet hat un...