Kapitel 97

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Sehr spät abends kommen wir mit einigen Tüten unserer Einkaufstour durch Andorra nach Hause. Gleich als wir zur Tür rein gehen sagt May „Danke nochmals Fabio für das bezahlen, ich äh..." doch Fabio unterbricht sie gleich und sagt „Hey kein Problem immerhin hat mir Shirin gesagt das du morgen Geburtstag hast. Sie es einfach als Geburtstagsgeschenk." Als er das sagt legt er den Arm um mich und lächelt mich an. „Na gut Okey. Danke trotzdem.... Ich äh ich werde jetzt schlafen gehen. Also dann bis morgen." „Bis morgen" gebe ich ihr kurz zurück bevor Fabio noch sagt „Ach ja ich hoffe das macht euch nichts aber morgen müsst ihr mit mir mitkommen zum Motocross Training mit einigen Jungs." May bleibt sofort stehen und dreht sich nochmals zu uns um, mit offenem Mund. Ich grinse zuerst Fabio an und dann sie. Denn ich wusste davon schließlich schon und habe mir ungefähr so ihre Reaktion erwartet. „Oh mein Gott, ernsthaft?" fragt sie ihn. „Ja ich meine nur wenn ihr wollt?" gibt er gespielt cool. „Ja!" platzt es förmlich aus May heraus. Im gleichen Moment kommt sie nochmal auf uns zu und umarmt uns beide samt ihrer Einkaufstüten. Fabio und ich müssen darüber nur lachen und ich freue mich so sehr, dass ihr das hier so viel Freude bereitet. „Na gut dann werde ich euch trotzdem mal in Ruhe lassen auch wenn ich jetzt vermutlich nicht mehr schlafen kann..." sagt May als sie uns wieder Luft zum Atmen lässt. „Okey dann, ich wecke dich dann morgen früh auf" sage ich ihr noch grinsend bevor sie in ihr Zimmer verschwindet.

Ich drehe mich zu Fabio und sage „Das hast du geschickt eingefädelt". „Danke" erwidert er mir und gibt mir einen Kuss auf die Lippen. Ich spüre ein Kribbeln im Bauch als er mir mit seinen Händen über meine Wangen fährt und sie dann in meinen Nacken legt. Ich lasse meine Einkaufstüten fallen, stelle mich auf meine Zehenspitzen und fahr durch seine Haare. Er küsst mich immer heftiger und als er mich aufhebt flüstere ich in die Küsse hinein „Warte, warte, warte." Ich lehne mich etwas zurück und versuche das Verlangen in mir zu unterdrücken. Doch das ist nicht gerade leicht, wenn ich in sein Gesicht sehe und er mich mit diesem Blick ansieht. Ich kann ihn nicht wirklich beschreiben. Aber er hat diesen Blick jedes Mal, wenn es dann zur Sache kommt. „Was ist?" fragt mich Fabio leise. „Wir können das nicht tun, wenn May hier ist." „Naja hier vielleicht nicht, aber oben im Schlafzimmer hört sie uns nicht." Ich sehe in mit hochgezogenen Augenbrauen und einem Grinsen an und frage ihn „Bist du dir sicher?" Er beginnt meinen Hals zu küssen und sagt dabei „Wenn du leise bist schon." Ich beginne zu grinsen und auch Fabio sieht mich wieder mit einem Grinsen an. „Na gut auf was warten wir dann noch?" flüstere ich ihm zu und küsse ihn dann langsam.

Am nächsten Morgen läutet Fabios Wecker. Ich drehe meinen Kopf zu ihm und sehe in sein noch verschlafenes Gesicht. Mir kommt sofort ein Lächeln und ich muss sagen so früh am Morgen hatte ich das schon lange nicht mehr. Ich drehe mich auf den Bauch, näher zu ihm und halte dabei die Decke fest, da ich nach letzter Nacht nichts anhabe. Was ich natürlich auch an ihm sehr begrüße. Ich streiche mit meinen Fingern über sein Sixpack und sehe dann wie er mich anlächelt. „Na gut geschlafen?" fragt er mich. „Etwas wenig" gebe ich grinsend zurück. Er legt seinen Arm um mich und ich rücke noch näher an ihn heran. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust während er mir über meinen Rücken streicht. Ich spüre seinen Atem auf mir und seinen Herzschlag unter mir. Ich schließe die Augen und genieße es neben ihm aufzuwachen. Ich wünschte jeder Morgen würde so beginnen. Eine Weile liegen wir noch so da bis wir uns schließlich doch anziehen und runter gehen. Fabio geht gleich in die Küche und gerade als ich an dieser vorbei gehen will hält er mich nochmal zurück und gibt mir einen Kuss. Ich lächle ihn an und gehe dann rüber zum Gästezimmer. Ich klopfe an die Türe und rufe dabei „Guten Morgen, zeit aufzustehen." Dann gehe ich wieder in die Küche und setze mich auf die Theke. Fabio stellt sich gleich vor mich und stemmt seine Hände gleich links und rechts neben mich. „Ich bin schon gespannt, wenn du dann irgendwann an die Türe in der Früh klopfen wirst um unsere Kinder zu wecken." Ich fange an zu grinsen und bekomme dabei große Augen als ich sage „Was? Was hast du gerade gesagt?" „Willst du denn keine Kinder?" fragt er mich mit seinem süßen Blick. Ich schlinge meine Hände um seine Hüfte und sage dann „Wenn ich je Kinder haben will, dann mit dir." Daraufhin küsst er mich und mir kommen im Kopf diese Gedanken, an die Zukunft mit ihm. Hier in diesem Haus mit unseren Kindern. Wie schön das wäre... Als er sich wieder von mir löst lege ich meine Arme auf seine Schultern und schlinge sie hinter seinem Kopf wieder zusammen als ich sage „Aber du glaubst doch nicht ernsthaft das ich dann an die Türe unsere Kinder klopfe? Das machen dann sicher sie bei uns." Ein Grinsen breitet sich auch auf seinem Gesicht aus und dann höre ich wie May aus ihrem Zimmer kommt. Ich blicke zu ihr und sage nochmal „Guten Morgen." „Guten Morgen" kommt es von ihr schon hellwach. Ich weiß nicht wie sie das macht aber sie ist immer schon früh morgens total aufgeweckt und munter. „Willst du einen Kaffee?" fragt Fabio sie. „Ja bitte" antwortet sie ihm als sie sich auf die Kücheninsel lehnt. Ich drehe mich im Sitzen zu ihr um und sage mit einem mega Grinsen „Alles Gute zum Geburtstag!" Ich drücke sie so halb schräg von oben und lache dabei. „Alles Gute" sagt ihr auch Fabio und überreicht ihr dabei den Kaffee. „Danke" erwidert sie uns beiden grinsend. „Wieso sitzt du eigentlich auf der Kücheninsel?" fragt sie mich und nippt dabei an ihrem Kaffee. „Weil ich will" antworte ich ihr grinsend. „Und dir macht sowas nichts aus?" fragt May Fabio hinter mir. Dieser antworte ihr grinsend „Nein, dann muss ich mich wenigstens nicht runter bücken um sie zu küssen." Daraufhin kommt uns allen ein Lachen.

Nach dem Frühstück ziehen wir uns alle um, um auf die Strecke zu fahren. Während Fabio in der Garage den Anhänger an sein Auto anhängt, hole ich das Bike das er heute fahren will. Ich stelle mich damit hinter den Anhänger und warte auf Fabio. „Und damit bist du in Amerika gefahren?" fragt May mich. „Nein mit dem anderen dort drüben, dass hier ist etwas größer." Dann kommt auch schon Fabio und öffnet den Anhänger. Die Rampe noch hinlegen und dann nimmt er mir das Bike ab und schiebt es in den Anhänger. Ich steige mit ein und helfe ihm noch es fest zu binden. Dann noch den Hänger zu machen und los geht es.

Nur ein paar Minuten später sind wir auf der Motocross Strecke angekommen. Da erinnere ich mich an letztes Mal als wir hier waren. Das war ebenfalls vor einem guten Monat und da tauchten seine alten Freunde auf. Ich werde sofort angespannt als wir auf den Parkplatz fahren. Doch anscheinend merkt das Fabio und legt seine Hand auf meinen Oberschenkel. Ich blicke zu ihm und er lächelt mich an und sagt „Keine Sorge das wird nicht wie beim letzten Mal. Das habe ich dir doch schon am Telefon versprochen." Ich lächle ihn an und als er Parken einlegt lehne ich mich zu ihm rüber und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. „Ich weiß" sage ich zu ihm und dann kann ich auch schon die anderen Jungs sehen wie sie uns zuwinken. Sofort kommt ein Lächeln über mein Gesicht und ich steige gleich aus. Die anderen beiden tun es mir gleich. Ich gehe sofort auf die Jungs zu und umarme einen nach dem anderen, einzig ein anderes Mädchen ist hier und das ist Michelle die Freundin von Jorge Navarro. Auch Fabio begrüßt sie alle und dann gehe ich zu May und sage „Hey Jungs und Michelle das ist meine Freundin May. Sie hat heute Geburtstag also seit gefälligst nett." May wird neben mir ganz rot, so kenne ich sie ja gar nicht. Aber ich kann es ihr nicht verübeln auch für mich war es irrsinnig verrückt sie alle kennenzulernen. Da sieht man sie immer im Fernsehen Rennen fahren und denkt an so jemanden kommt man nie ran und jetzt seht mich an. Ich bin mit einem von ihnen zusammen und nenne viele von ihnen meine Freunde. Nach meiner Ansprache wünschen natürlich alle May, alles Gute und stellen sich vor obwohl das wahrscheinlich gar nicht nötig ist. Wir setzten uns etwas zusammen zwischen unseren Autos und ich fange gleich an mich mit Martin zu unterhalten. „Hey na Cowgirl. Wie geht's?" „Umso besser, wenn ich euch sehe." „Oh das hört man doch gerne. Hast du es ihm schon gesagt?" fragt mich Martin leise. Ich lehne mich etwas zu ihm und flüstere ihm dann grinsend „Nein." „Hey übrigens, wenn du willst können wir doch beim Rennen auch etwas üben, wenn du Zeit hast?" sagt Martin noch zu mir. „Ja sicher gerne. Das geht sich sicher aus" füge ich lächelnd hinzu. Noch eine Weile unterhalten wir uns bis sich die Jungs und auch Michelle fertig machen fürs fahren.

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