Kapitel 22

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Shirins P.o.V

Am Nachmittag steht dann das Ergebnis der Qualifyings fest. Miller ist auf Pole gefahren, gefolgt von Vinales und Quartararo. Als Fabio endlich nach der Pressekonferenz in sein Motorhome kommt kann ich es kaum erwarten. Den ganzen Tag über konnte ich nur danebenstehen und zusehen wie er seine Arbeit macht. Nicht das das nicht interessant wäre aber bei ihm zu sein und ihm doch nicht nahe sein zu können ist härte als ich dachte. Da war es leichter ihm nur im Fernsehen zu sehen. Doch in diesem Moment öffnet Fabio die Tür seines Motorhomes und kommt noch immer in Lederkombi herein. Ich springe vom Bett auf und laufe auf ihn zu. Als ich ihm in die Arme springe fängt er mich ganz lässig auf als wäre er gerade nicht unzählige Runden gefahren. Ich reiße ihn in einen Kuss. Mich stört weder seine Lederkombi noch das er total verschwitzt ist. Ich genieße es regelrecht das ich ihn wieder küssen kann. Schon verrückt, wenn man bedenkt das ich vor noch wenigen Wochen noch keinen Freund hatte und jetzt kommt es mir schon so vor als könnte ich gar nicht mehr ohne ihn. Fabio beendet den Kuss und lässt mich sanft wieder zu Boden gleiten. „Na hast du mich vermisst?" fragt er sarkastisch. Mit einem Lächeln gebe ich zurück „Und wie." „Ich muss jetzt erstmal aus den Sachen raus, dann widme ich mich voll und ganz dir." Er drückt mir noch einen Kuss auf die Stirn und geht dann in Richtung Schlafbereich. Ich bleibe zuerst noch wie angewurzelt stehen und entscheide mich dann aber doch ihm nachzugehen. Als ich um die Ecke blicke frage ich ihn „Brauchst du nicht vielleicht Hilfe?" Er blickt mich mit einem Grinsen an und sagt dann „Ich weiß nicht ob das eine große Hilfe wäre." „Damit könntest du recht haben, aber... hmm nein mir fällt nichts ein" und mit diesen Worten falle ich in ein lachen. Er fängt ebenfalls an zu lachen und winkt mich dann zu sich. Ich setze mich auf seinen Schoß und blicke ihm in seine Augen. Ich öffne langsam seinen Reißverschluss und zu meinem Bedauern hat er wiedermal drunter ein Shirt an. Ich küsse ihn nochmal bevor ich dann wieder von ihm aufstehe. Er tut es mir gleich und schlüpft dann mit seinen Armen aus der Kombi heraus. Ich trete wieder ein Stück näher an ihn heran und fahre mit meinen Händen seine starken Arme entlang. Dabei begutachte ich seine Tattoos auf seinem rechten Arm. „Hast du auch ein Tattoo?" „Nein meine Eltern waren von so einer Idee nie wirklich begeistert." „Naja aber du bist jetzt alt genug eigene Entscheidungen treffen zu können." Ich blicke ihm wieder in seine Augen und sage „Das schon aber ich denke das kommt vielleicht nicht gut das ich mir gleich ein Tattoo stechen lasse nachdem ich mit dir zusammengekommen bin. Auch wenn das recht nahe liegt da man sie bei dir ja nicht gerade übersehen kann." „Ja damit könntest du vielleicht recht haben. Aber wenn du willst kann ich dich mal zu meinem Tätowierer mitnehmen." „Ja vielleicht." Ich stelle mich auf meine Zehenspitzen um ihn küssen zu können. Doch er muss mir noch ein Stück weit entgegenkommen, da er doch etwas größer ist als ich es bin. Dann zieht er sich endlich das verdammte Shirt aus und siehe da sein atemberaubendes Sixpack. Ich fange an zu schwärmen und fahre es mit meinen Fingern nach. „Daran könnte ich mich auch gewöhnen" sage ich Grinsend. „Ich mich auch" antworte Fabio mir. Ich lehne mich ihm nochmal entgegen doch bevor ich ihm meine Lippen auf seine drücke sage ich noch „Du hattest recht. Ich bin wohl keine große Hilfe beim Ausziehen." Als wir uns dann wieder voneinander lösen antwortet er mir „Nein was das angeht nicht unbedingt." Wir Lächeln daraufhin beide und ich setze mich auf den Stuhl neben dem Schrank um ihn weiter machen zu lassen.

Am Abend dann mache ich mich für das Essen mit Tom und seiner Freundin Mathilde fertig. Ich ziehe mir nur eine enge Jeans an und ein weißes Hemd. Denn ehrlich gesagt war ich auf ein essen im Restaurant nicht gerade vorbereitet und sowieso habe ich nicht gerade viel elegante Kleidung. Naja wieso auch wenn ich meine gesamte Zeit sonst im Stall verbringe. Im Bad kämme ich noch meine Haare, denn auch von Schminke halte ich nichts. Das ist mir zu viel Aufwand und auch darauf kann ich im Stall verzichten. Als ich in den Spiegel blicke sehe ich das Fabio hinter mir im Türrahmen steht und mich beobachtet. „Ich bin gleich soweit." Grinsend antworte er „Jaja keinen Stress." Ich lege meine Haarbürste hin und drehe mich zu ihm um. „Und kann ich so gehen?" Er kommt näher an mich heran und sagt „Du siehst umwerfend aus." Als er mich in den Arm nimmt sage ich kopfschüttelnd „Ach quatsch. Ich habe doch nur normale Sachen an und geschminkt bin ich auch nicht. Also von umwerfend sicher weit weg..." Er blickt mir tief in meine Augen und antworte dann „Du bist wunderschön. Egal ob in einem Kleid, einer Jean oder Jogginghose. Und ganz ehrlich ich wüsste nicht wieso du Schminke brauchst. Ich will dich ja schließlich berühren und küssen können ohne, dass dein halbes Gesicht danach entweder verschmiert oder auf mir ist." Daraufhin muss ich schmunzeln. „Glaub mir. Du siehst umwerfend aus. Ich bereue es jetzt schon das wir in ein Restaurant essen gehen und nicht einfach hier. Denn dann kann ich das nicht mehr machen" daraufhin küsst er mich. Ich kann gar nicht beschreiben wie unglaublich sich alles mit ihm anfühlt. Er gibt mir das Gefühl alles richtig zu machen. Mit ihm ist einfach alles richtig.

Wir bemühen uns aus dem Motorhome zu kommen und gehen dann noch Hand in Hand zum Auto. Dort wartet schon Tom mit seiner Freundin. Sie ist wirklich hübsch und sieht schonmal nett aus. „Hey da sind ja die zwei Turteltauben endlich" ruft uns Tom schon von weitem zu. „Was hat denn so lange gedauert?" „Mach dir mal nicht ins Hemd" antworte ihm Fabio schließlich. Mathilde nimmt mich zur Begrüßung gleich in den Arm. „OH mein Gott, ich freue mich ja so dich endlich kennen zu lernen. Fabio hat ja schon so viel von dir erzählt. Ich konnte es gar nicht richtig glauben als er mir damals sagte das er sich in einen Fan verliebt hat. Aber zum Glück hatte er sich deinen Namen gemerkt sonst würde er wahrscheinlich immer noch nach dir suchen." „Ja Tilda, danke" antwortet Fabio sichtlich genervt darüber. Aber ich muss sagen ich finde das schon ganz schön süß. Ich halte ihn fester am Arm und drücke ihm einen Kuss auf die Wange. Daraufhin blickt er mich lächelnd an. „Also gut dann fahren wir mal" sagt Tom noch abschließend bevor wir alle ins Auto steigen.

Das Essen in dem Restaurant war wirklich köstlich und es war wirklich ein lustiger Abend mit allen. Durch Tom habe ich noch so einiges von Fabio erfahren und auch mit Tilda konnte ich mich anfreunden. Die beiden sind zusammen auch wirklich süß. Doch nach dem Abendessen freue ich mich Fabio wieder ganz für mich alleine zu haben. Als wir zurück im Motorhome sind ziehen wir uns beide gleich um und legen uns ins Bett. „Und wie fandest du das Essen heute?" „Es war wirklich gut. Und auch Tom und Tilda sind wirklich nett, ich mag die beiden." „Das freut mich. Eines Tages können wir uns auch in der Öffentlichkeit so zeigen wie die beiden" und mit diesen Worten drückt er mir einen Kuss auf die Lippen und zieht mich dann fest zu sich. Während ich versuche einzuschlafen denke ich noch über das was er gerade gesagt hat nach. Eines Tages.... Er macht sich also schon für die Zukunft Gedanken. Hmm ich frage mich wie unsere Zukunft wohl aussehen wird....

When your life changes, do you keep going or do you go back?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt