When your life changes, do you keep going or do you go back?

Kapitel 50

Am nächsten Morgen konnte ich ausschlafen und wache ohne die Geräusche eines Weckers auf. Doch zu meinem Bedauern alleine. Ich gehe ins Badezimmer und dort hängt wieder ein Zettel auf dem steht. Guten Morgen mein Schatz. Bin schonmal ein paar Runden vorlaufen gegangen. Kannst ja nachkommen, wenn du willst. Deine Jacke habe ich auch schon mit.  :-D Habe dich lieb Fabio. Dieser blöde Idiot. Ich schüttle nur grinsend den Kopf und wasche mir dann einmal mein Gesicht um wach zu werden. Als ich mich dann angezogen haben mache ich mich auf den Weg zu Yamaha Hospitality um mir etwas zu essen zu gönnen. Doch weit komme ich leider nicht da ruft auch schon eine bekannte Stimme nach mir. „Hey Fräulein Quartararo!" Ich dreh mich mit geweiteten Augen um und sage dann „Enea! Bist du bescheuert! Sag das doch noch lauter!" Da sehe ich das er nicht alleine ist, er kommt Hand in Hand mit seiner Freundin auf mich zu. „Oh tut mir leid, ich wusste ja nicht..." Doch seine Freundin fängt nur zu lachen an als sie mir darauf antwortet „Oh nein, bitte dafür musst du dich doch nicht entschuldigen. Er ist bescheuert." Daraufhin muss ich auch lachen. Sie streckt mir die Hand entgegen als sie sagt „Ich bin übrigens Laura. Die Freundin des Bescheuerten." „Shirin" entgegne ich ihr kurz. „Ja ich weiß. Enea hat mir schon viel von dir erzählt. Ich war sogar kurz eifersüchtig, bis er mir erzählt hat das du Fabios Freundin bist. Ich dachte du wärst wieder so ein Umbrella Girl, das sich an die Fahrer ran macht." Ich blicke sie mit großen Augen an als Enea sagt „Weißt du was Schatz, du könntest ihr doch ein paar der anderen Mädels vorstellen. Sie kennt hier denke ich noch keine. Oder?" kommt dann die Frage plötzlich an mich. Ich schüttle nur den Kopf und da sagt Laura auch schon „Ja aber klar. Ich kann dir ein paar der anderen vorstellen, wenn du willst?" „Ähm ja klar, wieso nicht. Fabio ist eh noch auf der Strecke laufen." „Ja gut dann komm mal mit." „Bis dann Schatzi" sagt Enea noch bevor er ihr einen Kuss gibt. „Bis später" entgegnet sie ihm noch bevor wir dann weiter gehen.

Ein paar Minuten später sind wir dann bei einer kleinen Runde von Mädels angekommen. „Hey Leute, darf ich euch vorstellen das ist Shirin. Sie ist die Neueste hier und gehört zu Fabio Quartararo." Etwas überfordert stehe ich nur da und winke ihnen allen zu. Da kommt auch schon die Erste auf mich zu und reicht mir die Hand als sie sagt „Hey ich bin Andreia. Und ich gehöre zu Oliveira." „Hey ich bin Demi. Ich bin die Freundin von Bendsnyder." „Hey ich gehöre zu Xavie Vierge und bin Sandra." Freundlich schüttle ich ihnen allen die Hand und weiß immer noch nicht so recht was ich sagen soll. „Also Shirin erzähl mal, wie habt ihr beide euch kennen gelernt?" fragt mich Andreia. „Ähm ich habe ihn während der Dreharbeiten zu einem PR Video kennengelernt" antworte ich ihr lächelnd. „Oh das ist ja cool" sagt Demi darauf. „Wie ist das zustande gekommen?" fragt mich Sandra daraufhin. „Ich war bei dem Rennen in Finnland. Eigentlich nur als Zuschauer. Und am Tag nach dem Rennen hat er mich kontaktiert." „Oh das nennt mal wohl Liebe auf den ersten Blick" antwortet Andreia darauf. „Ja das war es wohl" antworte ich ihr grinsend. Nach einer ganzen weile, in einem Gespräch mit den Mädels der anderen Fahrer, schlingt dann plötzlich Fabio seine Arme von hinten um mich. Ich erkenne ihn sofort. Sein Tätowierter Arm ist ja auch wirklich nicht schwer zu übersehen. „Hey mein Schatz. Ich habe dich gesucht" flüstert er mir ins Ohr. Ich drehe mein Gesicht zur Seite und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. „Laura hat mir ein paar der anderen Mädels vorgestellt" sage ich ihm. „Na das ist doch schön" sagt er darauf nur. Ich drehe mich zu ihm um und frage ihn „Und wie war das Laufen?" „Erholsam" antwortet er mir grinsend. Ich boxe ihm auf die Brust und gleich darauf gibt er mir noch einen Kuss. Als er sich wieder von mir löst fragt er mich „Und was willst du heute noch machen?" Doch bevor ich ihm eine Antwort geben kann übernimmt das schon Sandra für mich „Oh Xavie und ich fahren später noch zum Strand. Ihr könntet doch mitkommen?" Ich drehe mich zu ihr um frage sie „Aber ist es jetzt nicht schon zu kalt um baden zu gehen?" „Ja das schon. Aber man kann doch noch andere Sachen am Strand machen. Einen Spaziergang zum Beispiel. Und danach könnten wir zusammen essen gehen? Was meint Ihr? Kommt noch wer mit?" Laura und Demi stimmen ihr zu und ich richte derweilen meinen Blick wieder zu Fabio. „Was meinst du?" „Hmm. Ein schöner Strandspaziergang würde mir gefallen." „Also gut dann kommen wir auch mit" antworte ich Sandra. Einzig Andreia sagt nein da sie schon etwas anderes vorhaben. „Na gut, vielleicht will ja auch noch jemand anders mitkommen. Ich frag mal rum" und da packt Sandra auch schon ihre Sachen und verschwindet. Laura ruft ihr in letzter Sekunde noch nach „Um welche Uhrzeit eigentlich?" „Ähm so gegen 17 Uhr. Beim Eingang vom Circuit" ruft sie noch zurück bevor sie dann endgültig weg ist. Gleich darauf mache ich mich mit Fabio auf den Weg um endlich etwas zu Frühstücken.

„Ich hoffe die anderen Mädels waren wohl nett zu dir?" fragt Fabio mich während wir uns an einen freien Tisch setzen. „Ja, doch das waren sie. Aber wirklich viel unterhalten haben wir uns eigentlich noch nicht." „Ach ich kenne die eigentlich auch alle nicht besonders gut. Ab und zu sind sie natürlich auch mit ihren Freunden unterwegs, aber..." „Also muss ich mir keine Sorgen machen, das du dir einmal eine andere schnapst?" frage ich mit hochgezogenen Augenbrauen. Da sieht mich Fabio erstaunt an und antworte dann „Du brauchst dir da sowieso keine Sorgen zu machen." „Wieso nicht?" frage ich ihn neugierig. Er nimmt meine Hand in seine und antwortet mir dabei, „Weil du die einzige bist die für mich zählt. Ich nehme die anderen nicht mal war. Ich meine, wenn du mir nicht gesagt hättest das da noch andere waren, dann hätte ich das gar nicht gemerkt." Mir kommt ein Grinsen über mein Gesicht als ich sage „Ich meine das ernst du Blödmann!" „Hey, wenn du blöde Fragen stellst, bekommst du blöde Antworten." Ich lege meinen Kopf etwas schräg und blicke ihn dabei blöd an. „Was? Wie kommst du überhaupt darauf das ich eine andere will außer dir?" „Naja wenn ich mir die anderen so ansehen, dann..." sage ich, während meine Stimme immer leiser wird. „Hey, sieh mich an. Du bist die wunderschönste Frau die ich je gesehen habe und du musst dich sicher nicht hinter den anderen verstecken. Hörst du." „Ja aber es ist ja nicht nur das Aussehen. Sie haben mir auch erzählt wie sie ihre Freunde kennengelernt haben. Und ich weiß auch nicht... Sie kannten sie halt teilweise schon über lange Zeit oder haben sie irgendwie zuhause kennengelernt und ich. Ich war einfach nur ein Fan von Tausenden die du über das ganze Jahr siehst..." Er nimmt meine Hand wieder in seine und sagt dann „Eines kann ich dir mit Sicherheit sagen. Auch wenn du ein Fan warst und ich dich das erste Mal bei einem Rennen gesehen habe. So warst du für mich keine von Tausenden. Sondern die Eine. Die Eine in die ich mich gleich verliebt habe als ich sie in ihren Gedanken verloren vor mir sah. Die Eine die mich so fasziniert hat das ich sie das gesamte Rennwochenende nicht aus dem Kopf bekam und ich sie einfach kontaktieren musste. Die Eine die ich dann kennengelernt habe und ich mich von Minute zu Minute mehr in sie verliebt habe. Und du warst für mich die Eine an die ich letztendlich dann mein Herz verloren habe und du bist hoffentlich die Eine mit der ich den Rest meines Lebens verbringen werde. Also nein. Auch wenn du für alle nur ein Fan warst der sich ein Rennen angesehen hat. So warst und bist du für mich so viel mehr. Du bist alles für mich, egal was andere da sagen." Mir rutscht eine Freudenträne über die Wange. Ich kann nicht fassen was er da gerade eben gesagt hat. Ich bin ja so blöd zu denken das ich einfach nur irgendjemand war. Denn er hat sich schließlich in mich verliebt. Ist doch egal wie. Wir haben zueinander gefunden. Das ist es was zählt.