Als wir wieder zurück in seinem Motorhome sind stellt er mir den Koffer am Bettende ab und sagt „So dann. Wie gesagt kannst du das Bett haben und ich schlafe drüben auf der Couch." Er gibt mir noch einen Kuss und nimmt sich dann seine Sachen aus dem Schrank neben dem Bett, zum Umziehen. Ich hole meine Zahnbürste aus meiner vordersten Koffertasche raus und gehe währenddessen zum Bad. Als ich fertig bin gehe ich aus dem Bad und sehe wie er in der Küche steht und mit seinem Handy herumspielt. Ich mache mich in die andere Richtung wieder auf zum Schlafbereich und ziehe mich ebenfalls um.
Als ich gerade fertig bin kommt er den Gang hinauf und nimmt mich in den Arm. Dabei flüstert er mir etwas ins Ohr. „Das finde ich schön." Als ich ihm in die Augen blicken möchte sehe ich sein Lächeln. „Was denn genau?" frage ich ihn darauf. „All das hier. Hier mit dir zu sein. Dich nah bei mir zu wissen. Das ist einfach schön. Und du natürlich auch" antwortet er mir mit einem Lächeln. Ja na klar ich denke auch das ich in meiner Jogginghose echt schön aussehe. Was für ein Schleimer denke ich mir. Aber natürlich hat das schon etwas, wenn er das sagt. Das muss ich schon zugeben. „Ich finde das hier auch schön. Zwar ungewohnt. Aber wirklich schön. Ah ja und dich natürlich auch" antworte ich ihm schließlich darauf während ich meine Augenbrauen hochziehe und mit meinen Händen an seinen Armen entlangfahre. Er zieht mich noch in einen innigen Kuss zu sich und sagt dann schließlich „Gute Nacht Süße." „Gute Nacht" antworte ich ihm kurz, während meine Wangen rot werden, weil er mich verdammt noch einmal Süße genannt hat. Man ist der gut.
Er dreht sich um und geht dann den Gang vorbei am Badezimmer zu der Couch, die gleich neben der Tür in der Küche steht. Eigentlich ganz geräumig hier, denke ich noch bevor ich mich unter die Bettdecke verkrieche. Er schaltet von der Küche aus, das Licht aus und dann kann ich hören wie er sich auf die Couch legt. Ich drehe mich zur freien Seite im Bett und nehme seinen umwerfenden Geruch war der auf seinem Bett liegt. Wieso schläft er eigentlich auf der Couch und ich im Bett? Immerhin muss ja nicht ich morgen auf ein Motorrad sitzen und Qualifying fahren.... Ich könnte doch eigentlich auf der Couch schlafen oder wir beide könnten zusammen hier im Bett schlafen. Ist ja schließlich ein Doppelbett. Aber er hat schon im Hotel gesagt das ich im Bett schlafen kann und er auf der Couch schläft. War das jetzt eigentlich nur reine Höflichkeit oder will er das nicht? Hmmm. Meine Gedanken fangen wieder an zu kreisen und ich entschließe mich das zu tun was ich gerade für eine gute Idee halte.
„Fabio?" versuche ich doch etwas lauter zu rufen. „Ja was ist denn?" Ich überlege noch einmal kurz und sage dann „Willst du dich nicht zu mir ins Bett legen?" während ich das sage kneife ich meine Augen etwas zusammen, weil ich mir darüber mehr als unsicher bin. Dabei frage ich ihn ja nur ob er sich auch ins Bett legen will. Es passiert ja nicht gleich etwas. Davor hätte ich doch irgendwie große Angst. Naja vielleicht nicht Angst aber große Unsicherheit auf jeden Fall. Obwohl ich ihm in der Hinsicht auch vertrauen würde. Während mir wieder die Gedanken durch den Kopf rasen merkte ich gar nicht das er aufgestanden ist und nun am Bettende steht. „Meinst du wirklich? Ich, ähm ich kann auch ruhig auf der Couch schlafen das macht mir gar nichts..." Antworte er ebenfalls unsicher. „Nein ich möchte das du hier bei mir schläfst." Daraufhin geht er noch einmal zur Couch runter, und holte seine Decke und seinen Polster. Dann legt er sich direkt neben mich ins Bett und ich kann seinen Atem vor mir spüren. Er legt seine Hand auf meine Wange und streicht mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr. Ich nehme meinen verdammten Mut zusammen und kuschle mich zu ihm an seine Brust. Er nimmt mich in den Arm und dabei verschwinden all die Zweifel und ich fühle nur noch ein Gefühl von Geborgenheit und Wärme. Und auch wenn ich mir noch immer unsicher bin wie und was ich alles mache was diese doch noch recht frische Beziehung mit ihm angeht, so fühlt es sich doch auch so vertraut und einfach nur wundervoll mit ihm an. Und mit diesem schönen Gedanken finde ich nun auch in den Schlaf.
Fabios P.o.V.
Am nächsten Morgen werden wir beide von meinem Wecker aus dem Schlaf gerissen. Als ich ihn endlich ausgeschaltet habe liegt sie noch immer auf meiner Brust. Zum ersten Mal wache ich mit ihr auf und blicke gleich in ihre strahlend schönen Augen. Zum Glück wollte sie nicht in ihrem Hotelzimmer schlafen. Sonst hätte ich mir eine Ausrede einfallen lassen müssen warum sie lieber hier bei mir schlafen sollte. „Guten Morgen" sage ich mit einem Lächeln. „Guten Morgen." Ich streiche ihr mit meinen Händen über ihre Arme und sage „Also daran könnte ich mich gewöhnen." Mit einem Lächeln auf den Lippen antwortet sie mir „Ja das könnte ich auch." Dann lehnt sie sich zu mir hoch und gibt mir einen Kuss auf die Lippen. Ja an das könnte ich mich definitiv gewöhnen. Als sie sich neben mir aufsetzt stehe ich auf und sage „Ich muss leider aufstehen denn ich möchte noch etwas Frühstücken bevor es zu den Trainings geht." „Kann ich da denn auch mit in die Box kommen?" frage sie mich hörbar verunsichert. Ich lehne mich noch einmal zu ihr ins Bett und gebe ihr einen Kuss. „Natürlich ich bestehe darauf. Ich habe sogar noch etwas für dich, damit fällst du gar nicht auf." Ich drehe mich um und hole etwas aus meinem Schrank. „Hier für dich." Ich halte ihr ein Petronas T-Shirt hin. „Wirklich das hast du für mich besorgt. Danke" sagt sie, als sie das Shirt entgegennimmt. „Ja kein Problem. Hier im Schrank sind noch weitere für dich." Und mit diesen Worten gehe ich in Richtung Bad.
Als wir beim Hintereingang die Box betreten ziehe ich sie noch einmal hinter eine Wandverkleidung und küsse sie. Ich genieße denn letzten Kuss für einige Zeit noch so viel ich kann, das wird sicher schwierig werden so zu tun als wäre sie einfach nur jemand von meinem Team. Immerhin kommt mir bei ihrem bloßen Anblick immer ein Lächeln über die Lippen. Ich löse mich von ihr uns blicke noch einmal in ihre Augen bevor ich mich dann zu meiner Crew aufmache. Als wir beide dann die Box betreten begrüßen mich alle wie immer und auch Shirin wird von allen herzlich begrüßt auch wenn einige nicht wissen wer sie ist. Doch ich hoffe das sich das noch ändern wird. Als ich mich in meinen Stuhl setze sehe ich wie Shirin als erstes einen Blick auf meine M1 wirft. Sie sieht sich jedes Detail von meinem Bike ganz genau an und ich sehe die Neugierde in ihren Augen aufflackern. Nur zu gerne würde ich sie einmal dasselbe Gefühl spüren lassen das ich jedes Mal habe, wenn ich auf ihr sitze. Dann wären damit meine zwei Faszinationen vereint. Aber jetzt freue ich mich einmal sie genauso besser kennen zu lernen wie mein Bike. Ich beobachte sie weiterhin während ich noch die letzten Dinge mit meinem Team bespreche. Dann mache ich mich auf zu meinem zweiten Bike das bereits vor der Box bereit steht. Jetzt ist es soweit, ich schlage noch mit meinem Team ein bevor ich mich auf mein Bike schwinge. Einmal noch blicke ich zurück in die Box und dann liegt mein Fokus vor mir.
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When your life changes, do you keep going or do you go back?
FanfictionShirin steht an einem wichtigen Punkt in ihrem Leben. Doch plötzlich wird alles was sie sich für die Zukunft vorgenommen hat durcheinander gebracht. Für was wird sie sich entscheiden? Für das Leben auf das sie schon seit Jahren hin gearbeitet hat un...