Als wir endlich Spanien erreichen und ich schon langsam die Gegend erkenne, kommt mir sofort ein mega Grinsen. „Das ist wirklich schön" sagt May neben mir. Während ich weiter aus dem Fenster starre antworte ich ihr „Ja die Gegend ist wirklich schön." „Ja das auch, aber ich bin mir sicher dein Grinsen kommt von was anderem." Ich drehe mich zu ihr und denke mir einfach, wie gut sie mich schon kennt. Dann kommt auch endlich schon der sehnlichst erwartete Landeanflug. Als wir am Boden und aus dem Flugzeug endlich raus sind schnappen wir uns schnell unsere Koffer und dann geht es gleich raus zum Parkplatz. Ich fange schonmal an sein Auto zu suchen und spüre wie mein Herz schneller zu schlagen beginnt. Da ist es, sein Auto. Ich beiße mir auf die Lippe um mir so ein mega Grinsen zu verkneifen, doch es klappt nicht so recht. Ohne darauf zu achten ob May überhaupt mitkommt gehe ich geradewegs auf Fabios Wagen zu. Bevor ich dort ankomme steigt er aus und da kann ich mich nicht mehr zurückhalten. Ich grinse über bei Ohren und lasse schnell meinen Koffer einfach stehen. Ich springe ihm in die Arme und küsse ihn gleich. Die Zeit scheint still zu stehen. Und mit einmal ist wieder alles in Ordnung. Die Leere die ich schon seit Wochen in mir trage ist wie weggeblasen. Ich spüre seine Wärme und rieche seinen Geruch. Alles fühlt sich mit einmal wieder perfekt an. Als er mich wieder runter lässt grinst er mich weiterhin an und ich verliere mich in seinen strahlenden Augen, wie schon viel zu oft. „Ohh wie süß" kommt es von May plötzlich hinter uns. Ich drehe mich zu ihr um und sage grinsend „Entschuldige..." Doch May winkt nur ab und sagt „Nein, nein kein Ding. Ehrlich macht nur. Dieses Pärchen Getue stört mich nicht. Hey immerhin bin ich euer Gast." Ich lächle sie an und denke mir nur dass ich mich sowieso nicht zurückhalten hätte können. „Schön dich zu sehen May" begrüßt Fabio sie während er hinter zum Kofferraum geht. „Jaja das kann bald mal jemand sagen" antwortet sie ihm und ich muss einfach nur lachen. Fabio packt schnell unsere Koffer ein und dann geht es auf nach Andorra. Während der Fahrt reden wir eigentlich nur über den vergangenen Monat. Nichts was wir nicht schon am Handy geredet hätten, aber doch anders.
Als wir dann bei seinem Haus ankommen, staunt auch May nicht schlecht. Ich gehe mit ihr gleich raus auf die Terrasse und sage „Nicht schlecht, hmm?" „Nein ganz und gar nicht schlecht" sagt sie kopfschüttelnd. „Wollt ihr beide was essen? Ich könnte uns was machen?" fragt Fabio raus auf die Terrasse. Ich drehe mich um und sage „Ja das wäre toll, danke." Damit verschwindet er auch schon wieder ins Haus und May blickt mich an. „Was ist?" frage ich sie. „Kochen kann er auch noch? Also das ist eindeutig der perfekte Mann für dich, lass den ja nie gehen." Wir blicken beide wieder in die Ferne als ich ihr lachend antworte „Werde ich nicht."
Ich zeige May ihr Zimmer und trage dann meine Sachen hoch. Als ich wieder runter komme steht May im Wohnzimmer vor der Weltkarte die ich Fabio geschenkt habe. May blickt kurz zu mir als ich die Stufen runterkomme und sagt „Hey die hast du doch ihm geschenkt oder?" Ich gehe zu ihr und sage dann „Ja zu seinem Geburtstag." „Wirklich schön. Und dass er sie in seinem Haus aufgehängt hat finde ich toll." Ich blicke sie verwirrt an und sage „Naja ist ja auch sein Geschenk gewesen." May blickt mich mit großen Augen an und sagt dann „Shirin, Shirin. Du naives Kind." „Was denn?" „Das ist das einzige in diesem Haus das ich sehe was von dir ist." „Na und?" „Na und? Ich denke er hat es als eine Art Einladung aufgehängt. Auf die Hoffnung das mehr von deinen Sachen folgen." „Wir haben es zusammen aufgehängt. Das hatte keine tiefere Bedeutung." Doch May sieht mich wieder mit großen Augen an und sagt „Ach kommt schon du kennst ihn doch schon besser als ich. Bei ihm hat doch immer alles eine größere Bedeutung, er macht nichts einfach so. Vor allem nicht bei dir. Nimm zum Beispiel deine Armbänder. Das eine mit den drei magischen Worten das andere aus der Kette seines Motorrads von dem Rennen an dem ihr euch kennengelernt habt. Und da willst du sagen das hier hatte keine Bedeutung?" May blickt wieder auf die Karte vor uns. Ich tue es ihr gleich und blicke dann in die Küche zu Fabio. Er lächelt mich an und ich lächle zurück. Sie hat recht. Fabio macht alles gut überlegt und aus einem bestimmten Grund. Kann es wirklich sein das er möchte das das bald unser Haus ist? Der Gedanke daran bereitet mir ein Lächeln. Doch leider ist es nicht so einfach bei uns. Ich habe meine Arbeit immer noch zuhause, naja zurzeit zwar nicht aber eigentlich ja schon. Wäre ich wirklich bereit das alles aufzugeben und zu ihm zu ziehen? Aber ich schüttle leicht den Kopf und vertreibe damit die Gedanken. Denn er hat mich das ja noch nicht einmal gefragt, also brauche ich mir auch keine Sorgen darüber zu machen. Wenn es soweit ist, dann kann ich mir darüber Gedanken machen.
Nachdem wir gegessen haben fahren wir in die Stadt. Dort treffen wir uns mit Tom und Tilda. „Hey na Fremde, wie geht's dir?" kommt es gleich von Tom als er mich in den Arm nimmt. „Hey Tom freut mich dich zu sehen." „Hey du" kommt es auch von Tilda als sie mich darauf in den Arm nimmt. Als ich mich davon löse sage ich „Das hier ist meine Freundin May. Sie ist hier zu besuch." Tilda fragt sie gleich „Das erste Mal hier?" „Ja, ja ich war noch so gut wie nirgends auf der Welt." „Na dann lass mich dir deine erste Andorra Erfahrung geben. Denn das hier wollte ich auch schon lange Mal mit Shirin machen aber wir hatte bis jetzt noch nie die Gelegenheit dazu. Also lasst uns shoppen gehen." Über Tildas Euphorie zum Shoppen können wir anderen nur lachen und so folgen wir ihr alle ins die Shoppingmeile von Andorra la Vella. Gleich im ersten Geschäft fällt mir auf das die Klamotten gar nicht so teuer sind für Markenware. Doch Mays Gesicht sagt mir was anderes. Ich gehe zu ihr rüber und frage sie „Was ist los?" „Das hier ist mir alles zu teuer. So viel Geld habe ich nicht." „Mach dir keine Sorgen, ich bezahle." „Spinnst du?! Du zahlst mir schon die gesamte Reise plus das Rennen in Italien. Das kann ich nicht annehmen." „Was habe ich da gerade gehört ihr fährt mit nach Italien?!" schreit Tilda ja schon fast neben mir. „Psssst!" fahre ich sie an. „Ich habe Fabio davon noch nichts erzählt" füge ich hinzu. „Denke ich mir, denn sonst hätte er es bestimmt Tom gesagt und der mir" flüstert sie nun. „Ja es soll eine Überraschung werden." „Ohh wie süß" kommt es noch von Mathilde. Dann drehe ich mich wieder zu May und sage ihr „Glaub mir das ist kein Problem. Ich habe mehr als genug Geld in letzter Zeit verdient. Ich kann mir das alles leisten, kein Problem, wirklich." Ich starre May an und sie mich bis sie endlich sagt „Na gut. Okey, dieses eine Mal." Freudig geben wir drei Mädels uns also dem Kaufrausch hin und probieren mehrere Sachen an. Tom und Fabio dienen hier mehr dazu uns zu sagen wie gut wir aussehen als zu etwas anderen. Bei der Kasse legen ich und May unsere Sachen hin und als ich meine Brieftasche heraus nehme steht Fabio bereits mit seiner Kreditkarte neben mir. „Was wird das?" frage ich ihn. „Ich zahle was sonst?" „Nein das tust du nicht, ich bezahle." Kopfschüttelnd und grinsend antwortet er mir „Nein, bestimmt nicht." Ich will ihm seine verflixte Karte wegnehmen doch er hält sie gleich hoch und da komme ich selbst mit hüpfen nicht dazu. Ich versuche und versuche es und hüpfe an ihm hoch doch es hilft alles nichts. Ich stehe knapp vor ihm und sehe in sein verdammtes Grinsen. „Du bist süß, wenn du glaubst das du so groß bist" sagt er grinsend. Ich grinse ihn einfach nur an als die Kassiererin den Preis sagt. Ich sehe sie an und dann wieder zu Fabio. „Du lässt nicht locker oder?" Er schüttelt den Kopf und sagt dann „Aber du könntest mir einen Kuss geben." Ich schüttele nur den Kopf doch füge mich dann seiner Forderung. Naja soll halt er bezahlen, wenn er meint.
Auch in den nächsten Geschäften bezahlt immer er. Aber soll ich was sagen schlechtes Gewissen habe ich witzigerweise keines. Woran das wohl liegen mag? Der restliche Tag ist wirklich noch schön entspannt. Wir essen am Abend noch in einem netten Restaurant und kommen auf jedes erdenkliche Thema zum Sprechen. So etwas hat mir wirklich sehr gefehlt. Am meisten natürlich Fabio doch auch zusammen mit jenen Menschen zu sitzen die mir so wichtig sind und über die schönen Dinge im Leben zu sprechen.
DU LIEST GERADE
When your life changes, do you keep going or do you go back?
FanficShirin steht an einem wichtigen Punkt in ihrem Leben. Doch plötzlich wird alles was sie sich für die Zukunft vorgenommen hat durcheinander gebracht. Für was wird sie sich entscheiden? Für das Leben auf das sie schon seit Jahren hin gearbeitet hat un...