Kapitel 24

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Am darauffolgenden Wochenende

Ich sitze gerade in der Wiese hinter meinem Haus, unter einem Baum der angenehmen Schatten spendet. In der Hand halte ich den langen Strick für Pepino der vor mir etwas grast. Ich kann ihn leider noch nicht so auf die Koppel lassen da er dort vermutlich zu viel rennen würde und das würde seiner Wunde noch nicht gut tun, aber so kann er zumindest etwas frisches Gras genießen. Und ich habe derweilen eine Beschäftigung bis Fabio endlich kommt. Von dem Hügel aus habe ich den perfekten Blick in unsere Einfahrt und bin bereit, wenn er kommt. Keine halbe Stunde später höre ich endlich ein Auto in die Einfahrt einfahren. Ich würde am liebsten runter laufen aber da ich Pepino im Schlepptau habe gehe ich gemächlich den Hügel hinab. Ich sehe ihn schon von weiten bis über beide Ohren grinsen und auch ich kann es mir nicht verkneifen. Die letzten Meter halte ich nicht mehr aus und laufe auf ihn zu, dabei lasse ich etwas vom Führstrick aus meiner Hand gleiten damit ich Pepino nicht mitziehen muss. Ich springe Fabio in die Arme und er reißt mich sofort in einen längst fälligen Kuss. Mein Herz schlägt schneller und auch wenn es unfassbar heiß ist bin ich froh in seinen Armen zu sein. „Na da hat mich wohl jemand vermisst" sagt er als er sich von dem Kuss löst. Ich blicke in seine wundervollen Augen und antworte „Und wie." Doch meine Aufmerksamkeit die seinen Augen galt, wird von einem Pepino der mich von hinten anstupst abgelenkt. Daraufhin lässt mich Fabio wieder zu Boden und streicht Pepino über die Stirn. „Na Kumpel, wie geht's dir denn?" „Ich denke nicht das er dein Kumpel ist..." sage ich kopfschüttelnd. „Wieso das?" fragt Fabio während er mich an der Taille wieder zu sich zieht. „Naja immerhin nimmst du mich ihm weg." „Tja das tut mir nur leider nicht leid. Ich meine ich kann ihn gut verstehen das er dich für sich alleine haben will. Aber ich lasse dich nie mehr los. Also müssen wir uns wohl darauf einigen, dass wir dich teilen müssen" antwortet er im ernsten Ton und entlockt mir somit ein Lachen. Er küsst mich nochmal und sagt „Gott ich liebe dein Lachen." Dann machen wir uns beide auf den Weg um Pepino zurück in seine kühle Box zu stellen.

Den restlichen Tag verbringen wir noch im kühlen Haus, wo ich Fabio meine kleine Wohnung zeige. Bevor wir uns dann am Abend als es schon deutlich kühler ist, auf den Weg zum Stall machen. „Hallo Shirin" kommt es schon vom Putzplatz. „Hallo Leonie, hallo Sarah. Na bereit für eine Reitstunde?" rufe ich während ich noch Catch aus dem Auto lasse. „Ja!!!" schreien sie beide in meine Richtung. „Also gut dann Leonie nimmst du heute den Phindus und du Sarah nimmst die Chipsy, Okey." „Ja gut" kommt es von beiden und schon machen sie sich auf den Weg die Pferde zu holen. „Die Kinder scheinen dich ja alle zu lieben hier" sagt Fabio während er mich zu sich dreht und mich in den Arm nimmt. „Ja das finde ich auch höchst merkwürdig..." „Merkwürdig? Wieso das?" „Naja, weil ich eigentlich Kinder nicht besonders mag. Ich weiß einfach nie wie ich mit ihnen umgehen oder was ich sagen soll..." Fabio blickt mir in meine Augen und sagt „Also ich finde du machst das toll" und dann küsst er mich. Da kommen auch schon die zwei Mädchen mit den Pferden. Diese werden noch schnell geputzt und gesattelt dann geht es auch schon zum Reitplatz.

Als ich nach den Aufwärmrunden noch einmal alles überprüfe fragt mich Leonie leise „Ist das dein Freund?" Ich lächle sie an und sage „Ja Leonie das ist mein Freund." „Ihr seht süß zusammen aus" meint sie daraufhin. Was mich zum Lächeln bringt. „Oh Dankeschön." „Du siehst auch verändert aus. Irgendwie glücklicher." „Ja das bin ich auch" antworte ich ihr während ich mich umdrehe und zu ihm schaue. „Also gut dann legen wir mal los Mädels. Jede von euch möchte ich auf einem extra Zirkel sehen und dann wird ein schöner runder Kreis getrabt."

Als die Stunde zu Ende ist gehe ich zu Fabio der am Tor steht und dieses bereits öffnet. Er gibt mir einen Kuss auf die Lippen. Als ich mich von ihm löse erzähle ich ihm was Leonie mir vor der Stunde gesagt hat. „Ja da hat die Kleine recht." Ich gehe etwas zur Seite damit die Mädchen mit den Pferden durchgehen können und sage zu ihm „Ich bin wirklich glücklich mit dir." „Ich auch. Sehr sogar." „Auch wenn wir erst seit kurzem zusammen sind könnte ich es jetzt nicht mehr ohne dich vorstellen." „Ich mir auch nicht" sagt er noch bevor er mich noch einmal küsst.

When your life changes, do you keep going or do you go back?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt