Kapitel 37

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Ich spüre das Bike unter mir. Wie es über jede Wurzel und über jedes Loch hinwegfährt. Langsam gewinne ich an Sicherheit dazu und das hat wohl auch Fabio bemerkt. Dieser wird nämlich zunehmend schneller. Wir verlassen den breiten Waldweg und befinden uns jetzt auf einem Reh Weg. Es geht etwas Bergab und ich spüre wie der Hinterreifen den Hang hinunterrutscht und das Bike voran schiebt. Fabio vor mir geht die Sache etwas schneller an und wartet dann unten kurz auf mich. Dann geht es auch schon weiter in schnellem Tempo zwischen Tannenbäumen durch. Um mich herum fliegt alles nur so vorbei und ich kann den Rausch der Geschwindigkeit spüren der mich durchdringt. Der Wald endet und eine weite Ebene mit flachen Hügeln bietet sich meinen Augen. Fabio gibt Vollgas und ich höre wie seine Yamaha aufheult. Da fliegt er auch schon über den ersten Hügel. Und auch wenn das nach mega Spaß aussieht, sollte ich das wohl eher nicht nachmachen. Ich gebe auch etwas mehr Gas und fahre ihm hinterher. Ich bekomme einen kleinen Sprung zustande und muss danach schon grinsen vor Freude. Eine ganze Weile fahren wir hier über die Hügel. Bis Fabio bei einem stehen bleibt und sein Motorrad abstellt. Als er seinen Helm gerade abnimmt, stelle ich ebenfalls meine Maschine gleich neben ihm ab. Seine Haare sind ganz verschwitzt und kleben ihm am Kopf, so sehen wohl auch meine gerade aus denke ich mir als ich ebenfalls meinen Helm abnehme und gleich darauf einen tiefen Atemzug nehme. „Und wie gefällt es dir?" fragt mich Fabio mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Außer Atem antworte ich ihm „Es ist einfach...unglaublich. Die Geschwindigkeit...das vibrieren...und das Geräusch des Bikes...einfach mega." „Ohh ich hatte so gehofft das es dir gefällt. Und wer weiß, wenn du dann öfters mit mir mitkommst, wirst du vielleicht ja auch mal so schnell wie ich" antwortet er grinsend. Daraufhin gibt er mir einen Kuss und wir genießen noch eine Weile die tolle Aussicht die sich uns hier bietet. Langsam aber doch machen wir uns dann wieder auf den Weg zum Auto.

Am frühen Abend kommen wir dann wieder zuhause an und ich spüre das starke Bedürfnis eine Dusche zu nehmen. Denn auch wenn mir Dreck und Schweiß nichts ausmachen und ich das auch vom Pferdetraining gewohnt bin, so liebe ich auch das Gefühl mich danach frisch und sauber zu fühlen. Ich öffne meine Haare und sage währenddessen „Ich würde gerne duschen gehen, wenn es dir nichts ausmacht. Oder willst du vor mir gehen?" Fabio hält mich an der Hüfte fest und zieht mich zu sich, dabei dreht er mich um und sagt „Weder noch." Daraufhin blicke ich ihn verwirrt an. „Wie wäre es, wenn wir zusammen gehen?" Mir kommt ein Lächeln über die Lippen bevor ich ihm antworte „Ah das hattest du also vor, als du mich zum Motorradfahren mitgenommen hast. Du wolltest nur danach mit mir zusammen duschen." „Ja genau, so in etwa hatte ich das geplant" antwortet er mir während er mit seinem Gesicht noch näher an meines kommt. „Und was ist, wenn ich nein sage?" „Dann muss ich dich wohl davon überzeugen" sagt er noch bevor er mich sinnlich küsst. Er löst sich wieder von mir und sagt dann „Und was sagst du jetzt?" „Bin noch nicht ganz überzeugt davon" sage ich ihm grinsend. Er tritt einen Schritt zurück und zieht sich schnell sein verschwitztes Shirt aus. Daraufhin kommt er gleich wieder nah an mich heran und legt seine Hände um mein Gesicht. Er zieht mich in einen Kuss und schiebt mir dabei seine Zunge in den Mund. Ich fahre mit meinen Händen durch seine immer noch nassen Haare, als er mich hochnimmt. Er löst sich wieder von dem Kuss und fragt mich erneut „Und jetzt überzeugt?" Ich lege meine Stirn an seine und nicke nur grinsend. Dann trägt er mich auch schon die Stufen hoch ins Badezimmer.

Dort angekommen setzt er mich kurzerhand wieder ab und ich ziehe mir gleich mein Shirt aus. Ein Grinsen macht sich auf seinem Gesicht breit und er tritt wieder näher an mich heran und fährt mit seinen Händen meinen Oberkörper entlang. Er öffnet geschickt meine Hose, die gleich darauf zu Boden rutscht. Daraufhin küsst er mich, während ich mit den Beinen aus der Hose steige und seine dabei öffne. Er löst sich aus dem Kuss um sich auch seiner Hose zu entledigen und ich schalte währenddessen das Wasser ein. Fabio schlingt seine Arme um mich und küsst dabei meinen Hals. Dabei öffnet er meinen BH und ich drehe mich wieder zu ihm um. „Du bist wunderschön, weißt du das" flüstert er während den Küssen hinein. „Also ich finde ja.... Das ich gerade sehr schmutzig bin" antworte ich ihm während ich einen Schritt zurück mache und dabei mein Höschen ausziehe. Er grinst dabei nur und weg ist auch sein letztes Kleidungsstück. Als er auf mich zukommt gehe ich rückwärts dabei in die Dusche. Ich spüre den Wasserstrahl hinter mir langsam über meine Haare rinnen und als mich Fabio in einen Kuss nimmt drückt er mich dabei dann gegen die noch kalten Fliesen. Ohne seine Lippen von mir zu nehmen, hebt er mich wieder hoch und das Wasser rinnt über unsere beiden Köpfe hinweg zu Boden.

Nach der Dusche fühle ich mich irgendwie dreckiger als zuvor. Ich gehe mit einem Handtuch bekleidet zu meinem Koffer und suche dort nach Kleidungsstücken die ich noch nicht anhatte. Fündig werde ich allerdings nur bedingt. Unterwäsche und eine Hose hätte ich noch aber kein verdammtes T-Shirt. Seltsam ich dachte ich hätte genug eingepackt. Ich krame und krame herum bis mich Fabio fragt „Suchst du etwas?" Ohne von meinem Chaos in der Tasche aufzuschauen antworte ich ihm „Ach nein, ich habe nur anscheinend zu wenig Sachen eingepackt." „Wenn du willst kannst du was von mir haben?" Ich blicke ihn verwirrt an und sage dabei „Und du glaubst allen Ernstes das mir deine Sachen passen?" „Naja nein, nicht wirklich. Aber wir sind doch nur zuhause, da ist es doch egal ob du mit zu großen Sachen herumläufst oder nicht." Naja dabei hat er ja irgendwie recht... „Ja Okey, kann ich ein Shirt von dir haben? Eine Hose habe ich glücklicherweise noch." „Ja klar komm her und such dir was aus." Ich stehe auf und stelle mich neben ihn vor den Schrank. Ich blicke hinein und durchsuche seine Sachen. „Wie wäre es damit?" fragt er mich während er auf ein pinkes Shirt von ihm zeigt. Mein Blick wandert zu ihm und ich antworte ihm „Nein auf gar keinen Fall." „Wieso nicht?" „Das ist verdammt nochmal pink." „Na und" sagt er Grinsend. „Na und?! Ich ziehe auf gar keinen Fall etwas pinkes an. Und ich hoffe doch sehr du ab jetzt auch nicht mehr." Grinsend gibt er mir einen Kuss auf die Haare und zeigt dann auf ein weißes Shirt. „Was ist mit dem?" Ich ziehe es heraus aus den anderen Sachen und betrachte es einmal. Ein Markenname steht groß drauf aber zumindest ist es nicht pink. „Ja das dürfte gehen." „Wow du hast tatsächlich was in meinen Sachen gefunden das dir gefällt." „Ich habe nicht gesagt das es mir gefällt. Ich habe gesagt es dürfte gehen" antworte ich ihm während ich seinen Blick suche. Er küsst mich daraufhin auf die Lippen und lächelt mich nur an.

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