Kapitel 70

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Als es dann schon spät Abend ist mache ich mich wieder auf den Weg nach Hause. Da klingelt plötzlich mein Handy und ich nehme es aus meiner Hose und sehe es ist Fabio. „Hey na wie geht's? Den ersten Tag überstanden?" „Hey ja so gut wie. Ich ähm kann einfach nicht schlafen also dachte ich rufe ich dich noch einmal an. Bei dir ist jetzt auch schon Abend oder?" „Ja Abend, aber bei dir muss es doch jetzt mitten in der Nacht sein, oder nicht?" „Ja aber morgen muss ich nicht früh raus, also ist alles in Ordnung." Mit einem leichten Lachen sage ich dann „Okey, na gut." „Ich vermisse dich." „Ich dich auch. Wann können wir uns das nächste Mal sehen?" „Hmm ich könnte in der ersten Märzwoche zu dir kommen und wir könnten danach zusammen nach Qatar zum ersten GP Fliegen?" „Das hört sich toll an, aber..." Doch Fabio unterbricht mich dann gleich und sagt „Kein aber. Diesmal kein aber, bitte." „Fabioo" „Nein ach komm schon. Das ist der erste Saisonbeginn den ich mit dir zusammen verbringen kann. Bitte." Doch er bekommt von mir nur ein Schnauben zurück. „Ich weiß das du schon ein Trainingspferd zuhause hast, aber der ist doch noch am Anfang und da tun ihm ein paar Tage mehr frei auch nicht weh, oder?" Nach einer kurzen Pause sage ich dann zu ihm „Okey." Und Fabio flippt auf der anderen Seite des Hörers total aus und ruft „Ja Juhu!" Ich muss darüber einfach nur lachen und sage ihm dann noch „Aber den Flug bezahle ich selbst." „Ernsthaft. Diese Diskussion wieder." „Nein das ist keine Diskussion. Du hast mir eh schon wieder die Karte für die Strecken bezahlt und ich schlafe auch bei dir also zahle ich zumindest den Flug." Nach einem Schnauben seinerseits sagt er dann schließlich „Na gut. Wenn du dann wenigstens mitkommst." Lächelnd sage ich dann „Ich liebe dich." „Ich dich auch. Mach's gut. Wir hören uns morgen wieder." „Freu mich schon darauf" sage ich noch bevor ich dann auch Auflege.

Ein paar Wochen später

Ich stecke meinen linken Fuß in den Steigbügel und schwinge mich dann langsam in den Sattel. Als ich auch den rechten Fuß in den Steigbügel stelle streiche ich Arames über seinen Mähnenkamm. „Brav. Guter Junge." Mit einem klicken motiviere ich ihn zum Vorwärtsgehen und er folgt gehorsam meinen Anweisungen. Ich reite ihn etwas in Schritt und probiere das ein oder andere Manöver mit ihm aus. Bei absolut allem gibt er schön nach und macht alles korrekt so wie ich es von ihm verlange. Als ich dann fertig bin stelle ich mich wieder in die Mitte des Reitplatzes mit ihm und rufe dann zu seinem Besitzer Christian, der am Gatter steht „Und was sagen du?" „Ich bin paff. Das ist unglaublich. Was du alles mit ihm in der kurzen Zeit schon gemacht hast...Ein Traum euch beiden zu zusehen." Ich lächle und streichle Arames dabei über den Hals. Als ich dann langsam wieder absteige antworte ich ihm „Ja er ist wirklich toll. Mit ihm zu arbeiten macht mir irrsinnig Spaß." „Ja ihr beide seid ein tolles Team und das schon nach der kurzen Zeit. Frage nicht was erst in einem Monat dann schon alles klappen wird." Wieder fühle ich mich natürlich geschmeichelt und bin froh das es dem Besitzer gut gefällt. Dann machen wir uns wieder auf den Weg runter zum Putzplatz. „Ja aber er ist auch ein mega tolles Pferd. Ich meine er liebt die Arbeit und saugt alles förmlich in sich rein. Er ist einfach unglaublich" schwärme ich so vor mich hin während ich ihn abermals über seinen Hals streichle. „Tja aber es hilft das beste Pferd nichts, wenn man nicht einen Trainer wie dich hat der das aus ihm herausholen kann." „Ach was ich bin mir sicher er wäre auch bei einem anderen Trainer ganz hervorragend." „Ach da wäre ich mir nicht so sicher. Er war schon von klein auf sehr speziell. Und man muss schon wissen wie man mit ihm arbeiten soll um das aus ihm herauszuholen. Denn man sieht bei euch beiden diese Harmonie die ihr schon jetzt habt und das ist unglaublich. Ich meine ich kann es ihm nicht verübeln das er gerne mit dir Arbeitet, du bist wirklich toll weißt du das." Bei diesem Satz treffen sich kurz unsere Blicke und ich fühle mich wirklich geschmeichelt von ihm. „Oh das weiß sie" kommt es plötzlich von einer mir nur allzu vertrauten Stimme. Und da sehe ich ihn plötzlich am Ende des Putzplatzes stehen. Ich bekomme auf einen Schlag ein Riesen Lächeln und ein Gefühl von tausend explodierenden Schmetterlingen macht sich in meinem ganzen Körper breit. Ich halte meine Hände vor meinen Mund, weil ich es nicht fassen kann das er tatsächlich da ist. Als er die letzten Schritte auf mich zu macht sagt er nur „Was sage ich dir immer? Du darfst dein Lächeln nie verstecken." Als ich meine Hände wieder wegnehme, zieht mich Fabio an der Taille zu sich ran und sagt dann noch „Immerhin habe ich mich deshalb in dich verliebt." Und dann kommt er endlich, der heiß ersehnte Kuss. Und mit einem Schlag fühlt sich meine Welt wieder ganz an. Als er sich wieder von mir löst frage ich gleich „Ich dachte du kommst erst nächste Woche?" Er geht gerade einen Schritt zurück als er sagt „Ach soll ich wieder gehen und nächste Woche wiederkommen?" Ich packe ihn schnell am Handgelenk und sage dann grinsend „Nein! Nein! Auf keinen Fall, komm her." Und damit ziehe ich ihn nochmals in einen Kuss. Dann fällt mir doch ein das Christian neben uns noch steht und ich löse mich wieder aus dem Kuss. „Ähm Fabio, das ist Christian. Er ist der Besitzer von Arames, hier." Fabio reicht ihm die Hand und begrüßt ihn damit. „Alles klar dann. Ich werde mich wieder auf den Weg machen. Und wie gesagt das war toll heute. Freue mich schon was du mir nächstes Mal zeigst. Also dann" und damit verabschiedet sich Christian auch schon wieder. „Ja gut bis dann" rufe ich ihm noch nach als er schon zu seinem Wagen geht. Dann mache ich mich daran Arames einmal abzusatteln doch als ich ihn angebunden habe legt Fabio von hinten seine Arme um mich. Ich fange an zu grinsen und sage „So kann ich nicht arbeiten." Ich drehe mich zu ihm um und da zieht er ein kleines Säckchen aus seiner Hosentasche. „Alles Gute zum Geburtstag. Nachträglich." Mir verschlägt es die Sprache und ich sehe in gerührt an. „Ohh das wäre doch nicht nötig gewesen." „Spinnst du das war dein erster Geburtstag den du hattest bei dem wir zusammen sind und ich konnte nicht da sein. Also ist das das Mindeste." Ich nehme es entgegen und öffne es. Und auch jetzt verschlägt es mir wieder die Sprache. „Das ist meine Original Motorradkette, die ich in Finnland beim GP draufhatte. Oder es ist zumindest ein Teil davon. Ich habe sie für dich natürlich etwas ändern lassen. So kannst du einen Teil jener Kette tragen die von dem Tag stammt als wir uns kennen gelernt haben." Ich bin so sehr gerührt von diesem Geschenk das mir sogar ein paar Tränen kommen. Ich sehe hoch zu ihm, nehme sein Gesicht in meine Hände und küsse ihn. Als ich mich wieder von ihm löse sage ich „Danke. Das ist das beste Geschenk, das ist einfach nur unglaublich schön. Machst du mir das Armband gleich um?" „Aber klar" sagt er noch und nimmt es in die Hand. Er verschließt die Kette um mein Handgelenk und so zieren jetzt schon zwei Armbänder von ihm meine Hand.

Als ich mit Fabio bei mir zuhause ankomme ist sonst noch niemand da. Ich mache mich gleich auf in meine kleine Wohnung mit ihm und als Fabio hinter sich die Türe schließt zieht er mich gleich an meinem Arm zu sich zurück. Er küsst mich heftig und ich kann gar nicht sagen wie sehr ich das vermisst habe. Ihn zu sehen und ihn bei mir zu spüren, das ist wohl das beste Gefühl das ich mir vorstellen kann. Er zieht mir prompt meine Jacke aus und mein langes Shirt folgt gleich darauf. Er hebt mich hoch und ich umklammere ihn ohne meine Lippen von seinen zu nehmen. Er wirft mich aufs Bett und gleich darauf folgt auch seine Jacke und sein Shirt meinen auf den Boden. Oh Gott und ich kann gar nicht sagen wie sehr ich diesen Anblick vermisst habe. Doch lange kann ich es nicht genießen denn da liegt er schon wieder auf mir und beginnt mich den Körper entlang zu küssen. Ich genieße es in vollen Zügen und drücke mich fester in die Decke unter mir hinein. Er öffnet meine Hose und streift sie mir samt Höschen gleich ab. Und dann macht er etwas was ich wohl kaum erwartet hätte. Er fährt mit seinen Händen meine Beine entlang und beginnt mich über die Oberschenkel bis zu meinem Intimbereich zu küssen. Als er dort ankommt hebe ich meinen Kopf hoch und Blicke in an. „Soll ich aufhören?" fragt er mich. Doch ich gebe ihm nur ein Kopfschütteln zurück. Als er sich wieder meinem Intimbereich widmet drücke ich mich abermals in die Decke und stöhne etwas auf. Doch dann löst er sich wieder von seinem Vorhaben und entledigt sich seiner Hose. Er steift sich noch ein Kondom über und platziert sich dann wieder über mir. Er wirft die Decke noch über uns und dann kann ich ihn schon spüren. Fabio geht gleich viel härter und intensiver ran und ich muss sagen es gefällt mir. Er drückt mit seinen Händen meine dichter in die Matratze und er bewegt sich immer schneller in mir. Ich kann spüren wie ich an meinen Höhepunkt gelange und als ich die Augen wieder öffne sehe ich wie Fabio mich dabei einfach nur anlächelt. Der Angeber. Als auch er wenige Minuten nach mir zum Höhepunkt gelangt zieht er sich wieder aus mir zurück und legt sich dann neben mich hin. Er atmet schwer aus und blickt dann zu mir. Ich kuschle mich zu ihm ran und er nimmt mich gleich in seine starken Arme. Ich spüre seine enorme Wärme und höre seinen Herzschlag unter meinem Ohr pochen. Ich schließe meine Augen und lausche seinem Herzen. Fabio streicht mir währenddessen über meinen Arm und ich bekomme wieder dieses Gefühl absoluter Sicherheit bei ihm.

When your life changes, do you keep going or do you go back?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt