Ebonee wachte mit schweren Lidern auf und sah in zwei teddybraune Augen. Sie rieb schnell ihre verschwommen Augen und sah Hermine, die sich aufs Bett gesetzt hatte und schmunzelte. ,, HERMINE!", krächzte Ebonee erfreut hervor und sie fasste sofort ihren Hals an, da ihre Stimme fast versagte. ,, Was ist mit dir passiert?", fragte Ebonee krächzend und blickte Hermine mit großen Augen an, als sie erzählte das sie versteinert wurden war. ,, Aber was Ron, Harry und Ginny mir erzählten, dass ihr beide von der Schlange verschleppt wurden seid und den Erben des Slytherins getroffen habt, das ist echt der Wahnsinn...!", bemerkte Hermine beeindruckt. Doch Ebonee ging darauf nicht ein, sie schaute sich im Krankenflügel um und bemerkte das Harry, Ginny und Ron nicht mehr da waren und Gilderoy Lockhart auch nicht. ,, Wo sind die anderen?", fragte Ebonee. Hermine sah sie an. ,, Bei Dumbledore. Sie besprechen gerade alles. Übrigens Lockhart wurde ins St. Mungo gebracht. Ihm hat wohl ein schwierigeres Schicksal getroffen", sagte sie bitter und Ebonee rollte nur mit den Augen, dann setzte sie sich auf. ,, Ich glaube wir sollten uns zu den anderen gesellen. Mir geht es wieder gut!", meinte Ebonee lautstark, wollte gerade aufstehen, als Poppy kam.
,, Nein, nein. Liegen bleiben. Sie sind ja nicht mehr ganz bei Trost! Ich habe nicht gesagt, dass sie gehen können, Miss Evans. Und Miss Granger, müssten sie nicht in ihrem Gemeinschaftsraum sein?", fuhr Poppy beide an und drückte Ebonee zu Bett, die versuchte sich zu wehren. Hermine verabschiedete sich schnell und ging schnurrstracks aus dem Krankenflügel. ,, Mir geht es gut! Darf ich gehen? Ich habe keine Schmerzen mehr und meine Wunden sind auch schon alle weg, mir geht es gut, Madam Pomfrey!", entgegnete Ebonee ihr und sah sie mit großen, flehenden Augen an. ,, Na schön! Aber keine großen Umwege und Partys. Sie müssen jetzt ein bisschen Ruhe haben, gehen sie ins Gemeinschaftsraum und setzten sie sich aufs Sofa, aber keine gewalttätigen Unternehmungen!", zischte Poppy und entließ Ebonee, die sich sofort aufsetzte und zum Ausgang ging. Als sie dort ankam, stieß Ken gegen sie. ,, EBONEE! Du lebst!", sagte er glücklich und umarmte Ebonee. ,, Ich wollte dich gerade besuchen kommen, denn Dumbledore wollte dich sehen!" Ebonees Augen wurden groß und sie setzte sich sofort in Bewegung. ,, Danke dir Ken, halte mir nachher einen Platz frei in der Großen Halle!", rief sie noch nach und verschwand hinter einem Korridor, den sie entlang lief. Kurz vor dem Wasserspeier, rannte sie gegen einen Mann der schwarz gekleidet war. ,, Passen sie doch auf!", bellte er entgegen und Ebonee wusste sofort das es Snape war. Sie stand sofort auf, pustete ihr schwarzes Haar zur Seite und setzte sofort eine bedrückte Miene auf. Sie musste hochschauen um ihm in die Augen zu schauen. ,, Tut mir leid Professor. Das mir das auch immer passieren muss. Ich muss zu Professor Dumbledore. Ich habe sie wohl nicht gesehen!", entschuldigte sich Ebonee schnell. Als Snape erkannte das es seine Tochter war, musste er kurz schlucken. Sie sah wieder ganz gesund aus und er bemerkte auch dass sie seine Kette trug, die er ihr heimlich zu Weihnachten geschenkt hatte. Dieses versetzte ihn zu einem kleinen glücklichen Hüpfer im Herzen.
Er formte seine Augen sofort zu Schlitzen und setzte sofort wieder eine emotionslose Snape Miene auf. ,, Passen sie nächstesmal besser auf, wo sie hinlaufen, Miss Evans!", knurrte er zwischen zusammengebissen Zähnen hervor und in dem Moment ist ihm aufgefallen das er nicht mehr Sheeps sagte. Anscheinend hatte es ihm den kleinen Effekt gegeben, dass er sie so nennen sollte, denn alle anderen taten es auch und es wäre zu auffällig, auch wenn es ihm ins Herz stach, wenn er den Nachnamen hörte, so wollte er ihn aber nennen und er war zufrieden damit. Mit einem Schlenker wandte er sich von seiner Tochter ab, die ihn verwundert nachschaute.
Ebonee wunderte sich darüber, dass er sie jetzt Evans nannte und sie hätte schwören können, dass um seinen Mundwinkel ein kleines Zucken eines Lächelns war, dass verschwand aber sofort, sodass sie sich das auch eingebildet haben könnte. Sofort nannte sie das Passwort für den Wasserspeier und klopfte gegen Dumbledores Tür. ,, Herein!" Ebonee öffnete sie und sah Harry drinne. ,, Ebonee!", rief er glücklich und umarmte sie herzlich. Ebonee erwiderte es. ,, Du hast uns gerettet, Harry. ", sagte Ebonee stolz und wandte sich dann Dumbledore zu, der die Szenarie mit einem Lächeln beobachtet hatte. In dem Moment wo Ebonee etwas sagen wollte, wurde die Tür aufgepoltert und ein Mann mit langen blonden Haaren kam hereinstolziert. Hinter ihm ein kleiner Hauself namens Dobby. ,, Guten Tag Mr Dumbledore. Wie ich sehe, sind sie wieder zurück!", setzte Mr Malfoy mit einem gefälschten Lächeln an und stellte sich vor Dumbledores Schreibtisch. Ebonee und Harry tauschten vielsagende Blicke. Dumbledore und Malfoy unterhielten sich noch, während Ebonee Dobby betrachtete, der mit großen Tennisballaugen verzweifelt drein schaute. ,, Das ist dein Gebieter?", flüsterte Ebonee leise und Dobby nickte beklommen. ,, Dann ist es ja gut, wenn Mr Potter alles zum guten wenden wird...!", zischte Malfoy und blickte Harry mit einem erdolchenden Malfoyblick an, dann zuckte sein Blick kurz zu Ebonee, die er scharf ins Visier nahm. Dann wandte er sich plötzlich ab. ,, KOMM DOBBY. WIR GEHN!", zischte er wütend und stieß Dobby mit seinem langen Schlangenstab hervor. Als Ebonee zum Schreibtisch schaute, sah sie das Buch von Riddle, wo ein großes Loch drinne war. ,, Ähm Professor.... dürfte ich das mir kurz ausleihen?", fragte Harry schnell und Dumbledore nickte. Dann nahm er es und verschwand aus Dumbledores Büro, sodass Ebonee und er ganz alleine waren. ,, Setz dich Ebonee!", sagte Dumbledore freundlich und als sie sich in den bequemen Stuhl setzte, erkannte sie Phönix, der es sich auf einem Kamin neben dem Sprechenden Hut bequem gemacht hatte. ,, Zitronenbonbon?", fragte er genüsslich und steckte sich selber einen in den Mund. Ebonee lehnte dankend ab. ,, Nun gut. Ich hoffe sie haben sich gut erholt?", fragte er schnell und Ebonee nickte. ,, Sehr schön. Es war eine Tragödie, zu hören, dass sie und Mrs Weasley entführt wurden, aber wie ich sehe sind alle wohlauf. Ich wollte sie sehen, weil ich ihnen sagen möchte, dass sie in den Sommerferien nicht wieder zu ihrer Muggelfamilie gehen werden...!", sagte Dumbledore ruhig. Ebonees Miene verwandelte sich in Freude. ,, Wohin komme ich dann? Bleibe ich hier? Oder, komme ich zu meinen Vater?", fragte sie immer aufgeregter, aber Dumbledore gab ihr keinen kleinen Hinweis, dass eins davon stimmte. ,, Nein, Ebonee. Sie werden in der Weasleyfamilie untergebracht werden.", entblößte er endlich und Ebonee war total glücklich. Ihre Miene strahlte Glück und pure Freude heraus, aber sofort verwandelte sie sich ins Nachdenken. ,, Sir, was ist mit meinem Vater? Können sie mir jetzt sagen, wer es ist?", drängte sie und war nur zu erpricht darauf es zu erfahren. Dumbledore schüttelte mitleidig den Kopf. ,, Tut mir leid, dass kann ich ihnen leider nicht sagen. Er wird schon seine Gründe haben und bald wird der Zeitpunkt kommen, da werden sie es erfahren!", meinte Dumbledore schlüssig, doch Ebonee wollte sich nicht so schnell hingeben. ,, Das ist nicht fair. Sie kennen ihn. Wieso sagen sie es mir nicht einfach?", fuhr Ebonee ihn an und ihre Augen funkelten auf. ,, Weil es zu ihrem Schutz ist. Wens sie wüssten wer es ist, wird nicht nur er sondern du erst recht in Gefahr sein. Er wird es dir sagen, sobald der Zeitpunkt reif genug ist, und nun ab zur Großen Halle, ich habe etwas großartiges zu verkünden!", beendete Dumbledore das Gespräch und Ebonee wusste, dass sie nichts mehr aus ihm herausbekam. Mit schlaffenden Schultern, verließ sie Dumbledores Büro und ging mit langsamen Schritten zur Großen Halle.
Ebonee saß neben Ken und Hermine. Harry, Ron und Ginny saßen vor ihr, sodass sich alle gut unterhalten konnten. Ken war total entsetzt als er erfuhr, dass Ginny und Ebonee entführt wurden sind. Harry und Ron erzählten die Geschichte mit dem Verbotenen Wald und den ganzen Spinnen dass Hagrid sie beauftragt hatte danach zu suchen und das er von Fudge nach Azkaban gebracht wurde, bis Dumbledore die Gespräche verstummen ließ und er anfing die Abschlussrede zu halten.
,, Guten Morgen liebe Schüler. Ich bin froh, euch alle wieder gesund und munter in der großen Halle zu sehen. Es ist gelungen allen Schülern, die von der Versteinerung betroffen waren, zu heilen. Dafür bitte ich für Madam Pomfrey, Professor Snape und Professor Sprout einen gewaltigen Applaus, da sie die Alraunen und den Alraunentrank gutmöglichst hergestellt haben!", rief Dumbledore in die Halle und ein Beifallsturm kam hervor. ,, Ebenfalls möchte ich verkünden, dass die Angriffe nun aufhören, da das Monster in der Kammer besiegt wurde. Hogwarts kann nächstes Jahr wieder ohne einer Gefahr besucht werden. Nun zu meiner freudigen Ankündigung. Ich freue mich euch mitzuteilen, dass die Examina für alle Schüler ausfallen wird. Durch die nahe gefährlichen Umstände, wollen wir diese ausfallen lassen!", verkündete Dumbledore und sofort kam großer Beifall aus allen Häusern, Beifall, Jubelschreie und Gejohle. Snape sah mit einem verwirrten Ausdruck zu Dumbledore, der sich von den Schülern anstecken ließ und mitlachte. McGonagall tauschte mit Snape einen vielsagenden Blick, sagten aber nichts weiter dazu. Ebonee johlte laut, genauso wie Ken, Fred, George, Harry, Ron, Ginny und viele andere, nur Hermine saß dort mit einem entsetzten Blick. ,, NEIN. Ich habe dafür ein halbes Jahr vorher gelernt. Das können sie mir nicht antun!"
In dem Moment passierte noch etwas. Die Tür der Großen Halle platzte auf und Hagrid kam zum Vorschein. Er grinste breit. ,, Tut mir leid die klein'Verspätung, Sir. Aber eine Eule kam ein bisschen spät und hatte sich verflogen. So eine komische Eule namens Pidgeodeon!", meinte Hagrid belustigend und näherte sich dem Lehrertisch, bis er aber vor Harry und Ron stehen blieb. ,, Ich wollte euch beiden nur eins sagen, DANKE. Ohne euch wäre ich noch... noch... nah ihr wisst schon...!", polterte er hervor und wischte eine dicke Träne aus seinem Gesicht. ,, Hogwarts ist nicht Hogwarts ohne dich...!", meinte Harry glücklich und umarmte Hagrid. Und dann kam noch ein riesiger Applaus von den meisten Schülern und Lehrern.
Ebonee packte ihre Klamotten zusammen und sah Ginny an, die endlich nicht mehr so blass war, wie sonst immer. ,, Und wie ist euer Haus so?", fragte Ebonee glücklich nach und Ginny machte eine Grimasse, sodass Ebonee sich ihr Lachen nicht verkneifen konnte. ,, Es wird dir schon gefallen. Können sogar Quidditch spielen....!", sagte Ginny lächelnd und zum ersten Mal ist Ebonee etwas aufgefallen was sie total vergessen hatte. QUIDDITCH! Sie würde Professor McGonagall im nächsten Jahr überzeugen, dass sie eine gute Spielerin ist. ,, Stimmt, dann können wir üben.", sagte Ebonee glücklich. ,, Harry wird die erste Woche auch da sein, aber nur die erste und Hermine auch!", sagte Ginny und packte ihre Gryffindorklamotten, ganz nach unten in den Koffer. ,, Na das hört sich ja nach einer Menge Spaß an.... ich gehe schon mal runter, zu den anderen. Ich freue mich so, du glaubst es nicht Ginny, aber heute fahre ich zum ersten mal mit dem Zug!", sagte Ebonee prustend und beide fingen an zu lachen, als sie an das fliegende Auto dachten.
Snape ging gerade in seine Kerker zurück. Endlich wieder 6 Wochen Ruhe von den Bälgern. Aber er musste sich eingestehen, dass er eins vermissen würde und das war seine Tochter. Er hätte sie zu gerne bei sich aufgenommen und nicht bei den Weasleys. Er hätte mit ihr Zaubertränke zusammen brauen können und ihr Zaubertricks beibringen können und sie wäre glücklich endlich ihren Vater kennenzulernen. Aber wäre sie glücklich wenn sie wüsste das Snape ihr Vater ist? Er stellte sich in den Flohnetzwerk und verschwand mit grünem Feuer nach Spinners End.
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Harry Potters Halbschwester
FanfictionEin kleines Mädchen, dass nichts von Zauberei wusste, wird mit 10 Jahren damit konfrontiert. Sie lebte in einer kleinen Familie, wo sie kaum etwas zu essen bekam, geschweige denn richtige Manieren gelernt hatte. Als sie auf die hogwartsschule kam, l...