Kapitel 29

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Am nächsten Tag berichtete Harry, dass Lupin ihm die Karte abgenommen hatte, da es gefährlich war. Aber das bedeutete nicht das sie sich nicht mehr um Peter Pettigrew kümmerten. Sie berichteten alles Hermine und Ron, die es nicht glauben konnten. ,, Das muss ein Fehler bei der Karte sein!", meinte Ron, doch Harry wollte es nicht so richtig glauben. Ebonee fand die Situation etwas eigenartig, alles was sie über Peter Pettigrew wusste war, dass er ein Freund von ihrer Mutter und von James war und das er der Geheimniswahrer gewesen ist von ihrem Haus und das Sirius Black ihn so lange getriezt hatte, bis er seine Informationen Voldemort geben konnte und er dann Peter Pettigrew töten konnte. Wie konnte Peter Pettigrew dann wieder am leben sein? Waren das alles nur Gerüchte über Sirius Black? 

Als sie alle in der Großen Halle saßen, beschwerten sich Hermine, Harry und Ron über Malfoy. ,, Hagrid wird wegen ihm bestimmt richtigen Ärger bekommen. Ich habe gehört, dass Malfoys Vater stinksauer gewesen war!", sagte Hermine ernst und Ebonee starrte sie fragend an. ,, Wir hatten gestern Pflege Magischer Geschöpfe und Hagrid hatte uns einen Hippogreif gezeigt. Harry ist drauf geritten nur Malfoy hatte einen abbekommen. Sein Arm wurde verletzt, aber sonst nichts weiter...!", erklärte Hermine schnell und Ebonee versuchte zum Slytherintisch rüberzulugen. Und tatsächlich. Dort saß Malfoy mit einem gebrochenen Arm und erzählte, dass er fast gestorben wäre. Ebonee verkniff sich kurz ein Lachen. ,, Hört euch diesen Idioten an!", schnarrte Ron und sah mit einem Kopfschütteln zu ihm hin. Auch Harry sah Malfoy mit Abscheu an. ,, Wenn Hagrid wegen ihm rausgeschmissen wird, wird er das niemals verzeihen!", sagte Harry und seine Augen funkelten kurz auf. ,, Na kommt. Wir haben jetzt Zaubertränke. Snape hasst Verspätungen!", entgegnete Hermine und hob ihre Tasche auf, mit den ganzen Büchern. 

Ebonee lief mit Harry und den anderen hinunter, da sie ja alle zusammen Zaubertränke hatten. Ihnen kam auch Malfoy und Tessa entgegen und den anderen Slytherins. ,, Ich hatte echt Glück...!", krächzte Malfoy zu Tessa, die seinen Arm mit voller Vorsicht betaschte. Ebonee drehte sich um und schaute in die sturmgrauen Augen von Malfoy. Als er sah wer vor ihr stand, begann er eine tückische Miene aufzusetzen. ,, Evans. Kommst du etwa um mich zu bemitleiden?", fragte er höhnisch und die anderen lachten vergnügt. In Ebonee glühte es. ,, Wie konntest du es wagen, Hagrid so etwas anzutun? DU hast dir nur den Arm gebrochen....!", sprach Ebonee wütend aus. Harry legte ein Arm auf Ebonees Schulter und sagte ihr das sie sich von ihm abwenden sollte. ,, Das ist noch nicht vorbei...!", drohte Ebonee und Malfoy und seine Kumpanen fingen laut an zu lachen. 

Ginny gesellte sich nun auch zu den vieren. ,, Hey, Ebonee. Du hast bestimmt auch lange nichts mehr von Ken gehört, oder?", fragte Ginny Ebonee etwas zynisch. ,, Nein, stimmt. Wo ist er denn?", fragte sie und Ginny hob ihre Brauen. ,, Wie ich von Fred und George mitbekommen habe, ist er vor ein paar Tagen abgereist. Er geht jetzt auf Durmstrang!", meinte Ginny und Ebonee schaute Ginny mit einer irritierenden Miene an. Was wollte er denn auf Durmstrang? Ken war in letzter Zeit sowieso sehr viel abwesend gewesen, sie würde ihm mal eine Eule schreiben müssen. ,, Ebonee. Denk dran nachher, nach der Schule haben wir unser nächstes Quidditchspiel!", erinnerte Harry sie nochmals und Ebonee versuchte es in ihrem Kopf einzuspeichern. In dem Moment knallte die Tür zum Kerker auf und alle Schüler trabten hinein. Der Raum sah viel größer aus und es waren definitiv mehr Tische da. Ebonee setzte sich wie immer zusammen mit Ginny nach hinten, genauso wie Harry, Ron und Hermine und viele andere Gryffindors wie Neville. Neville sieht immer krank aus, wenn er zu Snape musste. Aber sie hatte ja auch mitbekommen, dass Snape seine größte Angst ist. 

,, Ihr werdet heute einen Schlaftrank brauen. Ich schreibe die Zutaten an die Tafel und sie werden sofort beginnen. Ich möchte am Ende tolle Tränke sehen, denn ich werde sie dieses mal streng benoten. Bei vielen von euch, werde ich mir das benoten bestimmt sparen müssen, da sie noch nicht mal eine Wurzel schneiden können.... ich hoffe sie strengen sich dieses mal an, Mr Longbottom, sonst bin ich gezwungen sie aus dem Unterricht Zaubertränke auszuschließen, nicht das ich das bedauern würde...!", höhnte er in die Klasse und Neville wurde rot wie eine Tomate. Neville tat Ebonee sehr leid. Am liebsten hätte sie ihren Vater angeschrien, aber sie hielt sich zurück. ,, Hey Neville, wir kriegen das hin!", flüsterte Ebonee ihm zu und seine Miene hellte sich ein wenig auf. 

Harry Potters HalbschwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt