Kapitel 31

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Die nächsten Unterrichtstage waren wieder normal. Ebonee hatte wieder alleine mit ihrer Klasse und den Slytherins Unterricht.

Immer wenn Ebonee zum Unterricht lief, versuchte sie so gut es ging Professor Trelawney aus dem Weg zu gehen, da sie immer wenn sie bei ihr vorbei lief, etwas seltsames murmelte. Ginny hielt auch nicht viel von der. Das verband Ebonee, Ginny und Hermine sehr. Alle drei verachteten und glaubten nicht an Wahrsagen. So etwas gibt es nicht. Ebonee fand es schwachsinn, da man seine Zukunft immer verändern kann, egal was passieren mag. Mit entschlossenen Blick tat sie ihre Bücher in ihre Tasche und ging zusammen mit Ginny zum Gemeinschaftsraum. Sie zogen sich um, da sie heute fertig waren mit der Schule. Ebonee zog sich ihre lässigen Klamotten an. Sie war auch nicht in der besten Laune heute, da sie in Geschichte der Zauberei von Professor Binns Punkteabzug bekommen hatte, da sie im Unterricht eingeschlafen ist. ,, Ebonee! Bist du alleine?", fragte Harry sie, als sie gerade die Treppen hinunter stampfte zum Gemeinschaftsraum. Es war schon ungefähr 19.00 Uhr und die meisten verbrachten noch in der Großen Halle. Ebonee sah ihn mit einer langen Miene an. ,, Ja, wieso?", fragte sie neugierig. Harry kam etwas näher und flüsterte: ,, Komm. Wir wollen zu Hagrid. Wir wollen ihm noch kurz beistehen, da heute Seidenschnabel hingerichtet werden soll!", erklärte Harry und achtete darauf, dass es ja niemand hörte und besonders nicht Percy, da er ihnen sonst eine Predigt hielt, dass sie nicht mehr aus dem Schloss durften, besonders nicht die beiden, wegen Sirius und den Dementoren. ,, In Ordnung. Ich komme mit. Kann ich so gehen?", fragte sie knapp und Harry nickte schnell. Beide gingen aus dem Gemeinschaftsraum und trafen sich draußen mit Ron und Hermine die ebenfalls mitkamen. Hermine sah sehr zerknirscht und wütend aus. Sie lief mit schnellen Schritten, die vielen Treppen hinunter, bis zum Schlossgelände, wo sie nicht die einzigen waren, die auf Hagrids Haus Ausschau hielten. Dort stand Malfoy mit Crabbe und Goyle. Sie schauten durch ein Fernglas zu Seidenschnabel und gackerten dabei. Malfoy drehte sich sofort um, als er die vier sah und sein Gesicht verwandelte sich in ein hämisches Grinsen. ,, Ahhh. Willkommen zur Show!", höhnte Malfoy und breitete seine Arme aus, als würde er gleich etwas preisgeben. ,, DU! DU BÖSE KLEINE VERACHTENSWERTE KLEINE KACKERLAKE!", kreischte Hermine schrill und hielt ihren Zauberstab gegen Malfoy. Harry und Ron versuchten Hermine zu beruhigen, während Ebonee den Gesichtsausdruck von Malfoy genoss. Als Hermine ihren Zauberstab sinken ließ und so tat als würde sie gehen, holte sie nochmals kräftig aus und schlug Malfoy auf die Nase. Ebonee hielt vor Schock die Hand vor dem Mund und verkniff sich ein Lachen, während Malfoy und seine Freunde davon rannten. ,, Das war gut!", sagte Hermine und lächelte wieder. ,, Nicht gut, fantastisch!", entgegnete Ron und strahlte über beide Ohren, genauso wie Harry. ,, Am liebsten hätte ich ihm auch noch eine verpasst!", meinte Ebonee dazu und alle fingen an zu lachen. Mit schnellen Schritten liefen sie hinunter zu Hagrids Haus.

Ebonee sah zum ersten mal Seidenschnabel und es tat ihr sehr im Herzen weh, dass dieses Tier getötet werden sollte. Es sah sehr friedlich und niedlich aus, wie es da neben den Kürbissen lag. So unschuldig. Harry klopfte hart gegen die Tür und Hagrid öffnete sie sofort. ,, Ach ihr. Kommt rein schnell!", sagte er und ließ alle vier hinein. Hagrid sah sehr blass und krank aus. ,, Hagrid es tut uns so leid, wegen Seidenschnabel!", meinte Hermine und sah aus dem Fenster zu dem gigantischen Tier. ,, Ich habe alles versucht, sie umzustimmen. Aber ihr kennt ja Malfoy. Er hat einen besonders guten Draht zum Minister, besonders weiß er wie er den Minister um den Finger wickelt. Ganz schlimmer Mann, dieser Malfoy!", polterte Hagrid entgegen und fütterte ein Tier, dass aussah wie eine Schlange und ein halber kleiner Drache. ,, Können wir irgendwas tun?", fragte Ebonee bestürzt und hatte das Gefühl am falschen Ort zu sein. ,, Oh nein. Ihr tut gar nichts. Ihr dürftet eigentlich nicht mal hier sein, um die Uhrzeit...!", bedachte Hagrid und ließ eine dicke Träne auf den Boden fallen. ,, Hagrid es wird alles gut. Wir finden einen Weg, Seidenschnabel zu retten!", redete Harry sofort dazwischen, doch ein paar Stimmen schnitten ihm das Wort ab. ,, Sie kommen. Der Minister, Dumbledore und noch jemand!", bemerkte Ron scharf und sah mit Entsetzen, dass ein anderer Mann eine scharfe Waffenklinge dabei hatte. ,, Geht jetzt! Wenn sie rausbekommen das ihr hier wart, gibt es Ärger und besonders für Harry und dir Ebonee, dann gibt es gewaltigen Ärger. Los Haut ab.", zischte Hagrid und wurde immer unruhiger. Ebonees Herz klopfte schnell. Wie sollten sie sich nun verstecken? Sie waren gleich schon hier. Sie würden entdeckt werden und ihr Vater würde Kleinholz aus sie machen und vielleicht auch nicht mehr als Tochter haben wollen, weil sie zu anstrengend war? Tausend Gedanken schwirrten ihr durch den Kopf, die alle passieren könnten. Es klopfte. ,, Hagrid, alles wird gut. Du wirst sehen!", sagte Harry noch und sie liefen zur anderen Seite, wo noch eine Tür war. Hagrid zeigte uns mit den Armen, dass sie sich endlich vom Staub machen sollten. Als er die Tür öffnete und sie hinein gingen, öffnete Harry die andere Tür und alle vier glitten hinaus. Sie liefen hinter einen Kürbishaufen, wo sie sich verstecken konnten und lauschen, was der Minister zu sagen hatte. ,, Wir werden Seidenschnabel bei Sonnenuntergang hinrichten, ohne Ausnahme, hagrid!", meinte der Minister klar und deutlich und man hörte die Schluchzer von Hagrid. ,, Nun kommt. Wir müssen hoch...!", meinte Harry und sie liefen alle miteinander, die steilen Treppen hinauf. Als sie weit genug oben waren, nicht entdeckt werden konnten und auf Hagrids Haus hinab schauen konnten, setzte sich Ebonee trauernd auf einen kleinen Stein. Hermine lehnte sich gegen Ron und schluchzte. Der Mann mit der Klinge ging hinaus und holte aus. Ebonee verdeckte ihre Augen und versuchte nicht loszuweinen. Wie konnten sie so etwas derartiges nur tun? Man hörte die Raben, wie sie alle miteinander hoch flogen und man hätte meinen können, dass sie alle ein Trauerlied sangen. Harry kam zu Ebonee und nahm sie ebenfalls in Arm. ,, Wie konnten sie nur?", schluchzte Ebonee und ließ ein paar Tränen fallen. Man sah doch das Seidenschnabel ein prächtiges Tier war. Sie war enttäuscht, sogar enttäuscht über Dumbledore, dass er dagegen nichts unternommen hatte. Er hatte doch sonst auch immer für alles eine Lösung. Warum dort nicht?

Harry Potters HalbschwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt