Kapitel 133

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Als Ebonee und Harry ebenfalls die wichtigsten Dinge einpackten, die sie für ihre Flucht benötigten, dachte Ebonee über Snape nach. ,, Harry! Hattest du nicht gesagt, dass der Halbblutprinz Snape war?", fragte Ebonee nebenbei, als sie ihr Zauberstab einpackte und ein paar Wechselklamotten. Harry schaute auf. ,, Ja, wieso?", fragte er etwas bissig. Seit dem er nur das Wortlaut Snape hörte, wurde er grantig, bissig und unangenehm, aber Ebonee wollte es nochmal richtig hören. Ebonee überlegte scharf nach. Wenn ihr Vater der Halbblutprinz war, deswegen ist er ausgerastet und wollte unbedingt wissen ob Harry dieses Buch hatte. Jetzt wurde ihr einiges klar. Aber eines blieb noch offen, wieso nannte er sich Prinz? Plötzlich fiel es ihr ein, wie Schuppen von den Haaren. Eileen Prince. Das muss seine Mutter gewesen sein. Sie war eine Hexe und sein Vater musste ein Muggel gewesen sein. Deswegen hatte er diese Karte mit dem Namen Eileen Prince sofort entnommen und er war sofort hellhörig, als Ginny und Ebonee bei der Strafstunde über den Halbblutprinzen geredet haben. Wieso ist sie nicht schon früher drauf gekommen? Aber sie hätte niemals gedacht, das es ihr Vater sein könnte. ,, Ach nur so. Ich finde es krass, nur krass und es ergibt jetzt auch einen Sinn, warum Snape so ausgerastet ist...!", meinte Ebonee nur und Harry nickte stumm. Sie gingen mit ihren Rucksäcken nach unten. Bald würden auch sie abgeholt werden und Ebonee kann es kaum erwarten beim Fuchsbau zu landen. 

Es klingelte an der Tür. Harry rannte sofort zur Tür und dort standen die beiden Zauberer die die Dursleys sicher verstecken würden. ,, Mr Potter. Was für eine Ehre sie zu treffen." , sagte ein kleiner Zauberer. Ebonee holte die Dursleys aus dem Wohnzimmer, die argwöhnisch und zögerlich drein blickten, als sie die beiden Zauberer erkannten. ,, Oh Miss Evans. Was für eine Ehre auch sie mal kennenzulernen!", sagte der kleine Zauberer und verbeugte sich kurz. Die Dursleys waren kurz sprachlos, da Ebonee und Harry wie Könige und Königin behandelt wurden. ,, Das müssen wohl eure Familienangehörige sein. Guten Tag, mein Name ist Mr Twycross. Wir werden sie nun in ein sicheres Versteck bringen!", sagte der Zauberer gut gelaunt. Vernon blickte voller Abscheu um sich, aber er ließ sich führen. Ein Auto war zu sehen. ,, Legen sie ihr Gepäck darauf!", sagte der Zauberer. Vernon schaute nochmals zu seinem Haus, grunzte kurz vor sich hin und schleppte sein Koffer auf ein großen Anhänger. ,, Ich lass sie beide mit eurer Familie alleine, sie wollen bestimmt Abschied nehmen!", sagte Mr Twycross. Harry und Ebonee blickten sich kurz an. Eigentlich waren sie froh die Dursleys los zu sein. Petunia stand mitten im Wohnzimmer und blickte hinaus auf die Straße. Ebonee und Harry näherten sich ihr und wollten ihr mitteilen, das es losging, aber sie redete dazwischen. ,, Voldemort ist also wirklich wieder da?", kam es von ihr. Ihr Blick war immer noch draußen. ,, Ja!", sagten beide. Dann drehte sie sich um und blickte beiden in die Augen. ,, An dem Tag, wo ihr eure Eltern verloren habt, habe ich auch jemanden verloren. Meine Schwester. Passt auf euch auf!", sagte sie schnell, wischte mit einem Tuch ihre Tränen weg und verließ das Haus. Ebonee und Harry waren total baff über Petunia, besonders Harry, da er Petunia noch nie über seine Mutter sprechen gehört hatte. ,, Komm Dudley. Wir müssen los!", rief Vernon ungeduldig. Harry und Ebonee standen an der Tür. Dudley zwischen Tür und Auto. Er blickte irritiert drein. ,, Was ist mit den beiden?", fragte er zu seinen Eltern gewandt. Vernon blickte fassungslos zu seinem Sohn, Petunia war von Tränen gerührt. ,, Wir können die beiden doch nicht hier lassen? Sie müssen mit uns kommen!", sagte Dudley verstörend. ,, Nein, sie bleiben hier..wegen Volde...mot...!", entblößte Vernon wütend. Dudley schluckte nervös, ging auf die beiden zu und drückte Harry, dann umarmte er Ebonee kurz. ,, Ich....ich wünsche......alles gut........machs gut!", stotterte er, offenbar von sich selber überrascht. Dann ging er zum Auto. ,, Auf Wiedersehen Mr Potter und Mrs Evans. Passen sie auf sich auf!", rief Mr Twycross noch und das Auto fuhr los, zusammen mit den Dursleys. Als es weg war, schaute Ebonee kurz zu Harry, der immer noch mit einem fassungslosen Blick dort stand. ,, Anscheinend haben sie bemerkt wie gefährlich es ist und das sie es ernst nehmen sollten!", bemerkte Ebonee belustigend. Zusammen gingen sie wieder ins Haus. Während sie warteten, hatten sie es sich auf dem Sofa bequem gemacht. Sie hatten sich hingelegt und schwiegen. Sie dachten nach, was wohl als nächstes passieren wird und wie sie anfangen sollten. Es war alles kompliziert, besonders dann als Dumbledore nicht mehr unter ihnen war. 

Harry Potters HalbschwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt