Nach dem Unterricht, gingen die meisten nach draußen. Harry und Ron hatten sich nach oben verkrochen. Ebonee wollte kurz zur Bibliothek gehen um mehr über Felix Felicis herauszufinden, als sie Malfoy entdeckte, wie er panisch durch die Korridore entlang lief. In der Hand hatte er eine teure Flasche. Sie kannte diese Flasche aus der Winkelgasse, kostet so viel wie ein Nimbuszweitausend. Aber was hatte er damit vor? Er lief die Kerker hinunter. Ebonee folgte ihm unauffällig. Als er unten angekommen war, klopfte er gegen Slughorns Tür. Er öffnete sie. ,, Oh Mr Malfoy...!", doch weiter kam er nicht. Malfoy belegte ihm mit einem Imperius Fluch. Sofort ging er in den Raum. Leider konnte Ebonee nicht sehen, was er dort trieb, aber als er wieder hinaus ging und die Tür schloss, hatte er keine Flasche mehr in der Hand. Was hatte er getan? Wieso hatte er Slughorn mit einem Imperius Fluch belegt? Panisch ging Malfoy von dannen. War das etwa eine Zutat für ein Zaubertrank? Nein! Das konnte nicht sein! Ohne weiteres lief sie wieder hoch zum Gemeinschaftsraum, die Bibliothek hatte sie vollkommen vergessen.
Als sie ankam, kam ihr Harry schon entgegen, zusammen mit Ron, der total die Verfassung verloren hatte. Er schaute verträumt zur Decke. ,, Was ist denn mit dem los?", fragte Ebonee belustigend. ,, Liebeszauber!", sagte Harry knapp, packte Ron fester und lief weiter. ,, Wo gehst du mit ihm hin?", fragte Ebonee weiter. ,, Zu Slughorn, er kennt sich damit am besten aus!", rief Harry über die Schulter und lief weiter. Ebonee schüttelte belustigend den Kopf. Lavender hatte Ron doch schon unter ihre Fittiche, was wollte sie denn noch? Der Anblick von Ron war so lustig, das sie fürs erste vergessen hatte, was sich gerade abgespielt hatte. Sie wollte unbedingt wissen wie Ron den Liebeszauber abbekommen hatte. Sie schlich sich hoch in den Schlafsaal, öffnete Harrys und Rons Tür und kroch hinein. Auf Harrys Bett lag eine Karte. Ebonee nahm sie an sich und las sich die durch. Von Romilda Vane. Und sogar noch für Harry. Harry sollte den Liebeszauber abbekommen. Ebonee lachte innerlich. Überall lag pinkes Schokoladenpapier auf dem Boden. Was wollte Romilda Vane denn von ihrem Bruder? Eigentlich müsste man wissen das Ginny und Harry ineinander verliebt sind. Ebonee ging wieder hinaus und plötzlich fiel ihr wieder ein, was Malfoy getan hatte. Harry wollte mit Ron zu Slughorn gehen. Slughorn stand unter dem Imperius Fluch. Malfoy hatte eine Flasche abgegeben. Sofort riss sie verschreckt die Augen auf. Sie musste Harry warnen. Sofort rannte sie die Treppen hinunter, raus aus dem Gemeinschaftsraum. Sie lief die vielen Korridore entlang, lief um die Ecke. Leider konnte sie nicht sehen, wer ebenfalls von der anderen Seite kam. Sie stürzte mit voller Wucht gegen diese Person. Sie fiel zu Boden, rappelte sich aber sofort wieder auf und wollte weiter laufen. Aber sie wurde mit einem Zauber von dem Mann festgehalten. Sie konnte sich nicht bewegen, bis sie vor Severus Snape stand. ,, Hiergeblieben. Was sollte das? Sie laufen hier rum wie eine Verrückte!", knurrte Snape wütend. ,, Es tut mir leid, Sir. Ich habe es eilig. Es geht um....!", weiter kam Ebonee nicht, sie wollte nicht verraten worum es ging und erst recht nicht sprach sie mit ihrem Vater darüber, dem Verräter. Snape hob eine Augenbraue. ,, Um..?", hakte er nach. Ebonee stockte, was sollte sie tun? Sie musste so schnell wie möglich verschwinden, Harry warnen. ,, Um Professor Slughorn. Er hatte gestern mit uns den Trank der lebenden Toten durchgenommen und zum Preis gab es den Felix Felicis. Ich wollte wissen wie er ihn hergestellt hatte!", log sie und verschloss dabei ihren Geist. Snapes Augen blitzten gefährlich auf, aber er ließ es durchgehen. ,, Wenn ich herausfinde, was du und deine kleinen Freunde im Schilde führen, werde ich es herausfinden!", drohte er und ging mit wehendem Umhang davon. Ebonee holte tief Luft und rannte weiter. Als sie ankam, klopfte sie hart gegen die Tür von Slughorn. ,, Komme!", hörte sie Slughorns fröhliche Stimme. Er öffnete die Tür. Ebonee kam sofort panisch herein, sie analysierte erstmal was in dem Raum vor sich ging. Harry, Ron und Slughorn mit einem Weinglas in der Hand, befüllt mit rotem Saft. Ebonee schaute weiter, bis sie die teure Flasche entdeckte, die auf dem Tisch lag. ,, Professor, von wem ist die Flasche?", fragte Ebonee panisch. ,, Ich weiß nicht, habe sie mal gekauft, irgendwann. War eigentlich ein Geschenk für Dumbledore. Wollen sie auch etwas?", fragte er immer noch fröhlich und wunderte sich nicht über Ebonees hysterische Stimme. Harry dagegen sah seine Schwester fragend an. Für Dumbledore? Ebonees Gehirn arbeitete stark! Malfoy! Imperius Fluch! Es war der nächste Plan um Dumbledore zu töten und nun tranken es die drei. ,, NICHT TRINKEN!", brüllte Ebonee voller Panik, ihre Augen weit aufgerissen. Sie schlug Slughorn das Glas aus der Hand. Harry legte es sofort zur Seite, Ron hatte leider schon dran genippt. ,, NEINNN!", schrie sie und in dem Moment kippte Ron um. Seine Augen waren nach oben gerollt, er spuckte Spucke aus, sein Hals war eingedämmt, er kriegte keine Luft mehr. Es war Gift. ,, HARRY! Wir brauchen ein Bezoar!", befahl Ebonee und haute immer wieder vorsichtig gegen Rons Wange damit er wach blieb. Slughorn war wie erstarrt. Harry suchte in den Schränken nach einem Bezoar, bis er ihn gefunden hatte. Er schmiss ihn zu Ebonee hinüber. Sie packte ihn aus, schob ihn Ron in den Mund. ,, Komm Ron, runter damit!", ermutigte Ebonee ihn. Ein paar Sekunden später, öffnete Ron die Augen, er war blass wie ein Schneemann und er schaute verschrocken in die Runde. ,, Diese Frauen....die schaffen mich...!", gurgelte er hervor und schloss sofort wieder seine Augen, dieses mal atmete er aber normal. Ebonee holte tief Luft und setzte sich geschafft auf das Sofa. ,, Wir müssen ihn ins Krankenflügel bringen. Ebonee du vielleicht auch?", fragte Harry besorgt zu seiner Schwester. Ebonee schüttelte dankend den Kopf. Sie war immer noch frustriert und ihre Hände zitterten immer noch. Was wäre wohl passiert, wenn sie die drei nicht gewarnt hätte? Ron wurde mit einer Trage in den Krankenflügel gebracht und die Flasche wurde zur Untersuchung abgegeben.
![](https://img.wattpad.com/cover/194678010-288-k216088.jpg)
DU LIEST GERADE
Harry Potters Halbschwester
FanfictionEin kleines Mädchen, dass nichts von Zauberei wusste, wird mit 10 Jahren damit konfrontiert. Sie lebte in einer kleinen Familie, wo sie kaum etwas zu essen bekam, geschweige denn richtige Manieren gelernt hatte. Als sie auf die hogwartsschule kam, l...