Kapitel 43

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,, Rita Kimmkorn ist eine....!", Harry konnte den Satz nicht beenden. ,, Sie ist schlimm. Wir müssen uns einfach vor ihr in Acht nehmen...!", meinte Ebonee und beruhigte Harry etwas. Hermine hatte die ganzen Tagespropheten ins Feuer geschmissen. Sie saßen gerade zu dritt abends im Gemeinschaftsraum, bis sich etwas im Feuer bewegte. Alle drei schauten auf die Papierfetzen von Rita Kimmkorns Nachrichten, bis sich ein hölzernes, feuriges Gesicht bildete. ,, Sirius!", rief Harry und kniete sich zum Kamin hin. Ebonee und Hermine ebenfalls. ,, Harry, mir bleibt nicht viel Zeit, also komme ich gleich zur Sache. Hast du deinen Namen in den Feuerkelch geworfen oder nicht?", fragte Sirius in einem gedämpften Ton. ,, NEIN", fuhr Harry ihn an. ,, PSCHT. Ich musste das fragen. Und jetzt will ich von deinem Traum hören!", meinte er ernst. ,, Auch Ebonee hatte ihn. Ihr habt beide Wurmschwanz und Voldemort erwähnt, aber wer war der dritte Mann in dem Raum?", fügte Sirius noch hinzu und sah beide fragend an. Harry und Ebonee tauschten sich einen kurzen Blick. ,, Wir wissen es nicht. Wir haben nur mitbekommen, dass er einen Auftrag bekommen hatte!", sagte Harry stumpf. ,, Und wie sah der aus?", fragte Sirius und seine Augen leuchteten im Feuer auf. ,, Er wollte uns!", sprach Ebonee heiser aus. ,, Naja, Voldemort wollte dafür diesen Mann benutzen. Aber es war ja nur ein Traum oder?", kam es von Harry der diesen Satz noch beifügte. ,, Ja das war nur ein Traum!", bestätigte Sirius und beide seufzten kurz auf. ,, Was ich euch sagen wollte, Hogwarts ist kein sicherer Ort mehr. Die Teufel sind unter eurem Dach. Igor Karkaroff, er war ein Todessern, aber niemand, niemand hört jemals auf Todessern zu sein und dann noch Barty Crouch mit dem Herzen aus Stein, hat seinen eigenen Sohn nach Azkaban geschickt...!", sagte Sirius in einem ernsten Tonfall. ,, Glaubst du einer von denen hat meinen Namen in den Feuerkelch geworfen...?", fragte Harry unsicher und bekam leichte Panik. ,, Ich weiß nicht wer deinen Namen in den Feuerkelch geworfen hat, aber es war auf keinen Fall ein Freund, bei diesem Turnier sterben Menschen...!", krächzte Sirius hervor. ,, Ich glaube ich schaff das nicht, Sirius!", jammerte Harry. ,, Dir bleibt keine Wahl, Ebonee und deine Freunde werden dich unterstützen, bei mir kommt jemand, ich wünsche euch ganz viel Glück. Sobald euch noch etwas auffällt, schreibt mir...!", und Sirius war verschwunden. Ebonee, Harry und Hermine sahen sich erschrocken an. ,, Wir sollten ins Bett gehen. Harry in 2 Tagen ist deine erste Aufgabe, du solltest dich schlafen legen!", meinte Hermine streng und sie alle gingen zu Bett. 

Ebonee träumte schon wieder diesen einen Traum, mit Wurmschwanz, Voldemort und dem Mann und der Schlange. Sie wachte unter Tränen auf, da Ginny sie geweckt hatte. ,, Wach auf, Ebonee. Wach auf....!", krächzte Ginny und schüttelte sie. ,, Es es war nur ein Traum....!", sagte Ebonee mit erstickter Stimme und rappelte sich sofort auf. Sie zog schnell ihren Umhang an, und beide gingen hinunter in die Große Halle, wo sie zusammen frühstückten. 

Heute war der vorletzte Schultag, vor der ersten Aufgabe. Niemand wusste, was dran kam. Auch Harry wusste es nicht und er war aufgeregt wie noch nie. Konnte man ihm nicht verdenken, er war der jüngste und er hatte sich nicht freiwillig gemeldet. 

Mit schnellen Schritten lief Ebonee zusammen mit Ginny hinunter in die Kerker. Heute war Zaubertränke. Snape öffnete barsch die Tür und ließ seine Schüler hinein. Als er die Tür geschlossen hatte, verstummten alle sofort. ,, Heute braut ihr den Trunk des Friedens. Ein Trank den sie schon öfters durchgeführt haben und den sie ohne Probleme hinkriegen müssten...!", zischte er zur Klasse und schrieb an die Tafel, welche Zutaten sie benötigten. Ebonee kramte all die Zutaten heraus und fing an. Dieses mal konnte sie sich aber nicht konzentrieren. Sie musste zu sehr an Harry denken. Wer seinen Namen eingeworfen hatte und was er unternahm, in der ersten Aufgabe. Sie machte sich Sorgen. Und dann kam noch der Traum dazu. Sie wollte so gerne ihrem Vater davon berichten, aber sie durfte ihn ja nicht mehr sehen, da Mad Eye Moody Verdacht schöpfen könnte. 

,, Miss Evans? Wieso sieht ihr Trank dunkelblau aus und nicht hellblau?", fragte eine tiefe Stimme hinter ihr. Snape machte seinen üblichen Rundgang und war nun bei ihr angekommen. Ginny neben ihr spannte sich leicht an. ,, Ich weiß nicht. Ich habe alles so gemacht, wie es sein sollte...!", sagte Ebonee leicht verblüfft zurück. Tessa drehte sich um und sah sie belustigend an. ,, Ihr Trank nützt nichts. 10 Punkte Abzug für Gryffindor!", fuhr Snape sie an und löschte ihren ganzen Trank aus. Ebonee war stink sauer. ,, Denkst du an Potter?", raunzte Tessa ihr zu und gackerte. Ihr Trank war genauso schlimm, doch da sagte Snape rein gar nichts. Ginnys Trank wurde auch ausgelöscht. Mit wütender Miene starrte sie stur geradeaus und als es klingelte, verließ sie mit Ginny zuallererst den Raum. ,, Warum Snape uns immer Punkte abzieht. Tessas Trank war genauso schlimm!", blaffte Ginny und sah wütend drein, während Ebonee ihr vollkommen zustimmte. Während Ginny mit den anderen Gryffindors zum Gemeinschaftsraum spazierte um ihre Hausaufgaben zu erledigen, hielt Ebonee Ausschau nach Harry. Als sie ihn draußen sah, zusammen mit Neville, lief sie die Korridore entlang um nach draußen zu gelangen. Währenddessen kam ihr Barty Crouch entgegen. Er sah sehr verwirrt und übel zugerichtet aus. Er bemerkte Ebonee nicht mal. Er ging stumpf an ihr vorbei. Mit zuckenden Schultern lief sie hinaus. 

Harry Potters HalbschwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt