Ebonee und Ginny hatten es geschafft. Sie mussten keine weiteren Strafarbeiten erledigen. Als sie die Kerker verließen, hatte Snape Ebonee noch einen scharfen Blick gegeben. Das verschaffte Ebonee einen Drang mehr über den Halbblutprinzen herauszufinden. Sie wusste das Snape etwas verbarg. Er kannte ihn. Nur wusste sie nicht ob es sie beruhigen sollte oder beunruhigen. Immerhin gehörte ihr Vater zu den Todessern. Sie musste herausfinden wer dieser Prinz war, Harry las jede Sekunde von dem Buch etwas ab. Wer weiß was als nächstes passiert. ,, ich gehe noch kurz in die Bibliothek!", rief sie zu Ginny, die hoch zum Gryffindorturm trappte. Ebonee schlug eine andere Richtung ein. Sie lief zur Bibliothek. Dort angekommen, erkannte sie Malfoy. Ebonee versteckte sich hinter einer großen Säule und beobachtete ihn. Er sah sehr mitgenommen aus. Seine Haut noch bleicher als sonst und er trug schwarze Anzüge, als würde er auf eine Beerdigung warten. Tut er auch. Auf Dumbledores. Ebonee knirschte mit den Zähnen. Wie sehr sie Malfoy verhexen möchte. Er lief mit einer verzweifelten Miene die Gänge entlang. Was hatte er in der Bibliothek gesucht? Doch nicht etwa nach einem Mittel oder einer Idee wie er Dumbledore vernichten kann? Ebonee schob diese Gedanken vorerst weg. Malfoy mag ein Idiot sein, aber ein Idiot der nicht sehr klug und gerissen ist. Für den ersten Versuch brauchte er noch Zeit, das wusste Ebonee. Sie ging ebenfalls in die Bibliothek hinein und suchte Bücher heraus. ,, Die bekanntesten Zauberer!", flüsterte sie und holte das Buch heraus. Im Inhaltsverzeichnis fand sie nichts über den Halbblutprinzen. Nichts. Auch in den anderen Büchern stand gar nichts. Der Halbblutprinz war wie ein Phantom, man hatte etwas von ihm, aber keine Informationen, nur ein Buch. Enttäuscht ging sie aus der Bibliothek heraus. Eine andere Idee fand sie nicht. Die Bibliothek war ihre einzige Chance gewesen. Aber es waren keine Informationen enthalten. Während sie die Gänge entlang grübelte, erkannte sie Malfoy von weit hinten. Er ging mit schnellen Schritten ein paar Gänge entlang. Ebonee entschied sich ihm zu folgen. Sollte er wirklich bald etwas im Schilde führen, konnte Ebonee ihn mitverfolgen und vielleicht herausfinden was er vorhatte. Sie spionierte ihm hinterher und er blieb in einem leeren Gang stehen. Ebonee kannte diesen Gang. Er führte zum Raum der Wünsche. Diesen Raum hatten letztes Jahr Harry und Dumbledores Armee benutzt um gegen Umbridge und Voldemort vorzugehen. Malfoy kniff die Augen zusammen und ein Portal öffnete sich. Die Tür zum Raum der Wünsche. Als er hinein ging und Ebonee ebenfalls hineinwollte, schloss es sich aber sofort. Wie konnte man an einem Tag soviel Pech haben? ,, Ebonee?", kam eine Stimme von hinten. Ebonee drehte sich verschreckt um, aber sie sah niemanden. ,, Wer ist da?", fragte sie leicht verärgert. In dem Moment nahm Harry seinen Tarnumhang ab. ,, Harry!", prustete Ebonee aufseufzend. Sie hatte schon mit jemand anders gerechnet. ,, Bist du etwa Malfoy gefolgt?", fragte Harry neugierig. Ebonee nickte. ,, Ich bin mir sicher das er einen Auftrag bekommen hat. Seit dem wir gesehen haben, dass er das Dunkle Mal an sich bekommen hatte, bin ich mir sicher das er etwas im Schilde führt.", meinte Ebonee und Harry stimmte ihr zu. ,, Ja. Ich habe es bemerkt, als ich herausgefunden hatte, das Malfoy nicht an den Quidditchspielen mit teilnimmt. Da wusste ich das etwas nicht stimmt. Natürlich schon davor, aber dieses hatte mir nochmal den erwünschten Effekt gegeben, dass Malfoy wirklich einen Auftrag bekommen hat. Ich will nur herausfinden was!", sagte Harry und schaute seine Schwester nachdenklich an. Ebonee biss sich auf die Lippe. Immer wieder versuchte sie von dem Plan zu erzählen, aber es ging nicht. Sie musste mit dieser schweren Last alleine leben. ,, Pf...ich....jah!", stotterte Ebonee und hatte das Gefühl sie bekam einen Hustenanfall. ,, Na komm. Wir gehen in den Gemeinschaftsraum und erzählen den anderen davon!", meinte Harry und sie liefen hoch.
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Harry Potters Halbschwester
FanfictionEin kleines Mädchen, dass nichts von Zauberei wusste, wird mit 10 Jahren damit konfrontiert. Sie lebte in einer kleinen Familie, wo sie kaum etwas zu essen bekam, geschweige denn richtige Manieren gelernt hatte. Als sie auf die hogwartsschule kam, l...