Kapitel 64

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Die nächsten Unterrichtsstunden waren sehr nervig. Umbridge stattete jedem Lehrer ein Unterrichtsbesuch ab. Bei jeden Lehrer sprach sie dazwischen und fragte seltsame Fragen. Alle Lehrer konnten ihre Fragen beantworten, außer Hagrid und Trelawney. Bei Hagrid tat sie so, als hätte er eine Behinderung. Sie sprach mit ihm als sei er schwer von Begriff. Sie fuchtelte mit den Händen rum, während sie sprach und sie schrie gefühlt. Hagrid sah sehr verdutzt aus, als sie so sprach. Tessa und ihre Freunde machten sich darüber lustig, während Ginny und Ebonee mit zerknirschten Gesichtern neben dem Verbotenen Wald standen und die Niffler betrachteten, die Umbridge mit großen Augen betrachteten. Bei Trelawney wollte sie eine Prophezeihung hören, die aber nicht kam, was für Umbridge sehr dramatisch war. Nicht das Ebonee an Wahrsagerei glaubte, aber so wie Umbridge es bezeichnet hatte, würde sie es nie sagen.

In den nächsten Tagen konnte man sehen wen Umbridge rausschmeißen wollte: Professor Trelawney. Sie stand mitten in einem großen Gang, wo viele Schüler sie umrandeten, mit ihren ganzen Koffern. Filch stand neben ihr und grinste frech, während Umbridge mit einer unergründlichen Miene hereinstolzierte. ,,16 Jahre habe ich.... hier unterrichtet... sie können mich doch nicht rausschmeißen.....Hogwarts ist mein Zu Hause!", stotterte sie und fiel fast gegen ihren Koffer. Ebonee stand neben Harry und Cho, die sich in den letzten Tagen etwas näher gekommen sind. ,, Sie irren sich, ich kann.", widersprach Umbridge mit ihrer hohen, mädchenhaften Stimme, die Ebonee so sehr verabscheute.

,, Minerva! Minerva!", schluchzte sie und Professor McGonagall kam sofort herbei, mit einer wütenden Miene. Sie nahm Trelawney in die Arme und versuchte sie zu trösten. ,, Möchten sie etwas sagen?", höhnte Umbridge und sah McGonagall mit einem verachteten Blick an. ,, Es gibt Dinge, die ich nur zugern sagen würde!", bellte sie Umbridge an. Umbridge setzte wieder ihre lächelnde Miene auf, als hätte sie gerade etwas lustiges gesagt. In dem Moment kam Dumbledore herbei und rettete die Situation und beendete sie auch. ,, Harry!", rief Ebonee, aber er lief davon und versuchte Dumbledore zu fassen.

Ebonee hatte eine Freistunde und wollte sie auf dem Astronomieturm verbringen, doch kaum als sie hochgehen wollte, kam eine neue Ansprache von Dolores Umbridge hervor: ,, Mädchen und Jungen dürfen sich von etwa 5 cm nähern, alle Weasleyprodukte sind verboten, alle Gruppen sind aufzulösen, zu wider handelnde werden der Schule verwiesen. Wer sich dem Inquisationskommando anschließen möchte um Punkte dazu zu verdienen, möchte sich bitte im Raum der Großinquisatorin einschreiben!" Nach der Ansprache sah Ebonee entsetzt in den verlassenen Korridor. Sofort ging sie zurück, sie musste unbedingt mit Harry über diese neuen Regelungen sprechen.

,, SO EINE BÖSARTIGE SCHRECKSCHRAUBE! WIR LERNEN NICHT WIE WIR UNS VERTEIDIGEN, WIE WIR UNSERE ZAG PRÜFUNGEN SCHAFFEN SOLLEN, LERNEN WIR AUCH NICHT, SIE HERRSCHT BALD ÜBER DIE GANZE SCHULE!", beschwerte sich Hermine als sie gerade alleine im Gemeinschaftsraum waren. ,, Wir müssen lernen uns zu verteidigen. Wenn es bald zu einem Kampf kommen sollte!", meinte Ron und schaute Harry durchdringend an. In dem Moment kam Neville herein, mit einer neuen morgendlichen Ausgabe des Tagespropheten. Sein Gesicht war blass wie Schnee und sein Mund offen. ,, Neville?", fragte Ebonee verdutzt. Neville zuckte kurz zusammen, hielt dann aber mit zitternden Händen den Tagespropheten hin.

Massenausbruch aus Azkaban

,, Bellatrix Lestrange und viele andere sind entkommen.", sagte Neville zittrig. Ebonee schaute mit einem verschlagenen Blick zu Harry. ,, Die töten uns doch noch alle, weil Fudge sich vor der Wahrheit drückt!", raunzte Hermine vor und wurde puterrot im Gesicht. Auch Ebonee konnte es nicht fassen. Fudge gab für den Massenausbruch Sirius Black die Schuld. Auch Seamus Finnigan entschuldigte sich bei Harry, dass er nicht an ihn geglaubt hatte. Seit dem Massenausbruch zweifeln viele an Fudges Aussagen.

Ebonee lag mit einem traurigen Blick in ihrem Bett. Wieso tat Fudge das nur? Sie konnte es nicht begreifen, sie wollte es auch nicht begreifen. Sie musste mit Sirius reden. Sie lernen keine Verteidigungszauber, stehen in der Obhut einer Ministeriumshexe, die wie Fudge unter einer Gehirnwäsche litt und Harry bekommt die ganze Zeit Folterstrafstunden, so wie er hatte Schmerzen. Ron hatte ihr erzählt, dass er Abends manchmal schrie, was Ebonee noch mehr Sorgen bereitete. Sie musste mit jemanden sprechen! Sofort zog sie sich eine dicke Jacke über ihren Schlafanzug, zog Schuhe an und machte sich auf zur Eulerei. Sie wollte Sirius Black einen Brief schreiben. Da es schon nach 22.00 Uhr war, musste sie vorsichtig sein, nicht erwischt zu werden. Mit schnellen Schritten lief sie hinaus in die Korridore. ,, Lumos!", flüsterte sie und ihr Zauberstab erhellte die Korridore von der Dunkelheit. Sie durchquerte mehrere Gänge und lief einige Treppen hoch, bis sie endlich ankam. Sofort holte sie ein Blatt Pergament heraus:

Lieber Sirius,

ich muss unbedingt mit dir reden. Könnten wir uns mal treffen unter vier Augen? Es geht um Harry und um Dinge, die ich dir persönlich von Angesicht zu Angesicht erzählen möchte.

In Liebe

Ebonee

Sie pfiff ihre Eule Tiger herbei, der sofort herflog. ,, Bring diesen Brief Sirius. Pass auf das du nicht von jemanden anderen abgefangen wirst. Dieser Brief ist sehr wichtig!", sagte sie zu ihrer Eule, die mit einem lauten Kreischer davon flog. Ebonee beobachtete ihre Eule noch kurz wie sie davon flog. Nach dem machte sie sich auf zurück zum Gemeinschaftsraum. Was sie nicht mitbekommen hatte war, dass jemand sie währenddessen beobachtet hatte. Snape. Er sah leicht gekränkt aus, als er hörte wie Ebonee Sirius einen Brief abschicken wollte. Hätte Snape ihre Erinnerungen nicht gelöscht, würde sie sich an ihn wenden. Er machte sich große Sorgen um seine Tochter. Seit dem Massenausbruch konnte er keine ruhige Minute mehr schlafen. Wie konnte er seine Tochter vor den Gefahren schützen? Diese Frage stellte er sich immer wieder, aber er fand keine Antwort. Er hoffte nur das sie niemals in eine gefährliche Situation gerät. Mit einer blitzartigen Miene verschwand er mit wehendem Umhang in der Dunkelheit.

Ebonee lief den letzten Gang entlang, bis sie aber von Mrs Norris angehalten wurde. Ihre Lampenaugen fixierten Ebonee. Daraufhin kam auch eine schlurfende Gestalt herbei. ,, Mrs Norris, wen hast du denn gefunden?", fragte Filch und als er Ebonee erkannte, kam sein hervor gequelltes Gesicht hervor. ,, Miss Evans. Sie schon wieder.", krächzte Filch und zeigte seine gelben Zähne. ,, Tut mir leid, Mr Filch. Ich war noch kurz...!", doch weiter kam sie nicht, denn in dem Moment knallte etwas zu Boden. Filch war sofort alarmiert und entfernte sich sofort von Ebonee. ,, PEEVES!", brüllte er in die Gänge. Ebonee mochte diesen Geist eigentlich nicht, aber in dem Moment hatte er ihr das Leben gerettet. Sie spurtete hoch in den Gemeinschaftsraum, legte sich sofort in ihr Bett und kniff die Augen zu.

Harry Potters HalbschwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt