Die Schule war noch nie so still gewesen. Alle schienen um den besten Schulleiter zu trauern. Auch im Gemeinschaftsraum herrschte Stille. Ebonee packte ihre Klamotten zusammen und irgendwas sagte ihr das sie das nächste Halbjahr nicht wieder zurück kommt. Ginny packte ebenfalls ihre Sachen, auch sie war ganz still, bis sie die Stille brach. ,, Ähm...Ebonee...bestimmt wird man es dir gleich noch sagen, aber du wirst die Sommerferien nicht bei uns verbringen!", sagte Ginny uns sah ihre Freundin mitleidig an. Ebonees schlimmste Befürchtungen kamen herbei. Sollte sie wieder zu ihren alten Muggeleltern zurückkehren? ,, Du wirst mit zu den Dursleys gehen. Mit Harry!", offenbarte Ginny. Ebonees Herz sank in die Hose. Von ihrer Mutter die Schwester? ,, Wissen die Dursleys das?", fragte Ebonee und Ginny wusste sofort was sie meinte. ,, Ich weiß es nicht. Ich denke Harry wird dir später mehr erklären!", sagte sie und schloss ihren Koffer. Als Ebonee ebenfalls fertig war, blickte sie nochmals zurück zu ihrem Himmelbett. ,, Wir sehen uns gleich am Zug!", meinte Ginny und lief nach unten. Ebonee setzte sich nochmals auf Himmelbett, ließ sich fallen und schaute an die Decke, was sie so oft immer getan hatte, als sie abends nachgedacht hatte. Irgendwas sagte ihr, dass sie nie mehr zurück kommen würde. Ihr Zu Hause. Wo sie ihre richtige Familie kennengelernt hatte! Tränen rollten ihre Wangen herunter. Ein neues Kapitel wurde aufgeschlagen. Ein Kapitel, wo Voldemort getötet werden musste. Sofort dachte sie wieder an ihren Vater Severus Snape. Wie konnte er nur damit leben, so einen kostbaren, tollen alten Mann umgebracht zu haben? Und seine eigene Tochter verraten, sowie Lily und Harry und James? Und warum zum Teufel, hatte Dumbledore seine Reue geglaubt? Nur weil er ein guter Okklumentiker war? Das konnte sie nicht glauben , da muss noch mehr hinterstecken!
,, Komm Ebonee!", rief jemand von unten. Ebonee holte tief Luft, nahm ihren Koffer und stolzierte die Treppen hinunter. Harry stand unten. Er war der einzige zusammen mit Ebonee, die noch im Gemeinschaftsraum verweilten. ,, Ab jetzt wird sich alles ändern...!", sagte Ebonee etwas traurig. Harry hatte sich von dem Schock etwas erholen, dass sah man ihm an. ,, Ja. Das wird es. Und du kommst mit mir zu den Dursleys. Zeit deine Tante kennenzulernen", neckte Harry sie. ,, Und dann? Kommen wir wieder hierher?", fragte Ebonee sehnsüchtig. ,, Nein. Hermine, Ron und ich werden nach den Sommerferien Horkruxe suchen. Ich werde das beenden was Dumbledore angefangen hatte. Er hatte mich darauf vorbereitet....!", sagte Harry klar. ,, Ich bin dabei. Auch er hatte mich vorbereitet. Er musste gewusst haben, dass Voldemort bald alles an sich reißt. Deshalb hatte er mich in eure Klasse gesteckt und mich ein Jahr älter machen lassen!", sagte sie und Harry legte eine Hand auf ihre Schulter. ,, Ich bin froh dich zu haben. Du bist eine wahre Schwester. Wir beide haben schon so viel durchgemacht. Keiner versteht es, außer du!", sagte Harry und umarmte seine kleine Schwester kräftig, die es erwiderte. Auch sie hatte viel Trauer erfahren. Am liebsten würde sie Harry alles über Snape erzählen, aber sie wusste das es sie nur in Gefahr bringen konnte und Harry auch, also behielt sie es für sich. Sie wischte währenddessen eine Träne weg. ,, Na komm. Der Zug fährt gleich!", sagte Harry und beide verließen den Gemeinschaftsraum.
1 Monat später
Zwei Männer erschienen aus dem nichts, erschienen wenige Meter voneinander entfernt auf dem schmalen, mondhellen Weg. Einen Augenblick verharrten sie reglos, die Zauberstäbe einander auf die Brust gerichtet, bis sie sich erkannten und ihre Zauberstäbe sofort in ihren Umhängen versteckten. Dann gingen sie rasch in dieselbe Richtung. Die langen Umhänge schlugen den beiden Männern um die Knöchel. ,, Neuigkeiten?", fragte der blonde von den beiden. ,, Herrvorragende!", antwortete Severus Snape. Sie bogen in eine dunkle Zufahrt ein. ,, Dachte schon wäre zu spät....denkst du du wirst freundlich empfangen?", fragte Yaxley unwirsch. Snape nickte nur, sagte nichts weiter dazu. Sie liefen durch mehrere Zufahrten, bis endlich ein Herrenhaus zu sehen war. Im untersten Stock schimmerten Lichter. Als sie an der Tür ankamen, öffnete sie sich von alleine, ohne das jemand sie geöffnet hatte. Sie liefen weiter durch das Haus, bis sie an einer hölzernen Tür ankamen. Beide zögerten einen Moment, bis Snape die bronzene Türklinke ergriff. Der Salon war voller schweigender Menschen, die an einem langen Tisch saßen. Snape und Yaxley verharrten einen Moment an der Stelle und mussten sich erstmals an das grelle Licht gewöhnen. Währenddessen entdeckte Snape ein äußerst merkwürdiges Detail der Szenarie nach oben: Eine bewusstlose Frau mit dem Kopf nach unten über dem Tisch und drehte sich langsam um sich selbst, wie an einem unsichtbaren Seil aufgehängt. Keiner der Anwesenden nahm Notiz von ihr. ,, Yaxley, Snape!", sagte eine hohe, kalte Stimme vom Kopfende des Tisches. ,, Ihr kommt äußerst spät!"Es war Voldemort. In der Dunkelheit war es schwer ihn zu erkennen, aber sobald beide etwas näher traten, konnte man sehen wie sein Gesicht vom Kamin aus erhellt wurde. Haarlos, schlangenähnlich, mit Schlitzen als Nasenlöchern und funkelnde rote Augen. Er war so blass, dass ein perlmuttartiger Glanz von ihm auszugehen schien. ,, Severus, hierher", sagte Voldemort und deutete auf den Platz direkt neben ihm. ,, Yaxley, neben Dolohow!", befahl Voldemort. Alle folgten Snape mit den Blicken, wie er sein Platz neben Voldemort einnahm. ,, Nun?", fragte Voldemort und sprach Snape zuallererst an. ,, Herr, der Orden des Phönix hat die Absicht, Harry Potter und Ebonee Evans am nächsten Samstag bei Einbruch der Nacht von seinem gegenwärtigen sicheren Aufenthaltsort wegzubringen!", offenbarte Snape, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Rund um den Tisch wurde das Interesse stärker. Voldemorts rote Augen fixierten Snapes schwarze mit solcher Eindringlichkeit, dass einige Zauberer wegsahen, offenbar aus Angst, sie selbst könnten von dem flammenden Blick versengt werden. Snape jedoch schaute ruhig zurück, und nach einigen Sekunden krümmte sich Voldemorts lippenloser Mund zu einem kleinen Lächeln. ,, Gut, sehr gut und diese Information kommt....!", weiter kam Voldemort nicht, denn Snape ergänzte den Satz. ,,... von der Quelle, über die wir gesprochen haben!" ,, Wo wollen sie die beiden als nächstes verstecken?", fragte Voldemort weiter. ,, Im Haus eines Ordenmitglieds! Der Ort bekam der Quelle sämtlichen Schutz, den der Orden und das Ministerium gemeinsam aufbieten können. Wenn er einmal dort, wird es kaum eine Chance geben ihn zu stürzen, aber Herr, es sei denn natürlich, das Ministerium fällt vor dem nächsten Samstag. Dann hätten wir vielleicht die Möglichkeit, genügend von diesen Zauberbannen aufzuheben!", sagte Snape. ,, Nun Yaxley?", kam es von Voldemort und der Feuerschein glitzerte seltsam in seinen roten Augen. ,, Wird das Ministerium bis nächsten Samstag gefallen sein?", fügte er noch rasant hinzu. Alle Köpfe drehten sich zu Yaxley.
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Harry Potters Halbschwester
FanfictionEin kleines Mädchen, dass nichts von Zauberei wusste, wird mit 10 Jahren damit konfrontiert. Sie lebte in einer kleinen Familie, wo sie kaum etwas zu essen bekam, geschweige denn richtige Manieren gelernt hatte. Als sie auf die hogwartsschule kam, l...