Kapitel 120

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,, Wie ihr beide seit nicht beim Spiel dabei? Das ist ein Scherz oder?", blaffte Ron beide an. ,, Ginny muss für mich einspringen und für Ebonee wird McLaggen einspringen. Hoffe nur das er es hinbekommen wird....ohne sein Charme...!", meinte Harry bissig. Ebonee war enttäuscht. Sie hatte sich solange auf dieses Spiel gefreut. Warum musste so etwas immer ihr passieren? ,, Wollt ihr mir denn wenigstens sagen, warum ihr beide Strafstunden aufbekommen habt?", fragte Ron und auch Hermine hörte neugierig zu. Harry erzählte alles durch, währenddessen musste er wieder zittern. Noch nie haben sich beide so elend und schlecht gefühlt. Das ganze Blut was herausgeströmt kam. ,, Dieses Buch muss weg!", sagte Hermine am Ende, ohne mit der Wimper zu zucken. Harry sah Hermine mit einem leichten spöttischen Lächeln an. ,, Ist es schon, ich habe es in einem Raum gepackt, wo man dieses Buch nie wieder findet!", meinte Harry. Ebonee dagegen war nicht erleichtert. ,, Blöderweise haben wir immer noch nicht herausgefunden wer der Halbblutprinz ist oder gewesen war...!", sagte sie und darauf hatte leider keiner eine Antwort. 

Am nächsten Tag hörten sie im Gemeinschaftsraum Gepolter und Gejubel. Ebonee stand mit einem mürrischen Blick auf. Ginny hatte schon ihre Quidditchklamotten an. ,, Sei nicht traurig Ebonee. Wir gewinnen für euch. Im Herzen seid ihr mit auf dem Spielfeld!", versuchte Ginny sie zu beruhigen. Ebonee nickte schwer und setzte ein leichtes gekünsteltes Lächeln auf. ,, Haut sie um. Ich weiß ihr kriegt das hin!", sagte sie nur und Ginny verließ den Schlafsaal. Traurig schaute Ebonee an die Wände. Während Ginny und Ron und die anderen Quidditch spielen konnten, musste sie bestimmt Kessel putzen. Schweren Herzens zog sie sich ein Gryffindor Pullover an, mit einer schwarzen Hose, dann kämmte sie ihre schwarzen Haare noch durch und ging nach unten zum Gemeinschaftsraum, wo Harry schon auf sie wartete. Da alle schon draußen waren, war es für Ebonee und Harry leicht, unbemerkt davon zu kommen. Sie liefen beide hinunter zu den Kerkern, keiner sagte ein Wort. Beide verstanden sich schweigend super gut. Beide wollten zu gerne beim Spiel dabei sein. Sie standen beide vor der Tür, aber keiner wagte es zu klopfen. Ebonee rollte mit den Augen und klopfte energisch gegen die Tür. Keine Sekunde später wurde sie grob geöffnet. ,, Ah Potter und Evans.", sagte er unwirsch und ließ beide eintreten. ,, Ich habe für euch zwei grandiose Aufgaben. Potter, Filch hatte mir soeben alte Unterlagen gegeben, die in Ordnung gebracht werden müssen. Es ist das Verzeichnis anderer Übeltäter in Hogwarts und ihrer Strafen. Wo die Tinte verblasst ist, oder die Karteikarten durch Mäuse beschädigt wurden, sollen sie die Vergehen und Strafen auf neue Karten übertragen. Der Gebrauch von Magie ist untersagt!", sagte Snape leise. ,, Verstanden, Professor!", sagte Harry und legte so viel Verachtung in die letzten drei Silben. ,, Am besten fangen sie an, bei eintausendzwölf. Sie werden darin auf bekannte Namen stoßen...!", sagte Snape und ein heimtückisches Lächeln umspielte seinen Lippen. Er zog schwungvoll eine Karte aus dem Kasten und las vor: ,, James Potter und Sirius Black. Strafe wegen der Verwendung eines Zaubers gegen Bettram Helene White, im Verwandlungsunterricht. Zweimal nachsitzen + Strafarbeit.!" ,, Wie tröstlich muss es sein, dass, auch wenn sie nicht mehr sind, ein Dokument ihrer großartigen Taten erhalten geblieben sind...!", sagte Snape höhnisch und steckte die Karte schnell wieder weg. Ebonee spürte ein Brodeln in sich, aber versuchte sich noch zusammen zu reißen. Nun wandte sich Snape zu Ebonee. ,, Evans! Nun zu dir....!", sagte er und grinste heimtückisch. 

Harry Potters HalbschwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt