,, Man Harry warum hast du uns nie erzählt, dass du Parsel sprechen kannst?", fragten Hermine und Ron aus einem Mund. Ebonee verhielt sich im Hintergrund. Auch sie hatte eine ähnliche Stimme im inneren gehört, sagte aber nichts, es würde nur noch mehr Aufruhr geben.
In den nächsten Tagen war auch nichts besonderes, außer das alle Harry für den Erben Slytherins hielten und das es einen erneuten Angriff gegeben hatte, auf einen Muggel. Ebonee war gerade dabei ein Buch über Zaubertränke zu lesen, als sie Ginny bemerkte, die stürmisch mit dem Buch hinunter lief, aus dem Gemeinschaftsraum hinaus. Ebonee legte ihr Buch zur Seite. Die anderen waren alle noch im Unterricht, sie hatten eine Freistunde. Sofort lief sie ihr hinterher. Sie lief durch viele verlassene Korridore, bis zu einem Stockwerk, wo Ebonee sich noch nie aufgehalten hatte. Als sie langsam die Tür öffnete, hörte sie ein lautes Schluchzen und brüllen. ,, Lass MICH IN RUHE!", brüllte sie und schmiss das Buch in die Toilette hinein und wollte es runterspülen. ,, ICH TUE DAS NICHT MEHR!", jammerte sie und rannte aus dem Mädchenklo heraus. Was tut sie nicht mehr? Als Ebonee sich versicherte, dass Ginny verschwunden ist, ging sie zu der Toilette und schaute ob das Buch noch da war, aber es war weg. Mit schnellen Schritten entfernte sich auch Ebonee und ging zu ihrer nächsten Stunde Verwandlung, wo Ginny auch nicht auftauchte.
,, Du sagst niemanden was du gesehen hast, sonst werde ich dich umbringen!", zischte eine Stimme in ihrem Kopf, eine Stimme die sie schon mal gehört hatte. Ebonee erschrak total, dass sie ihr Glas verkippte und sie sich besorgte und irritierende Blicke von ihren Mitschülern erntete. ,, Alles gut?", fragte Harry und sah seine Schwester belustigend an. Ebonee versuchte ein Grinsen vorzutäuschen, es gelang ihr aber nicht. Sie rutschte nervös auf ihrem Platz hin und her und stand dann doch auf. ,, Ich werde kurz zur Bibliothek gehen!", meinte sie unruhig und verschwand. ,, Man, sie wird ja schon wie Hermine!", sagte Ron und erntete sich ein bissigen Blick von Hermine ein.
Ebonee lief die Gänge entlang. Es war schon 19.00 Uhr und ab 20.00 Uhr war es verboten, noch alleine in den Gängen umherzutorkeln, besonders wegen den Gefahren. Was sollte sie tun? Zu Dumbledore gehen? Aber sie hatte ja gehört, was Hermine gesagt hatte, sonderbare Stimmen zu hören, ist für Zauberer kein gutes Zeichen. Ohne ein weiteres Wort, rannte sie zur Bibliothek und wollte hinein, aber Madame Prince versperrte ihr den Weg. ,, Nein, ich werde keine Schüler mehr hinein lassen. Es ist schon spät und bald dürfen sie auch nicht mehr in den Gängen entlang laufen!", brauste sie auf und verscheuchte Ebonee. Mit einer enttäuschten Miene ging sie zu den Gemeinschaftsräumen und ging sofort in ihr Bett, wo sie auch Ginny liegen sah, die schon tief und fest schlief. Am liebsten hätte sie Ginny aufgeweckt und gefragt was es mit diesem Buch auf sich hatte, aber sie ließ es und verfiel selber sofort in einen tiefen Schlaf.
Am nächsten Tag wachte Ebonee früh auf und bemerkte das die Weihnachtsferien angefangen hatten. Sie rannte nach unten in den Gemeinschaftsraum und sah wie sich viele Schüler verabschiedeten. Eher gesagt fast alle. Nur sie, Harry, Ron, Hermine und ein paar aus den älteren Klassen blieben, sogar Ginny war nicht in Hogwarts und Ken auch nicht. Nicht mal irgendein Erstklässler aus ihren Jahrgang blieb in der Schule.
Als sie alle zum Frühstück gingen, bemerkte das aus den anderen Klassen nur Malfoy, Crabbe und Goyle, ein paar andere Slytherins und aus dem anderen Haus auch nur ein paar da waren. Sie alle saßen in einer Reihe mit den Lehrern zusammen. Ebonee saß neben Harry und bemerkte wie die drei miteinander flüsterten. Sie planten etwas und schienen Ebonee in den Plan nicht mit einzubinden. Mit einer beleidigten Miene tat sie sich Essen auf den Teller. ,, Morgen ist Weihnachten und bin froh das wir alle beieinander sitzen. Ihr müsst unbedingt von der Siruptorte kosten. Severus probieren sie mal!", sagte Dumbledore vergnügt und Snape machte eine kurze Grimasse, aber tat sich trotz allem etwas auf dem Teller, damit Dumbledore endlich Ruhe gab. Plötzlich kam Professor Lockhart herbei. ,, Guten Morgen. Wie ich sehe, esst ihr alle schon. Ich wäre natürlich früher gekommen, wenn ich nicht noch meine Fanpost verschicken musste.", prahlte er und ließ ein fettes Grinsen erscheinen. Ebonee rollte mit den Augen und als sie das tat, durchdrang Snape mit seinen schwarzen Augen durch sie hindurch. Sie bemerkte den kalten Blick, aber auch etwas stolzes war darin zu sehen. ,, Miss Evans. Wie schön sie zu sehen, wollen sie noch ein Autogramm, mit einem neuen Bild? Dann kann ich Harry mal zeigen, wie man Fanpost an Personen verteilt!", sagte Lockhart und setzte sich genau vor ihr, kramte ein Bild heraus, wo ein Lockhart auf einem Besen saß und zuwinkte. Er wollte gerade eine Feder rausholen, wo Ebonee sofort aufstand. ,, Ich denke ich bin fertig!", meinte sie schnell und ging ohne ein weiteres Wort davon. Harry war kurz davor mitzugehen, aber ließ es doch bleiben. Er versuchte Lockhart so gut es ging zu ignorieren.
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Harry Potters Halbschwester
Fiksi PenggemarEin kleines Mädchen, dass nichts von Zauberei wusste, wird mit 10 Jahren damit konfrontiert. Sie lebte in einer kleinen Familie, wo sie kaum etwas zu essen bekam, geschweige denn richtige Manieren gelernt hatte. Als sie auf die hogwartsschule kam, l...