Die Tage bei den Weasleys waren ruhig, aber da Mrs Weasley wusste das die vier etwas vorhatten und ihnen nicht mitteilten konnten worum es ging, erteilte sie jedem eine Aufgabe, die er über den ganzen Tag zu erledigen hat. Sie sagte, um auf andere Gedanken zu kommen, aber die vier wussten das Mrs Weasley nur alle voneinander fernhalten wollte, damit sie nicht über ihren Plan sprechen konnten. Ebonee sollte auf dem Dachboden alle Bücher sortieren, nach Alphabet. Hermine musste mit Ginny Gnome herausziehen, Harry die Wäsche zusammen räumen und Ron sollte die Wäsche aufhängen und natürlich alles ohne Zauberei. Während die vier mit Nebentätigkeiten zu tun hatten, bereiteten die anderen die Hochzeit von Bill und Fleur vor. Sie wollten unter den Umständen sich eigentlich nicht das ,,Ja" Wort geben, da aber Remus meinte, dass es etwas aufmunterndes ist, wenn eine Hochzeit stattfindet, haben sie natürlich eingewilligt. Sie findet morgen statt. Als Ebonee auf das Dachboden kletterte, kam ihr ganz viel Staub entgegen. Sie hustete und stöhnte. Das kam ihr vor wie eine Strafarbeit bei Snape oder Filch. Sie blickte zu den Büchern und fing an den Staub wegzuwischen und nach Alphabet aufzustellen. Es waren Kinderbücher und Romane, die schon vor langer Zeit nicht mehr angerührt wurden sind. Als sie nach mehreren Minuten immer weiter machte, und gerade ein weiteres dickes Buch zur Hand nahm und den Staub entfernte, blieb sie an diesem Buch hängen: Unvorstellbare Dinge hieß das Buch. Ebonee durchblätterte es. Es hatte sehr viele dünne Seiten mit ganz kleiner Krackelschrift. Das Buch war schon Jahrhunderte alt. Als sie auf eine Seite blickte stand dort als Überschrift: Das zweite Gesicht des Spiegel Nergeheb. Ebonee wurde immer neugieriger. Sie blätterte weiter, bis sie eine Art Spiegel im Buch entdeckte. Sie blickte hinein und sah sich selber. Als sie kurz die Augen schloss und sie wieder öffnete, erstarrte sie. Sie sah etwas, was sie sich sehnlichst wünschte:
Ebonee machte große Augen. Es war ihr Vater mit ihrer Mutter. Sie hielten sich an den Händen. Ebonee röntgte alles, sie wollte dieses Bild haben. Aber wieso zeigte dieser Spiegel dieses Bild? Und woher kam es? Woher wusste dieser Spiegel was Ebonee sehnlichst wünschte und fühlte? Eine Träne rollte über ihre Wange, bis auch schon das nächste Bild hervorkam.
Jetzt verlor Ebonee noch mehr Tränen. Wie sehr hatte sie sich eine Familie gewünscht. Tränen übermannten sie und sie versuchte alles aufzunehmen von dem Bild um ja nichts zu verpassen. Es war zu schön. Dann veränderte sich das Bild plötzlich in etwas bewegendes.
Sie sah ihre Eltern als Kinder, wie sie beide in den Himmel schauten und Händchen halten, wie sie sich anschauten. Wie sie zur Hogwarts Schule gingen, wie sie immer älter wurden und immer noch befreundet waren auch mit erwachsenen Alter. Wie sich Lily von James abkapselte und sich in Severus verliebt. Und am Ende wo beide erwachsen sind und sich küssten.
Und wie sie heirateten, wie glücklich Snape war.
Es war eine tolle Geschichte. Snape war glücklich, es war keine einzige kühle Maske zu sehen. Er war so in Lily verliebt. Diese Geschichte spielte sich schnell ab. Ebonee hatte viele Tränen im Gesicht. Dieser Spiegel spielte ihre größten Wünsche ab. Als sie sich gerade umarmten, zerbrach es. Der Spiegel zerfiel in einzelne Stücke. Das Buch war verschwunden. Ebonee schaute hinter sich, vor sich und wimmerte. Sie suchte in allen Ecken nach dem Buch aber es war verschwunden. Wie vom Erdboden verschluckt. Voller Emotion schloss sie die Augen und dachte darüber nach was sie gerade gesehen hatte.
Snape war in Spinners End. Er braute gerade ein paar Tränke um sich zu beruhigen. Er wusste das seine Tochter in guten Händen war, aber er wusste nicht mehr wie lange. Aus irgendeinem Grund wollte er wissen was seine Tochter gerade trieb und wie es ihr geht. Bestimmt veranstaltete sie mit den Weasleys die größte Chaoten oder Clowns Show. Er apparierte heimlich zum Haus hin und entdeckte Potter wie er gerade fluchend versuchte die Wäsche zusammen zu räumen. Wenigstens taten sie etwas nützliches. ,, Wo ist Ebonee?", fragte Harry kurz danach. ,, Auf dem Dachboden, sie muss die Bücher zusammenräumen!", antwortete Ginny. Snape sah das oben ein großes Fenster zu sehen war. Er machte den Desillionierungszauber auf sich und flog nach oben, wo er seine Tochter schon erkannte. Sie weinte und blickte in ein Buch voller Emotionen. Snape drang sofort in ihr Kopf ein. Als er mitbekam was Ebonee sah, waren auch seine Emotionen sehr hoch. Er hatte sich alles mit angesehen. Als er gerade Lily in den Armen hielt, hob er seinen Zauberstab und das Buch war in seinen Händen. Dann apparierte er zurück nach Spinners End. Er verlor seinen Halt und setzte sich kräftezerrend ans Bett. Er öffnete das Buch und er sah die kleine Geschichte, von Kind an bis zum Erwachsen werden, wo er Lily heiratete und sie glücklich zusammen lebten mit einer Tochter. Snape war den Tränen gerührt. An seiner Hackennase liefen Tränen hinunter. Er vermisste Lily über alles und dieses zu sehen machte ihn traurig. Er hatte sich schon immer so eine Beziehung mit Lily gewünscht. Als er sah wie er Lily küsste, kamen Schmetterlinge in sein Bauch. Seine Lippen fühlten sich taub an. Immer wieder blickte er in diese kleine, schöne Geschichte und nach mehreren Minuten als er es realisiert hatte, stellte er fest, das auch seine Tochter dieses gewünscht hatte. Wieder mal war Snape von Gefühlen überrannt. Er verlor noch mehr Tränen. Er liebte seine Tochter so sehr und Lily. Und es machte ihn glücklich das seine Tochter sich immer noch wünsche Snape wäre ihr Vater. Er legte das Buch offen auf den Tisch und schaute es sich nochmals abertausend mal an. Es war eine Geschichte die vieles hätte anders machen können. Lily wäre noch am Leben, er hätte sich niemals den Dunklen Lord angeschlossen und Ebonee wäre bei den beiden aufgewachsen. Snape wischte seine Tränen zur Seite und als er endlich wieder an die Realität dachte, schlug er voller Wut das Buch zu. Potter hatte ihm alles genommen! Seine Zukunft!
DU LIEST GERADE
Harry Potters Halbschwester
أدب الهواةEin kleines Mädchen, dass nichts von Zauberei wusste, wird mit 10 Jahren damit konfrontiert. Sie lebte in einer kleinen Familie, wo sie kaum etwas zu essen bekam, geschweige denn richtige Manieren gelernt hatte. Als sie auf die hogwartsschule kam, l...